Michael Schumacher wechselte zur Saison 1996 nach zwei Weltmeistertiteln in Diensten von Benetton zu Ferrari. Im F310 gelangen ihm sogleich drei Siege. Zum WM-Kampf langte das zwar nicht, doch er sorgte immerhin für das beste Jahr der Scuderia seit 1990.
Im Folgejahr griffen Ferrari und Schumacher mit dem F310B erstmals in den Titelkampf ein. Am Ende mussten sie sich nach fünf Rennsiegen und einem kontroversen Finale Williams und Jacques Villeneuve geschlagen geben.
Der Ferrari F300 war in den Händen Schumachers 1998 erneut ein Titelkandidat - doch wieder verlor das Duo die Weltmeisterschaft beim letzten Saisonrennen: Trotz sechs Siegen hatte Mika Häkkinen im McLaren am Ende die Nase vorne.
Mit dem Ferrari F399 hatte Schumacher gute Karten, den ersten Weltmeistertitel für die Italiener einzufahren. Sein Beinbruch beim Großbritannien-GP vereitelte jedoch die Jagd auf die WM-Krone. Immerhin zwei Siege konnte er bei seinen zehn Rennteilnahmen sicherstellen.
Mit dem F1-2000 ging der Knoten endlich auf. Schumi gewann neun Rennen und seine erste Weltmeisterschaft in Rot.
Der F2001 knüpfte nahtlos an seinen Vorgänger an. Mit erneut neun Siegen stellte Schumacher beim Ungarn-GP vier Rennen vor Saisonende die Weltmeisterschaft sicher.
Die Erfolgssträhne von Schumacher und Ferrari setzte 2002 zu noch größeren Höhenflügen an. Elf Triumphe in 17 Rennen brachten den dritten WM-Titel in Folge.
Mit dem F2003-GA, benannt nach dem ehemaligen FIAT-Boss Giovanni Agnelli, sahen Schumacher und Ferrari sich mit sechs Siegen wieder einem härteren Titelkampf ausgesetzt. Im Kampf gegen Juan Pablo Montoya (Williams) und Kimi Räikkönen (McLaren) wurde die WM erst beim Finale in Suzuka zugunsten des Ferrari-Stars entscheiden.
Der Ferrari F2004 bescherte Schumacher und seiner Mannschaft den absoluten Höhepunkt der gemeinsamen Zeit. Mit 13 Siegen in 18 Rennen stürmten sie in Rekordmanier zum fünften und letzten gemeinsamen WM-Titel.
Die Saison 2005 stellte den Tiefpunkt der Ära Ferrari-Schumacher dar. Im F2005 auf unterlegenen Bridgestone-Pneus war nur ein Saisonsieg drin - beim Skandalrennen von Indianapolis, bei dem sämtliche Michelin-bereiften Fahrzeuge die Rennteilnahme verweigerten.
Ferrari läutete 2006 mit dem 248F1 die Achtzylinder-Ära in der Königsklasse ein. Schumacher und das Team fanden mit dem Boliden zurück zu alter Stärke und lieferten sich bis zum WM-Finale in Interlagos einen harten Titelkampf mit Fernando Alonso im Renault. Am Ende mussten sie sich trotz sieben Saisonsiegen dem Rivalen geschlagen geben. Mit Schumachers erstem Rücktritt aus der Formel 1 endete auch seine Geschichte mit Ferrari.
Sebastian Vettel wechselte zur Saison 2014 nach vier Weltmeisterschaften für Red Bull zur Scuderia. Der Plan: An die Erfolge seines Jugendidols und Freundes Michael Schumacher anzuknüpfen.
Mit drei Saisonsiegen im SF15-T konnte er einen ähnlich beeindruckenden Einstand wie einst Schumacher in seiner Premieren-Saison für die Roten feiern.
Der SF16-H sollte Vettel eigentlich den Weg zum WM-Titel ebnen - doch der Bolide floppte gewaltig. Ohne Sieg und ohne Glanz beendete der Deutsche die Weltmeisterschaft auf dem vierten Platz.
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