Einleitung: Das englische Traditionsteam versucht schon seit langem, wieder an alte Spitzenleistungen heranzufinden. So datieren die letzten Siege des Teams aus der Saison 2004. Es muss also die deutliche Devise von Williams sein, sich stetig zu verbessern. Doch 2011 ruderte Williams in die entgegengesetze Richtung: WM-Platz neun und nur fünf magere Punkte können niemals der Anspruch des Teams sein. Das Williams als Privatteam in der modernen Formel 1 keine Chance mehr hat, kann hier auch nicht als Argument herhalten. Schließlich hatten Force India, Sauber und Toro Rosoo heuer einieges voraus., Foto: Sutton
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Einleitung: Das englische Traditionsteam versucht schon seit langem, wieder an alte Spitzenleistungen heranzufinden. So datieren die letzten Siege des Teams aus der Saison 2004. Es muss also die deutliche Devise von Williams sein, sich stetig zu verbessern. Doch 2011 ruderte Williams in die entgegengesetze Richtung: WM-Platz neun und nur fünf magere Punkte können niemals der Anspruch des Teams sein. Das Williams als Privatteam in der modernen Formel 1 keine Chance mehr hat, kann hier auch nicht als Argument herhalten. Schließlich hatten Force India, Sauber und Toro Rosoo heuer einieges voraus.

Speed: Was die Qualifikation angeht, so ist die Performance des Williams durchaus solide. Im Rennen konnte das Auto allerdings nicht überzeugen. Besonders bei den Top-Speed-Werten sind hier deutliche Mängel zu erkennen. Dies kann in erster Linie an den doch eher leistungsschwachen Cosworth-Motor liegen, der in der nächsten Saison durch ein Renault-Aggregat ersetzt wird. , Foto: Sutton
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Speed: Was die Qualifikation angeht, so ist die Performance des Williams durchaus solide. Im Rennen konnte das Auto allerdings nicht überzeugen. Besonders bei den Top-Speed-Werten sind hier deutliche Mängel zu erkennen. Dies kann in erster Linie an den doch eher leistungsschwachen Cosworth-Motor liegen, der in der nächsten Saison durch ein Renault-Aggregat ersetzt wird.

Zuverlässigkeit: Zu Saisonbeginn hatte Williams mit technischen Defekten zu kämpfen, was dazu führte, dass Pastor Maldonado und Rubens Barrichello in den ersten beiden Rennen komplett ausfielen. Im weiteren Saisonverlauf verbesserte sich die Zuverlässigkeit des Autos und Barrichello fiel nur noch ein weiteres Mal aus. Insgesamt sieben Ausfälle von Maldonado sind jedoch deutlich zu viel., Foto: Sutton
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Zuverlässigkeit: Zu Saisonbeginn hatte Williams mit technischen Defekten zu kämpfen, was dazu führte, dass Pastor Maldonado und Rubens Barrichello in den ersten beiden Rennen komplett ausfielen. Im weiteren Saisonverlauf verbesserte sich die Zuverlässigkeit des Autos und Barrichello fiel nur noch ein weiteres Mal aus. Insgesamt sieben Ausfälle von Maldonado sind jedoch deutlich zu viel.

Weiterentwicklung: Es gelang dem Team nicht, das Auto während der Saison maßgeblich weiterzuentwickeln. So wurde zumeist vergeblich nach technischen Lösungen gesucht. Das Resultat war, dass Williams zu Saisonende mit dem Team Lotus zu kämpfen hatte, anstatt den Anschluss an Teams wie Toro Rosso, Force India und Sauber zu finden., Foto: Sutton
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Weiterentwicklung: Es gelang dem Team nicht, das Auto während der Saison maßgeblich weiterzuentwickeln. So wurde zumeist vergeblich nach technischen Lösungen gesucht. Das Resultat war, dass Williams zu Saisonende mit dem Team Lotus zu kämpfen hatte, anstatt den Anschluss an Teams wie Toro Rosso, Force India und Sauber zu finden.

