Barcelona: Das bedeutet für Formel-1-Fans nicht nur Auftakt zur Europa-Saison, sondern auch stark überarbeitete Boliden. Motorsport-Magazin.com analysiert die wichtigsten technischen Neuerungen., Foto: Sutton
Foto: Sutton1 von 18

Barcelona: Das bedeutet für Formel-1-Fans nicht nur Auftakt zur Europa-Saison, sondern auch stark überarbeitete Boliden. Motorsport-Magazin.com analysiert die wichtigsten technischen Neuerungen.

Der direkte Frontflügel-Vergleich offenbart: McLarens Flügel ist deutlich schlichter gehalten, als beispielsweise der Mercedes-Flügel. Dadurch erzeugt er zwar mehr Anpressdruck, ist allerdings wesentlich anfälliger auf Fahrzeugbewegungen und auf das Einschlagen der Reifen. Eine große Baustelle beim Traditionsrennstall aus Woking., Foto: Sutton
Foto: Sutton2 von 18

Der direkte Frontflügel-Vergleich offenbart: McLarens Flügel ist deutlich schlichter gehalten, als beispielsweise der Mercedes-Flügel. Dadurch erzeugt er zwar mehr Anpressdruck, ist allerdings wesentlich anfälliger auf Fahrzeugbewegungen und auf das Einschlagen der Reifen. Eine große Baustelle beim Traditionsrennstall aus Woking.

Die Mulde im McLaren-Seitenkasten ist wegen der spiegelnden Lackierung nur schwer zu erkennen. Deshalb hat Motorsport-Magazin.com ein Gitternetz an die Kontur angelegt. Die Mulde soll den Luftstrom besser zum Auspuff lenken, damit die Abgase noch stärker in Richtung Diffusor gelangen., Foto: Sutton
Foto: Sutton3 von 18

Die Mulde im McLaren-Seitenkasten ist wegen der spiegelnden Lackierung nur schwer zu erkennen. Deshalb hat Motorsport-Magazin.com ein Gitternetz an die Kontur angelegt. Die Mulde soll den Luftstrom besser zum Auspuff lenken, damit die Abgase noch stärker in Richtung Diffusor gelangen.

Auch der Auspuffschacht selbst wurde überarbeitet. Die Coanda-Oberfläche (Pfeil) ist jetzt kurviger geformt, leitet die Gase stärker Richtung Unterboden., Foto: Sutton
Foto: Sutton4 von 18

Auch der Auspuffschacht selbst wurde überarbeitet. Die Coanda-Oberfläche (Pfeil) ist jetzt kurviger geformt, leitet die Gase stärker Richtung Unterboden.

Beim letzten Rennen präsentierte sich das McLaren-Heck noch so. Die Mulde (1) im Seitenkasten war deutlich schwächer ausgeprägt, die Coanda-Oberfläche (2) war gerade. Das nasse Handtuch auf dem Seitenkasten dient übrigens dazu, dass der Lack nicht abblättert oder Blasen wirft, wenn sich das Fahrzeug nicht mehr bewegt und die Seitenkästen somit nicht mehr gekühlt werden , Foto: Sutton
Foto: Sutton5 von 18

Beim letzten Rennen präsentierte sich das McLaren-Heck noch so. Die Mulde (1) im Seitenkasten war deutlich schwächer ausgeprägt, die Coanda-Oberfläche (2) war gerade. Das nasse Handtuch auf dem Seitenkasten dient übrigens dazu, dass der Lack nicht abblättert oder Blasen wirft, wenn sich das Fahrzeug nicht mehr bewegt und die Seitenkästen somit nicht mehr gekühlt werden

Auch vorne an den Seitenkästen legten die Aerodynamiker Hand an. Auf der Oberseite sollen zwei einzelne vertikale Elemente (1) die Luft in geordnete Bahnen leiten, für die seitlich optimale Umströmung sorgt ein großes vertikales Leitelement (2) mit kleiner horizontaler Komponente. , Foto: Sutton
Foto: Sutton6 von 18

Auch vorne an den Seitenkästen legten die Aerodynamiker Hand an. Auf der Oberseite sollen zwei einzelne vertikale Elemente (1) die Luft in geordnete Bahnen leiten, für die seitlich optimale Umströmung sorgt ein großes vertikales Leitelement (2) mit kleiner horizontaler Komponente.

Noch in Bahrain verfügte das große seitliche Element noch über kein horizontales Element (2). Statt der beiden vertikalen Minileitbleche überzog ein etwas größeres horizontales Leitblech (1) den Anfang des Seitenkastens., Foto: Sutton
Foto: Sutton7 von 18

Noch in Bahrain verfügte das große seitliche Element noch über kein horizontales Element (2). Statt der beiden vertikalen Minileitbleche überzog ein etwas größeres horizontales Leitblech (1) den Anfang des Seitenkastens.

Auch Ferrari experimentierte mit neuen Seitenkastenflügeln. Die Italiener brachten ein Exemplar mit größerem horizontalen Element über der Oberseite des Seitenkastens mit (Pfeil). Durch die Floviz-Farbe ist sehr schön zu sehen, wie die Luft an der Oberfläche der Seitenkästen entlang- und auch um sie herum strömt. , Foto: Sutton
Foto: Sutton8 von 18

Auch Ferrari experimentierte mit neuen Seitenkastenflügeln. Die Italiener brachten ein Exemplar mit größerem horizontalen Element über der Oberseite des Seitenkastens mit (Pfeil). Durch die Floviz-Farbe ist sehr schön zu sehen, wie die Luft an der Oberfläche der Seitenkästen entlang- und auch um sie herum strömt.

