Pirelli und die Formel 1 - eine tragische Liebesgeschichte in den vergangenen drei Jahren. Von der Vertragsunterschrift 2010 bis hin zu Nico Rosbergs Reifen-Platz bei den Testfahrten in Bahrain im Dezember 2013: Motorsport-Magazin.com zeichnet Pirellis Leidensweg in der Formel 1 im Detail nach. , Foto: Sutton
Foto: Sutton1 von 32

Pirelli und die Formel 1 - eine tragische Liebesgeschichte in den vergangenen drei Jahren. Von der Vertragsunterschrift 2010 bis hin zu Nico Rosbergs Reifen-Platz bei den Testfahrten in Bahrain im Dezember 2013: Motorsport-Magazin.com zeichnet Pirellis Leidensweg in der Formel 1 im Detail nach.

23. Juni 2010: Das am schlechtesten gehütete Geheimnis der Formel 1 wird offiziell bestätigt: Pirelli wird ab 2011 neuer Einheitsreifenlieferant. "Die Zielvorgaben der Veranstalter und der Rennställe waren klar: Entwickelt spezielle Reifen, die dazu beitragen, eine der größten Sportshows der Welt noch spannender zu machen", teilt Pirelli mit., Foto: Sutton
Foto: Sutton2 von 32

23. Juni 2010: Das am schlechtesten gehütete Geheimnis der Formel 1 wird offiziell bestätigt: Pirelli wird ab 2011 neuer Einheitsreifenlieferant. "Die Zielvorgaben der Veranstalter und der Rennställe waren klar: Entwickelt spezielle Reifen, die dazu beitragen, eine der größten Sportshows der Welt noch spannender zu machen", teilt Pirelli mit.

25. Juni 2010: Christian Horner begrüßt die Entscheidung der FIA für den italienischen Reifenhersteller. "Es besteht mit Pirelli die Möglichkeit, etwas anderes zu machen, damit die Rennen so spannend werden wie in Montreal. Für mich war es ein faszinierendes Rennen." Selbst Pirelli-Präsident Marco Tronchetti Provera scherzt auf der offiziellen Pressekonferenz: "Ich hoffe, dass nächstes Jahr alle Rennen mit unseren Reifen so spannend werden wie Montreal!" [Zwei Jahre später ist Pirelli der Humor vergangen.], Foto: Pirelli
Foto: Pirelli3 von 32

25. Juni 2010: Christian Horner begrüßt die Entscheidung der FIA für den italienischen Reifenhersteller. "Es besteht mit Pirelli die Möglichkeit, etwas anderes zu machen, damit die Rennen so spannend werden wie in Montreal. Für mich war es ein faszinierendes Rennen." Selbst Pirelli-Präsident Marco Tronchetti Provera scherzt auf der offiziellen Pressekonferenz: "Ich hoffe, dass nächstes Jahr alle Rennen mit unseren Reifen so spannend werden wie Montreal!" [Zwei Jahre später ist Pirelli der Humor vergangen.]

17. Januar 2011: Die Vorgabe ist klar: Pirelli soll den Spannungsfaktor der Rennen erhöhen. "Ab sofort wollen wir in jedem Rennen mindestens zwei Boxenstopps sehen", sagt Hembery. Für den Reifenhersteller steht fest, dass man die Langlebigkeit der Reifen minimieren muss, um die Vorgabe zu erfüllen. , Foto: Pirelli
Foto: Pirelli4 von 32

17. Januar 2011: Die Vorgabe ist klar: Pirelli soll den Spannungsfaktor der Rennen erhöhen. "Ab sofort wollen wir in jedem Rennen mindestens zwei Boxenstopps sehen", sagt Hembery. Für den Reifenhersteller steht fest, dass man die Langlebigkeit der Reifen minimieren muss, um die Vorgabe zu erfüllen.

05. Februar 2011: Die ersten Testfahrten mit den neuen Reifen sind zu Ende und die Fahrer wenig glücklich. "Die Reifen bauen sehr stark ab und sind nicht sehr konstant", bilanziert Fernando Alonso. Michael Schumacher kritisiert: "Es war wie auf Eis." Pirelli lässt die Kritik der Fahrer kalt, der Reifenhersteller sieht auf seiner Seite keinen Handlungsbedarf., Foto: Pirelli
Foto: Pirelli5 von 32

05. Februar 2011: Die ersten Testfahrten mit den neuen Reifen sind zu Ende und die Fahrer wenig glücklich. "Die Reifen bauen sehr stark ab und sind nicht sehr konstant", bilanziert Fernando Alonso. Michael Schumacher kritisiert: "Es war wie auf Eis." Pirelli lässt die Kritik der Fahrer kalt, der Reifenhersteller sieht auf seiner Seite keinen Handlungsbedarf.

