Virgin war mit großen Hoffnungen in die Saison 2011 gestartet. Nachdem das Team die erste Saison in der Formel 1 als Letzter mit null Punkten abschloss, konnte es im zweiten Jahr nur besser werden. Das anvisierte Ziel war sicher nicht die Spitze, aber Timo Glock sah sich zwei bis zweieinhalb Sekunden dahinter und damit in Punktenähe. Doch es sollte anders kommen, als Virgin sich das vorgestellt hatte., Foto: Sutton
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Virgin war mit großen Hoffnungen in die Saison 2011 gestartet. Nachdem das Team die erste Saison in der Formel 1 als Letzter mit null Punkten abschloss, konnte es im zweiten Jahr nur besser werden. Das anvisierte Ziel war sicher nicht die Spitze, aber Timo Glock sah sich zwei bis zweieinhalb Sekunden dahinter und damit in Punktenähe. Doch es sollte anders kommen, als Virgin sich das vorgestellt hatte.

Speed: Am Ende der letztjährigen Saison lag Virgin noch rund 5,5 Sekunden hinter der Spitze. Der Speed musste also besser werden. Erwartet hatte sich das Team eine Steigerung von rund 3 bis 3,5 Sekunden. Doch die Reise ging in die entgegengesetzte Richtung. Zu Saisonstart in Australien lag das Team immer noch besagte 5,5 Sekunden hinter der Bestzeit im Rennen. Das anvisierte Ziel, zumindest das Team Lotus hinter sich zu lassen, scheiterte kläglich und so musste Virgin sogar teilweise HRT passieren lassen., Foto: Sutton
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Speed: Am Ende der letztjährigen Saison lag Virgin noch rund 5,5 Sekunden hinter der Spitze. Der Speed musste also besser werden. Erwartet hatte sich das Team eine Steigerung von rund 3 bis 3,5 Sekunden. Doch die Reise ging in die entgegengesetzte Richtung. Zu Saisonstart in Australien lag das Team immer noch besagte 5,5 Sekunden hinter der Bestzeit im Rennen. Das anvisierte Ziel, zumindest das Team Lotus hinter sich zu lassen, scheiterte kläglich und so musste Virgin sogar teilweise HRT passieren lassen.

Zuverlässigkeit: Virgin hatte komplett auf KERS verzichtet, um sich darauf konzentrieren zu können, den MVR-02 zuverlässig zu machen. Das ist auch deutlich besser gelungen als noch 2010. Denn waren es im letzten Jahr zwölf Ausfälle, die das Team aufgrund technischer Probleme hinnehmen musste, reduzierte sich die Zahl in der abgelaufenen Saison auf fünf. Unglücklich war allerdings der Auftritt in der Türkei, als Glock das Rennen bereits nach der Einführungsrunde mit Getriebeproblemen beenden musste., Foto: Sutton
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Zuverlässigkeit: Virgin hatte komplett auf KERS verzichtet, um sich darauf konzentrieren zu können, den MVR-02 zuverlässig zu machen. Das ist auch deutlich besser gelungen als noch 2010. Denn waren es im letzten Jahr zwölf Ausfälle, die das Team aufgrund technischer Probleme hinnehmen musste, reduzierte sich die Zahl in der abgelaufenen Saison auf fünf. Unglücklich war allerdings der Auftritt in der Türkei, als Glock das Rennen bereits nach der Einführungsrunde mit Getriebeproblemen beenden musste.

Weiterentwicklung: Am Anfang der Saison sprach Virgin von Q2, das Glock und Jerome d'Ambrosio regelmäßig erreichen sollten. Näher heran an Lotus oder sogar überholen, wollte das Team. Stattdessen gab es in keinem einzigen Qualifying der Saison einen Virgin im zweiten Durchgang. Daher bestätigte das Team Anfang Juni die Trennung von Wirth Research. Technikchef Nick Wirth war davon überzeugt, es sei die kostengünstigste und erfolgreichste Methode einen Boliden nur mit Hilfe von CFD anstatt im Windkanal zu entwickeln., Foto: Sutton
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Weiterentwicklung: Am Anfang der Saison sprach Virgin von Q2, das Glock und Jerome d'Ambrosio regelmäßig erreichen sollten. Näher heran an Lotus oder sogar überholen, wollte das Team. Stattdessen gab es in keinem einzigen Qualifying der Saison einen Virgin im zweiten Durchgang. Daher bestätigte das Team Anfang Juni die Trennung von Wirth Research. Technikchef Nick Wirth war davon überzeugt, es sei die kostengünstigste und erfolgreichste Methode einen Boliden nur mit Hilfe von CFD anstatt im Windkanal zu entwickeln.

