Norman Graham Hill starb am 29. November 1975 bei einem Flugzeugabsturz. Der zweifache Formel-1-Weltmeister wurde 1929 in Hampstead, London, geboren. Insgesamt brachte es Hill in seiner Karriere auf 175 Formel-1-Grands-Prix, dabei war der gelernte Instrumentenhersteller nach seiner Lehre und einer längeren Dienstzeit bei der Marine erst im vergleichsweise hohen Alter von 30 Jahren zum Motorsport gekommen. Ende der Fünfzigerjahre heuerte Hill zunächst als Mechaniker bei Colin Chapmans Lotus-Team an. Schon bald konnte er den Teambesitzer aber überzeugen, ihm auch als Fahrer eine Chance zu geben., Foto: Sutton
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Norman Graham Hill starb am 29. November 1975 bei einem Flugzeugabsturz. Der zweifache Formel-1-Weltmeister wurde 1929 in Hampstead, London, geboren. Insgesamt brachte es Hill in seiner Karriere auf 175 Formel-1-Grands-Prix, dabei war der gelernte Instrumentenhersteller nach seiner Lehre und einer längeren Dienstzeit bei der Marine erst im vergleichsweise hohen Alter von 30 Jahren zum Motorsport gekommen. Ende der Fünfzigerjahre heuerte Hill zunächst als Mechaniker bei Colin Chapmans Lotus-Team an. Schon bald konnte er den Teambesitzer aber überzeugen, ihm auch als Fahrer eine Chance zu geben.

Das F1-Debüt floppte jedoch und Hill sah bei seinen ersten sieben Starts nie die Zielflagge. Im achten Anlauf in Monza brachte er das Auto als Sechster ins Ziel. Als die Ergebnisse bei Lotus auch im zweiten Jahr kaum besser wurden, entschied sich der Brite für einen Wechsel zu BRM. Beim Großen Preis der Niederlande konnte er dort 1960 in seinem erst dritten Rennen für das Team mit Platz drei seine erste Podestplatzierung einfahren. Die Saison 1961 verlief mit den Plätzen sechs in Frankreich und fünf in den USA zwar auch nicht gerade besonders erfolgreich, doch Hill gab nicht auf und wurde im Folgejahr dafür belohnt., Foto: Sutton
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Das F1-Debüt floppte jedoch und Hill sah bei seinen ersten sieben Starts nie die Zielflagge. Im achten Anlauf in Monza brachte er das Auto als Sechster ins Ziel. Als die Ergebnisse bei Lotus auch im zweiten Jahr kaum besser wurden, entschied sich der Brite für einen Wechsel zu BRM. Beim Großen Preis der Niederlande konnte er dort 1960 in seinem erst dritten Rennen für das Team mit Platz drei seine erste Podestplatzierung einfahren. Die Saison 1961 verlief mit den Plätzen sechs in Frankreich und fünf in den USA zwar auch nicht gerade besonders erfolgreich, doch Hill gab nicht auf und wurde im Folgejahr dafür belohnt.

1962 gewann der Londoner gleich den Saison-Auftaktlauf in Zandvoort. Mit zwei zweiten Plätzen in Spa und den USA und drei weiteren Siegen in Deutschland, Italien und Südafrika, sicherte sich der britische Gentleman am Jahresende schließlich wohlverdient seinen ersten Fahrertitel in der Formel 1. In den folgenden drei Jahren setzte sich Hill in der Spitzengruppe der F1 fest und wurde dreimal hintereinander Vizeweltmeister für BRM. Dabei gewann der für seinen Charme bekannte Pilot pro Saison jeweils zwei Rennen, immer die Läufe auf dem Stadtkurs in Monaco und im amerikanischen Watkins Glen., Foto: Sutton
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1962 gewann der Londoner gleich den Saison-Auftaktlauf in Zandvoort. Mit zwei zweiten Plätzen in Spa und den USA und drei weiteren Siegen in Deutschland, Italien und Südafrika, sicherte sich der britische Gentleman am Jahresende schließlich wohlverdient seinen ersten Fahrertitel in der Formel 1. In den folgenden drei Jahren setzte sich Hill in der Spitzengruppe der F1 fest und wurde dreimal hintereinander Vizeweltmeister für BRM. Dabei gewann der für seinen Charme bekannte Pilot pro Saison jeweils zwei Rennen, immer die Läufe auf dem Stadtkurs in Monaco und im amerikanischen Watkins Glen.