02. März 2011: Die Kritik verstummt nicht. "Das Problem ist, dass sie zu schnell abbauen", meldet sich Sebastian Vettel lautstark zu Wort. "Nach 16 oder 17 Runden zerfallen sie." Vettel befürchtet, dass die Reifen die Rennen zu einer Lotterie machen. , Foto: Sutton
Foto: Sutton6 von 32

02. März 2011: Die Kritik verstummt nicht. "Das Problem ist, dass sie zu schnell abbauen", meldet sich Sebastian Vettel lautstark zu Wort. "Nach 16 oder 17 Runden zerfallen sie." Vettel befürchtet, dass die Reifen die Rennen zu einer Lotterie machen.

21. März 2011: Nach der Ankündigung im Winter, weniger haltbare Reifen zu bauen, um mehr Fahrfehler und Überholmanöver zu fördern, gibt Hembery die Richtung für den Saisonauftakt vor: "In Australien peilen wir zwei bis drei Stopps an. Auch wenn es in gewissen Punkten unserer Firmen-DNA widerspricht, weil unsere Straßenreifen auf maximale Haltbarkeit konstruiert sind.", Foto: Sutton
Foto: Sutton7 von 32

21. März 2011: Nach der Ankündigung im Winter, weniger haltbare Reifen zu bauen, um mehr Fahrfehler und Überholmanöver zu fördern, gibt Hembery die Richtung für den Saisonauftakt vor: "In Australien peilen wir zwei bis drei Stopps an. Auch wenn es in gewissen Punkten unserer Firmen-DNA widerspricht, weil unsere Straßenreifen auf maximale Haltbarkeit konstruiert sind."

25. März 2011: Nach dem Australien GP gehen die Piloten auf Schmusekurs. Schumacher räumte ein: "Die Reifen haben heute richtig gut gearbeitet. Es war sehr angenehm, die Pirelli-Reifen zu fahren." Doch viele Medienvertreter fragen sich, wie lange der Frieden wohl anhält [und sie sollten Recht behalten]., Foto: Pirelli
Foto: Pirelli8 von 32

25. März 2011: Nach dem Australien GP gehen die Piloten auf Schmusekurs. Schumacher räumte ein: "Die Reifen haben heute richtig gut gearbeitet. Es war sehr angenehm, die Pirelli-Reifen zu fahren." Doch viele Medienvertreter fragen sich, wie lange der Frieden wohl anhält [und sie sollten Recht behalten].

14. April 2011: Nach dem Malaysia GP keimt erneut Kritik auf. Dieses Mal entflammen die sogenannten Marbles oder Reifenfetzen, die sich von den Pneus ablösen, hitzige Diskussionen unter den Fahrern. "Das war heftig. Man musste echt aufpassen, dass man nicht von der Ideallinie weicht, sogar auf der Geraden", klagt Nico Rosberg. "Ich war im Kampf mit Paul di Resta auf der Geraden und es war so, dass ich voll über die Marbles hätte fahren müssen. Da habe ich entschieden, dass ich mich hinten einreihe." Hembery schüttelt die Äußerungen der Piloten ab: "Man kann kein Omelette zubereiten, ohne dafür Eier aufzuschlagen - oder, im Falle Malaysias, eben Gummi.", Foto: Sutton
Foto: Sutton9 von 32

14. April 2011: Nach dem Malaysia GP keimt erneut Kritik auf. Dieses Mal entflammen die sogenannten Marbles oder Reifenfetzen, die sich von den Pneus ablösen, hitzige Diskussionen unter den Fahrern. "Das war heftig. Man musste echt aufpassen, dass man nicht von der Ideallinie weicht, sogar auf der Geraden", klagt Nico Rosberg. "Ich war im Kampf mit Paul di Resta auf der Geraden und es war so, dass ich voll über die Marbles hätte fahren müssen. Da habe ich entschieden, dass ich mich hinten einreihe." Hembery schüttelt die Äußerungen der Piloten ab: "Man kann kein Omelette zubereiten, ohne dafür Eier aufzuschlagen - oder, im Falle Malaysias, eben Gummi."

