Die USA kommen 2012 wieder in die Formel 1, Indien wird 2011 dazu stoßen und Bernie Ecclestone hat neben seinen Plänen für Russland auch Südafrika als zukünftigen Austragungsort im Sinn. Er hofft darauf, dass in drei Jahren in Kapstadt ein Kurs fertig sein könnte, Kyalami ist ihm anscheinend nicht mehr gut genug. "Das einzige Fragezeichen ist Russland, wo wir sein sollten und nicht sind", meinte der Formel-1-Boss gegenüber BBC Radio 5.

Von der Notwendigkeit eines Rennens in Afrika hatte ihn unter anderem die Fußball-Weltmeisterschaft überzeugt, denn Ecclestone fand, auf dem Kontinent sollte seine Rennserie auch sein. "Es wäre nett, die ganze Welt abzudecken, aber Russland ist momentan wichtiger. Afrika ist für die Leute, die im Formel-1-Business sind, ein wenig limitiert, Russland steht aber weit offen. Wir werden sehen, wir haben mit Leuten in Südafrika schon lange mehr oder weniger intensiv Gespräche geführt", meinte er.

Chancen sind OK

Die Chancen sind seiner Meinung nach OK, es gehe nur darum, den richtigen Austragungsort und die passende Anlage zu finden. "Wir haben mit Leuten in Kapstadt gesprochen. Es gibt ein oder zwei Plätze, wo es passen könnte und die gewinnen an Bedeutung. Wir sprechen darüber, eine Strecke zu bauen. Das ist ungefähr drei Jahre weg. Das würde ich gerne sehen. Ich hoffe darauf. Das habe ich schon seit fünf Jahren gehofft. Nachdem, was die Weltmeisterschaft für Afrika gebracht hat, hoffe ich, dass die Leute denken, es wäre gut für die Formel 1, dort zu sein."

Die Fußball-Weltmeisterschafft hatte Ecclestone durchaus beeindruckt, die Olympischen Spiele sah er dagegen nicht als so wichtig an. "Die Olympischen Spiele sind im Vergleich zur Weltmeisterschaft ein wenig zweitklassig geworden. Das Interesse an der Weltmeisterschaft im Vergleich zu den Olympischen Spielen ist außergewöhnlich. Kommerziell wäre ich lieber an der Weltmeisterschaft als an Olympia beteiligt."