1966 schwächelte die Performance des BRM jedoch. Lediglich drei Podestplätze konnte Hill so einfahren - ein Sieg blieb ihm in jenem Jahr aber verwehrt. Seinen größten Triumph feierte er derweil bei einem Ausflug in die amerikanische Formelszene. Am 30. Mai 1966 gewann Hill auf einem Lola-Ford das legendäre Indianapolis 500, das bis 1960 noch zum F1-Rennkalender gezählt hatte. Der Brite stieg somit auch über die Grenzen Europas zu einem der bekanntesten und angesehensten Motorsportler auf. Seiner erfolgreichen Erstteilnahme in Indy folgten in den beiden Folgejahren noch zwei weitere Antritte, bei denen er jedoch leer ausging., Foto: Sutton
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1966 schwächelte die Performance des BRM jedoch. Lediglich drei Podestplätze konnte Hill so einfahren - ein Sieg blieb ihm in jenem Jahr aber verwehrt. Seinen größten Triumph feierte er derweil bei einem Ausflug in die amerikanische Formelszene. Am 30. Mai 1966 gewann Hill auf einem Lola-Ford das legendäre Indianapolis 500, das bis 1960 noch zum F1-Rennkalender gezählt hatte. Der Brite stieg somit auch über die Grenzen Europas zu einem der bekanntesten und angesehensten Motorsportler auf. Seiner erfolgreichen Erstteilnahme in Indy folgten in den beiden Folgejahren noch zwei weitere Antritte, bei denen er jedoch leer ausging.

In der Formel 1 entschloss sich Hill für die Saison 1967 zurück zu Lotus zu wechseln. Nachdem das Team durch die tödlichen Unfälle von Jim Clark und Mike Spence seine Führungsfiguren verloren hatte, nahm Hill das Zepter in die Hand und führte die Truppe wieder zu alten Erfolgen zurück. Zwar belegte er in seiner Comeback-Saison für den Chapman-Rennstall nur den siebten Rang in der Fahrerweltmeisterschaft, 1968 konnte sich Hill im Lotus 49B jedoch seinen zweiten WM-Titel sichern. In Spanien, Monaco und beim Saisonfinale in Mexico gewann der Brite, in Südafrika, Deutschland und den USA wurde er Zweiter, was am Ende reichte, um Matra-Rivale Jackie Stewart in die Schranken zu weisen., Foto: Sutton
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In der Formel 1 entschloss sich Hill für die Saison 1967 zurück zu Lotus zu wechseln. Nachdem das Team durch die tödlichen Unfälle von Jim Clark und Mike Spence seine Führungsfiguren verloren hatte, nahm Hill das Zepter in die Hand und führte die Truppe wieder zu alten Erfolgen zurück. Zwar belegte er in seiner Comeback-Saison für den Chapman-Rennstall nur den siebten Rang in der Fahrerweltmeisterschaft, 1968 konnte sich Hill im Lotus 49B jedoch seinen zweiten WM-Titel sichern. In Spanien, Monaco und beim Saisonfinale in Mexico gewann der Brite, in Südafrika, Deutschland und den USA wurde er Zweiter, was am Ende reichte, um Matra-Rivale Jackie Stewart in die Schranken zu weisen.

Die Saison 1969 begann mit einem zweiten Platz in Kyalami zwar wieder vielversprechend, Hill konnte allerdings lediglich auf seiner Lieblingsstrecke in Monaco gewinnen. Es war der letzte von insgesamt 14 F1-Siegen des Lotus-Piloten und der fünfte Triumph auf den Straßen des Fürstentums, was ihn lange Zeit zum Rekordhalter in Monte Carlo machte, ehe Ayrton Senna seine Bestmarke 1993 schließlich überbot. Obwohl Hills Karriere in der Königsklasse noch sechs Jahre weiterging, schaffte es der zweifache Weltmeister danach nicht mehr aufs Podest., Foto: Sutton
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Die Saison 1969 begann mit einem zweiten Platz in Kyalami zwar wieder vielversprechend, Hill konnte allerdings lediglich auf seiner Lieblingsstrecke in Monaco gewinnen. Es war der letzte von insgesamt 14 F1-Siegen des Lotus-Piloten und der fünfte Triumph auf den Straßen des Fürstentums, was ihn lange Zeit zum Rekordhalter in Monte Carlo machte, ehe Ayrton Senna seine Bestmarke 1993 schließlich überbot. Obwohl Hills Karriere in der Königsklasse noch sechs Jahre weiterging, schaffte es der zweifache Weltmeister danach nicht mehr aufs Podest.