19. Mai 2011: Christian Horner zeigt sich von den Pirelli-Reifen und den Veränderungen im Rennen begeistert. "Die Reifen haben die Dynamik des Rennens verändert - mehr als KERS oder DRS. Die Rennen sind intensiver, man muss in Sachen Strategie flexibel sein und verstehen, was die Konkurrenz macht." Durch die zahlreichen Boxenstopps wie in der Türkei sei die Formel 1 viel mehr zu einem Teamsport geworden. "Die Jungs in der Box sind viel mehr involviert als in den vergangenen Jahren. Ich denke, dass diese Veränderungen gut sind und die Rennen für die Zuseher spannender machen." , Foto: Sutton
Foto: Sutton10 von 32

19. Mai 2011: Christian Horner zeigt sich von den Pirelli-Reifen und den Veränderungen im Rennen begeistert. "Die Reifen haben die Dynamik des Rennens verändert - mehr als KERS oder DRS. Die Rennen sind intensiver, man muss in Sachen Strategie flexibel sein und verstehen, was die Konkurrenz macht." Durch die zahlreichen Boxenstopps wie in der Türkei sei die Formel 1 viel mehr zu einem Teamsport geworden. "Die Jungs in der Box sind viel mehr involviert als in den vergangenen Jahren. Ich denke, dass diese Veränderungen gut sind und die Rennen für die Zuseher spannender machen."

25. Januar 2012: Das Risiko von Pirelli zahlte sich aus. Ein Jahr nach der Rückkehr in die F1 stehen die Italiener als große Gewinner da. Bei der Entwicklung für 2012 geht Pirelli daher noch einen Schritt aggressiver vor, um sicherzustellen, dass die Fans eine noch bessere Show erleben., Foto: Sutton
Foto: Sutton11 von 32

25. Januar 2012: Das Risiko von Pirelli zahlte sich aus. Ein Jahr nach der Rückkehr in die F1 stehen die Italiener als große Gewinner da. Bei der Entwicklung für 2012 geht Pirelli daher noch einen Schritt aggressiver vor, um sicherzustellen, dass die Fans eine noch bessere Show erleben.

22. April 2012: Der Bahrain GP ruft erneut Pirelli-Kritiker Michael Schumacher auf den Plan: "Wir fahren teilweise mit 60 bis 70 Prozent durch die Kurve sonst fliegen die Reifen nach wenigen Runden von der Felge. Das finde ich nicht ganz so passend. Man sollte sich die Frage stellen, ob die Reifen eine solche Rolle spielen sollten." Hembery platzt angesichts der Kritik der Kragen: "Am Ende des vergangenen Jahres ernteten wir harsche Kritik für unsere konservative Reifenwahl und die langweiligen Rennen. Entscheidet euch mal. Wir tun, wonach gefragt wird." Niki Lauda stellt sich im Gespräch mit dem Motorsport-Magazin auf die Seite der Italiener: "Die Ingenieure und Fahrer müssen aus den vorhandenen Reifen das Beste herausholen. Wer das am besten macht, steht am Ende auch oben. Das ist für alle das Gleiche.", Foto: Mercedes AMG
Foto: Mercedes AMG12 von 32

22. April 2012: Der Bahrain GP ruft erneut Pirelli-Kritiker Michael Schumacher auf den Plan: "Wir fahren teilweise mit 60 bis 70 Prozent durch die Kurve sonst fliegen die Reifen nach wenigen Runden von der Felge. Das finde ich nicht ganz so passend. Man sollte sich die Frage stellen, ob die Reifen eine solche Rolle spielen sollten." Hembery platzt angesichts der Kritik der Kragen: "Am Ende des vergangenen Jahres ernteten wir harsche Kritik für unsere konservative Reifenwahl und die langweiligen Rennen. Entscheidet euch mal. Wir tun, wonach gefragt wird." Niki Lauda stellt sich im Gespräch mit dem Motorsport-Magazin auf die Seite der Italiener: "Die Ingenieure und Fahrer müssen aus den vorhandenen Reifen das Beste herausholen. Wer das am besten macht, steht am Ende auch oben. Das ist für alle das Gleiche."

