Australien: Auf Rang sechs liegend unterlief Pastor Maldonado ein bitterer Fahrfehler: In der letzten Rennrunde setzte er das Auto in die Wand. Hätte er den Grand Prix auf jener Position beendet, wäre Williams' Punktekonto bereits voller gewesen als im Vorjahr.
Malaysia: In Malaysia holte Bruno Senna mit dem sechsten Rang sein bestes Ergebnis in der Formel 1. Maldonado hatte wieder kein Glück: Erst ein Kontakt mit dem Teamkollegen, dann ein verpatzter Boxenstopp und am Ende ein Defekt - Platz 19.
China: Während Senna in Shanghai (Platz sieben) seine Malaysia-Leistung unterstreichen konnte, meldete sich Maldonado mit Rang acht unter den besten Zehn zurück. Beide Williams-Renner wurden auf eine Zwei-Stopp-Strategie gepolt, die sich unter dem Strich auszahlte.
Bahrain: Beim Wüsten-Grand-Prix holte die britische Traditionstruppe zum ersten Mal in dieser Saison gar nichts - Doppelausfall. Schon vor dem Rennen musste man einen Rückschlag hinnehmen: Maldonados Getriebe war defekt und bedurfte eines außerplanmäßigen Wechsels. Die Reparatur mündete in Startplatz 21. Ins Ziel kam er aber ohnehin nicht. Ebenso Senna, der mit Bremsproblemen zu kämpfen hatte.
Spanien: Erst Champagner - dann Löschschaum: Kurz nach Pastor Maldonados sensationellem Sieg in Barcelona brach ein verheerendes Feuer in der Williams-Box aus. Die Freude über den ersten Sieg für Williams seit Montoya 2004 überwog, doch der Brand hinterließ zum Teil heftige Schäden bei Personal und Material.
Monaco: Ein WM-Zähler, ein Ausfall: Im Fürstentum konnte Williams nicht an die Performance von Spanien anknüpfen. Maldonado schied aufgrund einer Kollision aus - es war sein vierter Ausfall im sechsten Rennen dieser Saison. Kollege Senna rang sich immerhin auf Endposition zehn durch.
Kanada: Auch in Montreal brachte Williams nicht viel zustande. Zwar schafften es erstmalig seit China beide Boliden über die Distanz, doch für die Ränge 13 (Maldonado) und 17 (Senna) konnte man sich nicht viel kaufen.
Europa: In Valencia ergab sich ein ähnliches Bild, doch zumindest konnte Senna wieder einen Punkt einfahren. Maldonado blieb den Top-10 zum wiederholten Male fern, nach Startplatz 3 wurde er nur 12. In der Schlussphase des Rennens geriet er mit Lewis Hamilton aneinander und vermasselte sich ein gutes Ergebnis.
Großbritannien: Auch in Silverstone verursachte Maldonado einen Unfall, diesmal war Sergio Perez das Opfer. Maldonado bekam eine 10.000-Euro-Geldstrafe und beendete das Rennen als 16. Abermals holte Senna die Williams-Kohlen aus dem Feuer, heimste mit Rang neun zwei weitere WM-Punkte ein.
Deutschland: Wieder keine Punkte für Maldonado: Auf dem Hockenheimring sauste er auf Rang 15 liegend über die Linie, klassifizierte sich damit aber immerhin zwei Plätze vor seinem Fahrerpartner Senna. Beide Williams-Schützlinge machten einen problemreichen Grand Prix durch - Feindkontakte und Beschädigungen inklusive.
Ungarn: Das Rennen in Budapest erwies sich als ein Spiegelbild der Williams-Fahrersituation: Senna unauffällig, aber konstant (Rang sieben; zum fünften Mal in den Punkten), Maldonado schnell, aber rüpelhaft. Letztgenannter verursachte den x-ten Crash mit eigener Beteiligung und war von WM-Zählern weit entfernt (Rang 13).
Belgien: Maldonados Leistung in Spa: P3 im Qualifying, dann Startplatz sechs wegen einer Behinderung, Frühstart im Rennen und Kollision mit Timo Glock, Ausfall, Zehn-Platz-Strafe für den Italien GP. Senna handelte sich kurz vor Rennende einen Plattfuß ein und wurde 12.
Italien: Diesmal hielt sich Maldonado zurück, erzielte mit Platz 11 aber auch kein zählbares Ergebnis. Besser machte es Senna, der in Monza dank ausgeklügelter Ein-Stopp-Strategie den letzten WM-Zähler ergatterte.
Singapur: Unglückliches Rennen für Williams. Maldonado schnappte sich Startplatz 2, fiel aber wegen eines Hydraulik-Lecks in Runde 18 aus. Senna hatte dank eines Getriebewechsels und dem 22. Startplatz schlechte Voraussetzungen, im Rennen sorgte ein KERS-Problem für den Doppel-Ausfall des Teams.
Japan: Endlich wieder Punkte für Pastor! Nach neun Nullrunden in Folge fuhr er in Suzuka auf den achten Platz. Senna kollidierte schon in Kurve 1 mit Nico Rosberg und hatte anschließend keine Chance mehr auf Zählbares.
Korea: In Japan top, in Korea flop: Williams war nicht konkurrenzfähig und so landeten Maldonado und Senna nach einem insgesamt schwierigen Wochenende nur auf den Plätzen 14 und 15. Kollektives Rätselraten in Grove.
Indien: Beinahe wären beide Williams in die Punkte gefahren, doch Maldonado kollidierte unglücklich mit Kamui Kobayashi, zerstörte seinen Reifen und kam nur als 16. ins Ziel. Teamkollege Senna kam im Qualifying nicht über den 13. Platz hinaus, sicherte sich dank einer guten Rennperformance aber immerhin Platz zehn.
Abu Dhabi: Auf dem Yas Marina Circuit holte Williams 14 Punkte - zweitbestes Resultat des Teams in der gesamten Saison. Maldonado fuhr überraschend auf Startplatz drei und hatte gute Podiums-Chancen, bis ihm ein KERS-Problem einen Strich durch die Rechnung machte. Am Ende wurde er Fünfter. Senna fuhr in Abu Dhabi von Startplatz 14 auf P8.
USA: Keine großen Rechenspiele in Austin: Maldonado startete von 9 und kam auf P9 an. Senna startete von Platz 10 und überquerte die Ziellinie als 10. Immerhin: Es war das dritte Mal in dieser Saison, dass beide Williams-Fahrer ihre Autos in den Top-10 platzierten.
Brasilien: Ganz bitter für Senna: Bereits in Runde 1 kollidierte er mit dem späteren Weltmeister Sebastian Vettel. Senna fiel aus und musste anschließend im Internet von "Fans" wüste Beschimpfungen über sich ergehen lassen. Für Maldonado lief es sportlich nicht besser: P6 im Qualifying war stark, doch weil er das anschließende Wiegen verpasste, kassierte er eine 10-Platz-Strafe. Im Rennen war nach einem Ausrutscher in Runde 9 frühzeitig Feierabend.
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