Die FIA sucht das dreizehnte Team für die Formel-1-Saison 2011. Die Interessenten haben ihre Bewerbungen abgegeben, der Auswahlprozess läuft. Diesmal soll es keine Ausfälle wie bei USF1 im letzten Jahr geben. Vor Ende August erwartet Joan Villadelprat, Teamboss des Bewerbers Epsilon Euskadi, keine Antwort vom Weltverband.

Er selbst ist hinsichtlich der Bewerbung seines Teams zuversichtlich, aber die Zeit für die Vorbereitung auf die Saison 2011 könnte knapp werden. "Für die angenommenen Teams wir die Zeit knapp, ein gutes F1-Auto zu konstruieren", gab sich Villadelprat gegenüber Autosprint besorgt.

100 Millionen sind nötig

Gleichzeitig investiere sein Team derzeit, ohne zu wissen, ob es im nächsten Jahr in der Formel 1 fahren werde. Die Gespräche mit Geldgebern verlaufen jedoch positiv. "In zwei Wochen werden wir mehr wissen", vertröstet er. Eines sei aber sicher: "Unser Programm ist nicht auf Jahresbasis ausgelegt. Das Budget muss die ersten beiden Saisons abdecken - das ist das Minimum."

Die Hoffnung auf ein 40 Millionen Spar-Budget à la Virgin Racing hat der Spanier aufgegeben. Man benötige mindestens 100 Millionen als Grundlage. "Natürlich kann mit auch mit 40 Millionen Rennen bestreiten", gibt er zu. "Aber ohne große Entwicklung und mit dem Risiko, nur ein Statist zu sein. Man muss jedes Jahr bei Null beginnen." Das möchte er bei seinem Team vermeiden.