Bei den Tests zählten sie noch zu den Geheimfavoriten, mittlerweile ist Sauber mit nur einem Punkte aus acht Rennen eine der Enttäuschungen der ersten Saisonhälfte. "Bringen wir es auf den Punkt. Der C29 ist eine Krücke", wird Peter Sauber vom Blick zitiert. "Da können wir nur noch herumbasteln. Ein unangenehmes Abschiedsgeschenk von BMW und Willy Rampf. Unsere ganze Hoffnung liegt jetzt auf dem C30 für nächstes Jahr."

Besonders schwer wiegen die Zuverlässigkeitsprobleme, die vor allem den Ferrari-Motor betreffen. "Fünf Ferrari-Motorschäden in acht Rennen. Das können wir nicht akzeptieren", klagt Sauber. "Damit kommen wir bei je acht Motoren pro Fahrer nicht über die Runden. Wir brauchen sicher mehr - dann gibt's eben zehn Strafplätze."

Ferrari-Testfahrer Marc Gené kann die Probleme der Schweizer nicht nachvollziehen. "Ferrari hat die Probleme mit den Motoren gelöst, aber Sauber hatte wieder einen Schaden", sagte er El Mundo. "Vor zwei Monaten gab es einen Grund, aber jetzt ist es sehr seltsam. Sie müssen das mit Ferrari analysieren." Der Spanier glaubt, dass es womöglich am Sauber-Auto liegt. "Es ist überraschend, dass Toro Rosso nie ein Problem hatte."