Um die Kosten zu senken, entschied sich die FIA, ein Testverbot während der Saison auszusprechen. In der Theorie sollte das Testverbot auch den kleineren Teams wie HRT helfen, die über nicht soviel Budget verfügen wie die Top-Teams. In der Praxis sieht das aber anders aus.

Für Geoff Willis ist das Testverbot ein schwerer Fehler, denn anstatt Geld für die Tests auszugeben, müsse man das jetzt für teure Simulations-Technologien tun. "Meiner Ansicht nach ist das Testverbot ein Fehler. Man hätte eine bessere Balance finden können, indem man bestimmte Testtage für alle Teams festgelegt hätte und diese eingebettet hätte in kommerzielle Tätigkeiten", meinte der technische Berater von HRT.

Überraschenderweise hält Willis allerdings die Wiedereinführung der 107-Prozent-Regel 2011 für gut. "Man erwartet von der Formel 1, dass die Teams sich auf einem bestimmten Level bewegen", erklärte Willis und fordert sogar eine 105-Prozent-Regel. "Sicher würde eine solche Regel HRT in der aktuellen Situation nicht helfen, aber ich wäre nicht überrascht, wenn es eine derartige Regel zukünftig gibt. Das ist die Natur der Formel 1."