Das war ein erfolgreicher Tag - überall.
Kai Ebel: Das Duell Deutschland gegen England hat ja zwei Mal funktioniert wie wir es vorausgesagt haben. Der Sieg war für Sebastian Vettel ganz, ganz wichtig. Aber zuerst muss man einmal sagen, dass zum Glück Mark Webber nichts passiert ist. Sebastian hat allerdings seinen Teamkollegen geschlagen, Hamilton in die Schranken gewiesen und hat einen großen Schritt in der WM gemacht. Und Deutschland hat auch einen tollen Sieg errungen, vor allem die Art und Weise wie man England geschlagen hat. Jetzt kann man mit Selbstbewusstsein gegen Argentinien kämpfen.

Zurück zur Formel 1. Langeweile gibt es aktuell nicht.
Kai Ebel: Ja, wir hatten wieder einmal ein tolles Rennen. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Man konnte den Blick gar nicht vom Monitor lenken. Im Moment ist die Formel 1 auf einen sehr, sehr guten Weg. So kann es weitergehen und dann haben wir am Ende noch einen deutschen Champion. Ich freue mich auch für Kamui Kobayashi, der für Sauber wirklich ganz toll gefahren ist. Punkte hat das Team ganz ehrlich mal verdient.

Bei Mercedes war es heute ein Drama.
Kai Ebel: Das war heute eine Vollkatastrophe und wenn es einmal so läuft, dann hat man nur mehr Pech wie bei Michael Schumacher. Er ist bei seinem Boxenstopp an eine rote Ampel geraten, die eigentlich hätte grün sein sollen. Ich glaube, da hat die Rennleitung etwas falsch gemacht, so sagen es zumindest Motorsportchef Norbert Haug und Schumacher. Aber am Ende zählt das Ergebnis und wenn man nicht in den Punkten ist, kann man damit überhaupt nicht zufrieden sein. Also da geht's eher rückwärts als vorwärts.

In der Weltmeisterschaft sind die Abstände sehr eng. Da stehen uns noch spannende Rennen bevor.
Kai Ebel: Ich gehe davon aus, dass Silverstone Red Bull sehr gut liegt. Hoffentlich kann Sebastian in den nächsten Rennen Boden gut machen, denn im Moment sind noch die härtesten Gegner McLaren mit Lewis Hamilton und Jenson Button. Ich denke, dass es sich zwischen den Dreien entscheiden wird.