In Valencia brannten die Safetycar-Diskussionen neu auf. Nach der Kritik seitens einiger Teams will sich die FIA und die Sporting Working Group mit dem Thema noch einmal eingehend beschäftigen und dabei die Frage klären, ob man es mit Änderungen im Regelwerk bzw. im Ablauf des Safetycar-Prozederes erreichen kann, Safetycar-Phasen für alle gerechter zu machen.

Eine spontane Reaktion hält McLaren-Managementdirektor Jonathan Neale für einen schweren Fehler. Sollte die FIA Änderungen in Sachen Safetycar vornehmen wollen, müssten diese Änderungen im Vorfeld genauestens überlegt werden. "Man sollte keine Änderungen übers Knie brechen. Wenn uns die Vergangenheit eines in Sachen Regeländerungen gelehrt hat, dann das, dass es nichts bringt, wenn man von einer Sache in die Nächste stolpert. Am letzten Wochenende lief nichts Schwerwiegendes falsch, weshalb ich es nicht für ratsam halte, etwas augenblicklich zu verändern", erklärte Neale.

Das Safetycar stelle ein unvorhersehbares Element dar, das essentiell für den Entertainment-Faktor eines Rennens sei. "Dieser Grad an Unvorhersehbarkeit ist gut für die Formel 1 und den Sport, auch wenn es bedeutet, dass man manchmal Glück haben kann und manchmal Pech. Das heißt aber nicht, dass die Formel 1 zu einer Lotterie werden soll", erklärte Neale in einer Telefonkonferenz.