Fahrer: Wenn die Performance des Autos nicht stimmt, haben es die Fahrer standesgemäß schwer, sich durch fahrerische Leistungen hervorzutun. Einige Lichtblicke gab es dann aber doch zu verzeichnen: Während Pastor Maldonado sich während der Saison immer weiter steigern konnte und es sogar einige Male in Q3 schaffte, konnte Rubens Barrichello im Rennen gelegentlich seine Erfahrung ausspielen und immerhin zwei neunte Plätze für das Team einfahren. Zu beklagen gibt es dagegen die mangelnde Renn-Performance von Maldonado und die schlechten Qualifikations-Ergebnisse, die Barrichello zustande brachte., Foto: Sutton
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Fahrer: Wenn die Performance des Autos nicht stimmt, haben es die Fahrer standesgemäß schwer, sich durch fahrerische Leistungen hervorzutun. Einige Lichtblicke gab es dann aber doch zu verzeichnen: Während Pastor Maldonado sich während der Saison immer weiter steigern konnte und es sogar einige Male in Q3 schaffte, konnte Rubens Barrichello im Rennen gelegentlich seine Erfahrung ausspielen und immerhin zwei neunte Plätze für das Team einfahren. Zu beklagen gibt es dagegen die mangelnde Renn-Performance von Maldonado und die schlechten Qualifikations-Ergebnisse, die Barrichello zustande brachte.

Teamarbeit: Umstrukturierung ist bei Williams das Stichwort. Während Sam Michael und Patrick Head das Team verließen, nahmen Mike Coughlan als neuer Technischer Direktor und Mark Gillan als neuer Chef-Ingenieur deren Positionen ein. Durch solche massive Einschnitte muss sich ein Team immer neu einspielen. Dies ist womöglich ein Grund dafür, dass sich Williams in der zweiten Saisonhälfte nicht etwas wieder nach vorne arbeitete, sondern noch weiter verschlechterte., Foto: Sutton
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Teamarbeit: Umstrukturierung ist bei Williams das Stichwort. Während Sam Michael und Patrick Head das Team verließen, nahmen Mike Coughlan als neuer Technischer Direktor und Mark Gillan als neuer Chef-Ingenieur deren Positionen ein. Durch solche massive Einschnitte muss sich ein Team immer neu einspielen. Dies ist womöglich ein Grund dafür, dass sich Williams in der zweiten Saisonhälfte nicht etwas wieder nach vorne arbeitete, sondern noch weiter verschlechterte.

Fazit: Williams blieb klar hinter den Erwartungen zurück. Anstatt dass es für das Team bergauf ging, konnte die Mannschaft um Frank Williams nicht einmal entfernt an frühere Spitzenleistungen anknüpfen. Sprangen 2010 immerhin Platz sechs in der Konstrukteurswertung und einige Achtungsfolge, wie die Pole von Nico Hülkenberg in Brasilien, heraus, brach die Performance des Teams in diesem Jahr komplett ein. Im Qualifying schaffen es die Piloten, vorrangig Pastor Maldonado, immerhin einige Male in Q3. Demgegenüber stehen allerdings nur drei klägliche Punkte-Resultate über die gesamte Saison hinweg. Dass die Verpflichtung von Kimi Räikkonen nicht zustande kam und Williams bis jetzt mit Pastor Maldonado einen Paydriver unter Vertrag hat, spricht nicht unbedingt für die finanzielle Situation des Teams. Doch sind durch die Neuzugänge Mike Coughlan und Mark Gillan sowie durch den Wechsel vom Cosworth- zum Renault-Motor für 2012 Verbesserungen in Sichtweite., Foto: Sutton
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Fazit: Williams blieb klar hinter den Erwartungen zurück. Anstatt dass es für das Team bergauf ging, konnte die Mannschaft um Frank Williams nicht einmal entfernt an frühere Spitzenleistungen anknüpfen. Sprangen 2010 immerhin Platz sechs in der Konstrukteurswertung und einige Achtungsfolge, wie die Pole von Nico Hülkenberg in Brasilien, heraus, brach die Performance des Teams in diesem Jahr komplett ein. Im Qualifying schaffen es die Piloten, vorrangig Pastor Maldonado, immerhin einige Male in Q3. Demgegenüber stehen allerdings nur drei klägliche Punkte-Resultate über die gesamte Saison hinweg. Dass die Verpflichtung von Kimi Räikkonen nicht zustande kam und Williams bis jetzt mit Pastor Maldonado einen Paydriver unter Vertrag hat, spricht nicht unbedingt für die finanzielle Situation des Teams. Doch sind durch die Neuzugänge Mike Coughlan und Mark Gillan sowie durch den Wechsel vom Cosworth- zum Renault-Motor für 2012 Verbesserungen in Sichtweite.