Im Rennen kam dann allerdings wieder die ursprüngliche Variante, ohne horizontales Element, zum Einsatz. , Foto: Sutton
Foto: Sutton9 von 18

Im Rennen kam dann allerdings wieder die ursprüngliche Variante, ohne horizontales Element, zum Einsatz.

Red Bull zeigte in Barcelona erstmals in dieser Saison ein Loch - genauer gesagt, einen Schlitz - im Unterboden. Nach Absatz 3.12.5 des technischen Reglements dürfen sich in einem bestimmten Bereich keine Löcher befinden, lediglich Schlitze sind erlaubt. , Foto: Sutton
Foto: Sutton10 von 18

Red Bull zeigte in Barcelona erstmals in dieser Saison ein Loch - genauer gesagt, einen Schlitz - im Unterboden. Nach Absatz 3.12.5 des technischen Reglements dürfen sich in einem bestimmten Bereich keine Löcher befinden, lediglich Schlitze sind erlaubt.

In Bahrain war der Bereich des Unterbodens vor dem Hinterreifen noch clean., Foto: Sutton
Foto: Sutton11 von 18

In Bahrain war der Bereich des Unterbodens vor dem Hinterreifen noch clean.

Hier die verbotene Variante aus der letzten Saison. Nach dem Großen Preis von Monaco musste Red Bull den umstrittenen Schlitz wieder stopfen, beim Rennen in Kanada waren Mark Webber und Sebastian Vettel wieder mit geschlossenem Unterboden unterwegs. , Foto: Sutton
Foto: Sutton12 von 18

Hier die verbotene Variante aus der letzten Saison. Nach dem Großen Preis von Monaco musste Red Bull den umstrittenen Schlitz wieder stopfen, beim Rennen in Kanada waren Mark Webber und Sebastian Vettel wieder mit geschlossenem Unterboden unterwegs.

Auch Ferrari und Mercedes fahren übrigens mit einem 'gelöcherten' Unterboden. Weil die Ausschnitte jedoch von oben abgedeckt sind und deshalb weder von oben, noch von unten als Löcher wahrgenommen werden können, sind diese Lösungen legal., Foto: Sutton
Foto: Sutton13 von 18

Auch Ferrari und Mercedes fahren übrigens mit einem 'gelöcherten' Unterboden. Weil die Ausschnitte jedoch von oben abgedeckt sind und deshalb weder von oben, noch von unten als Löcher wahrgenommen werden können, sind diese Lösungen legal.

Die größte Änderung brachte Toro Rosso an die Strecke. Der neue Auspuff erinnert stark an den des Schwesterteams Red Bull. Allerdings fährt Toro Rosso bekanntlich mit Ferrari-Motoren und Red Bull hat Renault-Aggregate im Heck, abkupfern ist also nicht ganz so leicht möglich., Foto: Sutton
Foto: Sutton14 von 18

Die größte Änderung brachte Toro Rosso an die Strecke. Der neue Auspuff erinnert stark an den des Schwesterteams Red Bull. Allerdings fährt Toro Rosso bekanntlich mit Ferrari-Motoren und Red Bull hat Renault-Aggregate im Heck, abkupfern ist also nicht ganz so leicht möglich.

Die neue Variante ähnelt stark dem Voll-Coanda-Auspuff, allerdings ist noch eine kleine Stufe zwischen Seitenkasten und Unterboden, die jedoch deutlich kleiner ist, als beim Semi-Coanda. Unser - nicht ganz ernst gemeinter - Vorschlag daher: Siebenachtel-Coanda., Foto: Sutton
Foto: Sutton15 von 18

Die neue Variante ähnelt stark dem Voll-Coanda-Auspuff, allerdings ist noch eine kleine Stufe zwischen Seitenkasten und Unterboden, die jedoch deutlich kleiner ist, als beim Semi-Coanda. Unser - nicht ganz ernst gemeinter - Vorschlag daher: Siebenachtel-Coanda.

Zuvor waren die Italiener noch mit einem herkömmlichen Semi-Coanda-Auspuff unterwegs. Der Mit der Neuerung machte Toro Rosso den größten Schritt aller Teams. , Foto: Sutton
Foto: Sutton16 von 18

Zuvor waren die Italiener noch mit einem herkömmlichen Semi-Coanda-Auspuff unterwegs. Der Mit der Neuerung machte Toro Rosso den größten Schritt aller Teams.

Denn nicht nur der Auspuff an sich und die Seitenkästen wurden verändert, auch die gesamte Motorabdeckung. Das Heck wirkt nun deutlich graziler und erinnert an jenes des Ferrari. , Foto: Sutton
Foto: Sutton17 von 18

Denn nicht nur der Auspuff an sich und die Seitenkästen wurden verändert, auch die gesamte Motorabdeckung. Das Heck wirkt nun deutlich graziler und erinnert an jenes des Ferrari.

Hier die alte Lösung: Das Heck wirkt wesentlich wuchtiger, aerodynamisch weniger gut gelungen. , Foto: Sutton
Foto: Sutton18 von 18

Hier die alte Lösung: Das Heck wirkt wesentlich wuchtiger, aerodynamisch weniger gut gelungen.