Fahrer: Glock und D'Ambrosio hieß 2011 das Fahrerduo bei Virgin. Während der Belgier es zwei Mal auf den 14. Platz schaffte, kam der Deutsche nicht über Rang 15 hinaus. Dennoch wurde mit dem erfahrenen Glock der Vertrag auf unbekannte Zeit verlängert. "Es war eine einfache Entscheidung", sagte Glock. D'Ambrosio muss hingegen gehen, denn seinen Platz nimmt Franzose Charles Pic ein, der beim Young Driver Test in Abu Dhabi 2011 erstmals in einem Formel-1-Auto gesessen und sich laut Virgin gut geschlagen hat., Foto: Sutton
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Fahrer: Glock und D'Ambrosio hieß 2011 das Fahrerduo bei Virgin. Während der Belgier es zwei Mal auf den 14. Platz schaffte, kam der Deutsche nicht über Rang 15 hinaus. Dennoch wurde mit dem erfahrenen Glock der Vertrag auf unbekannte Zeit verlängert. "Es war eine einfache Entscheidung", sagte Glock. D'Ambrosio muss hingegen gehen, denn seinen Platz nimmt Franzose Charles Pic ein, der beim Young Driver Test in Abu Dhabi 2011 erstmals in einem Formel-1-Auto gesessen und sich laut Virgin gut geschlagen hat.

Teamarbeit: Teamarbeit wird bei Virgin groß geschrieben, wenn auch in anderem Sinne. Denn das Team ging eine langfristige Partnerschaft mit McLaren Applied Technologies ein, die auch Force India mit technischer Hilfe zur Seite stehen. Durch die Nutzung der McLaren-Anlagen, wie Simulator, Prüfständen, CFD-Kapazitäten, Startegietools und dem so sehr vermissten Windkanal, erhofft sich Virgin endlich eine Steigerung für die kommende Saison., Foto: Sutton
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Teamarbeit: Teamarbeit wird bei Virgin groß geschrieben, wenn auch in anderem Sinne. Denn das Team ging eine langfristige Partnerschaft mit McLaren Applied Technologies ein, die auch Force India mit technischer Hilfe zur Seite stehen. Durch die Nutzung der McLaren-Anlagen, wie Simulator, Prüfständen, CFD-Kapazitäten, Startegietools und dem so sehr vermissten Windkanal, erhofft sich Virgin endlich eine Steigerung für die kommende Saison.

Fazit: Virgin war mit großen Träumen angetreten und ebenso deutlich gescheitert. Das Team konnte nicht im Entferntesten die gesetzten Ziele erreichen und entwickelte eher zurück als nach vorne. Da bereits früh im Jahr die Weiterentwicklung des MVR-02 eingestellt wurde, kann das Team hoffen, dass 2012 ein Kampf mit den Teams weiter vorne möglich ist. Sollte die Zusammenarbeit mit McLaren ähnliche Früchte tragen wie bei Force India, steht eine vielversprechende Zukunft bevor.
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Fazit: Virgin war mit großen Träumen angetreten und ebenso deutlich gescheitert. Das Team konnte nicht im Entferntesten die gesetzten Ziele erreichen und entwickelte eher zurück als nach vorne. Da bereits früh im Jahr die Weiterentwicklung des MVR-02 eingestellt wurde, kann das Team hoffen, dass 2012 ein Kampf mit den Teams weiter vorne möglich ist. Sollte die Zusammenarbeit mit McLaren ähnliche Früchte tragen wie bei Force India, steht eine vielversprechende Zukunft bevor.