Nach dem enttäuschenden 13. Platz in der Fahrer-WM 1970 trennten sich die Wege von Hill und Lotus. Den beliebten Rennfahrer, der seine Bekanntheit und seinen Humor auch nutzte, um in Filmen mitzuspielen oder für das Fernsehen zu arbeiten, zog es anschließend zu Brabham. Die Resultate blieben in der Folge jedoch aus - nur viermal schaffte Hill es in zwei Jahren mit dem Team in die Punkte. Aus Mangel an Alternativen und guten Angeboten gründete Hill mit Embassay Racing zur Saison 1973 seinen eigenen Rennstall und setzte einen Shadow DN1 ein. Punkte waren dem Veteranen in der Premierensaison des Teams jedoch nicht vergönnt., Foto: Phipps/Sutton
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Nach dem enttäuschenden 13. Platz in der Fahrer-WM 1970 trennten sich die Wege von Hill und Lotus. Den beliebten Rennfahrer, der seine Bekanntheit und seinen Humor auch nutzte, um in Filmen mitzuspielen oder für das Fernsehen zu arbeiten, zog es anschließend zu Brabham. Die Resultate blieben in der Folge jedoch aus - nur viermal schaffte Hill es in zwei Jahren mit dem Team in die Punkte. Aus Mangel an Alternativen und guten Angeboten gründete Hill mit Embassay Racing zur Saison 1973 seinen eigenen Rennstall und setzte einen Shadow DN1 ein. Punkte waren dem Veteranen in der Premierensaison des Teams jedoch nicht vergönnt.

1974 konnte Hill mit dem sechsten Platz im schwedischen Anderstorp zumindest einen mageren WM-Zähler einfahren. Es blieb der einzige Punktgewinn des Altmeisters in seinem eigenen Team. Als sich Hill im Folgejahr selbst auf seiner Haus- und Hofstrecke in Monte Carlo nicht mehr für den Grand Prix qualifizieren konnte, entschied sich der in die Jahre gekommene Champion dazu, seine aktive Rennfahrerkarriere zu beenden, um sich voll auf die Teamführung und Förderung von jungen Talenten konzentrieren zu können., Foto: Phipps/Sutton
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1974 konnte Hill mit dem sechsten Platz im schwedischen Anderstorp zumindest einen mageren WM-Zähler einfahren. Es blieb der einzige Punktgewinn des Altmeisters in seinem eigenen Team. Als sich Hill im Folgejahr selbst auf seiner Haus- und Hofstrecke in Monte Carlo nicht mehr für den Grand Prix qualifizieren konnte, entschied sich der in die Jahre gekommene Champion dazu, seine aktive Rennfahrerkarriere zu beenden, um sich voll auf die Teamführung und Förderung von jungen Talenten konzentrieren zu können.

Bereits 20 Jahre zuvor hatte Hill seine Ehefrau Bette geheiratet. Eine Anekdote besagt, dass sie für die Hochzeit aufkommen musste, da der vom Rennfahren besessene Hill alles in seinen Sport investiert hatte. Das Paar hatte zwei Töchter und Sohn Damon, der später selbst F1-Rennfahrer wurde und sich 1996 für Williams seinerseits den WM-Titel sicherte. Damit waren die Hills lange das einzige Vater-Sohn-Gespann, dem das gelang - bis 2016 Nico Rosberg kam, dessen Vater Keke 1982 Champion war., Foto: Sutton
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Bereits 20 Jahre zuvor hatte Hill seine Ehefrau Bette geheiratet. Eine Anekdote besagt, dass sie für die Hochzeit aufkommen musste, da der vom Rennfahren besessene Hill alles in seinen Sport investiert hatte. Das Paar hatte zwei Töchter und Sohn Damon, der später selbst F1-Rennfahrer wurde und sich 1996 für Williams seinerseits den WM-Titel sicherte. Damit waren die Hills lange das einzige Vater-Sohn-Gespann, dem das gelang - bis 2016 Nico Rosberg kam, dessen Vater Keke 1982 Champion war.

Nur wenige Monate nach seinem Rücktritt vom aktiven Rennsport holte den begeisterten Ruderer, der das Symbol seines Londoner Ruderclubs bereits früh zu seinem markanten Helmdesign umfunktioniert hatte, das Schicksal ein. Am 29. November stürzte ein von Hill gesteuertes Privatflugzeug auf dem Rückweg von der F1-Strecke in Paul Ricard beim Landeanflug im dichten Nebel Nord-Londons ab. Dabei kamen neben Hill auch Teammanager Ray Brimble, die Mechaniker Tony Alcock und Terry Richards, Designer Andy Smallman sowie das britische Fahrertalent Tony Brise ums Leben. Sohn Damon und Enkel Josh nahmen später im Gedenken an das legendäre Familienoberhaupt dessen Helmdesign an., Foto: Sutton
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Nur wenige Monate nach seinem Rücktritt vom aktiven Rennsport holte den begeisterten Ruderer, der das Symbol seines Londoner Ruderclubs bereits früh zu seinem markanten Helmdesign umfunktioniert hatte, das Schicksal ein. Am 29. November stürzte ein von Hill gesteuertes Privatflugzeug auf dem Rückweg von der F1-Strecke in Paul Ricard beim Landeanflug im dichten Nebel Nord-Londons ab. Dabei kamen neben Hill auch Teammanager Ray Brimble, die Mechaniker Tony Alcock und Terry Richards, Designer Andy Smallman sowie das britische Fahrertalent Tony Brise ums Leben. Sohn Damon und Enkel Josh nahmen später im Gedenken an das legendäre Familienoberhaupt dessen Helmdesign an.