23. Mai 2012: Noch immer sorgen die Reifen für Diskussionen am laufenden Band. In Spanien hat Vettel dank der Pneus viel Spaß. "Ich bin hier in Barcelona mal 60 Runden hinter Felipe Massa hergefahren und konnte ihn nicht überholen. Heute ist das anders. Die Reifen bauen schneller ab, dann fängt das Auto an zu rutschen - das eine mehr, das andere weniger und irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man vorbeikommt.", Foto: Sutton
Foto: Sutton13 von 32

23. Mai 2012: Noch immer sorgen die Reifen für Diskussionen am laufenden Band. In Spanien hat Vettel dank der Pneus viel Spaß. "Ich bin hier in Barcelona mal 60 Runden hinter Felipe Massa hergefahren und konnte ihn nicht überholen. Heute ist das anders. Die Reifen bauen schneller ab, dann fängt das Auto an zu rutschen - das eine mehr, das andere weniger und irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man vorbeikommt."

18. Oktober 2012: Die Teams rudern zurück und räumen ein, dass sie zu Beginn der Saison die Herausforderung der Pirelli-Pneus unterschätzt haben. "Die Mischungen waren im Vergleich zu jenen von 2011 eine große Überraschung. Die Daten, die wir hatten, ließen diesen Schluss vor der Saison nicht zu, aber das hat für spannende Rennen gesorgt", sagt Mark Gillan., Foto: Sutton
Foto: Sutton14 von 32

18. Oktober 2012: Die Teams rudern zurück und räumen ein, dass sie zu Beginn der Saison die Herausforderung der Pirelli-Pneus unterschätzt haben. "Die Mischungen waren im Vergleich zu jenen von 2011 eine große Überraschung. Die Daten, die wir hatten, ließen diesen Schluss vor der Saison nicht zu, aber das hat für spannende Rennen gesorgt", sagt Mark Gillan.

14. Dezember 2012: McLaren hofft, dass Pirelli bei den Reifen für 2013 keinen allzu konservativen Weg einschlägt. "Die Rennen waren durch die Unvorhersehbarkeit der Reifen viel besser", erklärt Sam Michael. "Das bedeutet nicht, dass die Ergebnisse unfair waren, sondern nur, dass jene Teams vorne waren, die die Reifen am besten verstanden haben und am besten mit ihnen umgegangen sind.", Foto: Sutton
Foto: Sutton15 von 32

14. Dezember 2012: McLaren hofft, dass Pirelli bei den Reifen für 2013 keinen allzu konservativen Weg einschlägt. "Die Rennen waren durch die Unvorhersehbarkeit der Reifen viel besser", erklärt Sam Michael. "Das bedeutet nicht, dass die Ergebnisse unfair waren, sondern nur, dass jene Teams vorne waren, die die Reifen am besten verstanden haben und am besten mit ihnen umgegangen sind."

09. Januar 2013: Pirelli will über 2013 hinaus in der Formel 1 bleiben und verhandelt über einen neuen Vertrag. Bis zum Februar hofft der Hersteller, alles unter Dach und Fach zu haben - ein Irrtum., Foto: Sutton
Foto: Sutton16 von 32

09. Januar 2013: Pirelli will über 2013 hinaus in der Formel 1 bleiben und verhandelt über einen neuen Vertrag. Bis zum Februar hofft der Hersteller, alles unter Dach und Fach zu haben - ein Irrtum.

21. Februar 2013: Die jüngste Generation der Pirelli-Reifen wird bei den Testfahrten in Barcelona mehr und mehr zum Krisen-Thema. "Wenn man auf einem Long-Run hinter ein paar anderen Jungs hinterherfuhr, war es so, als ob sie mit Gummigeschossen auf mich schießen würden", kritisierte Daniel Ricciardo. , Foto: Lotus F1 Team
Foto: Lotus F1 Team17 von 32

21. Februar 2013: Die jüngste Generation der Pirelli-Reifen wird bei den Testfahrten in Barcelona mehr und mehr zum Krisen-Thema. "Wenn man auf einem Long-Run hinter ein paar anderen Jungs hinterherfuhr, war es so, als ob sie mit Gummigeschossen auf mich schießen würden", kritisierte Daniel Ricciardo.

23. März 2013: Die Kritik an Pirelli wächst. Hembery erklärt gegenüber dem Motorsport-Magazin: "Es ist doch so: Wenn wir einen konservativen Reifen bauen, steht schon lange fest, wer die Weltmeisterschaft gewinnen wird. Wenn die Fans das wollen, sollten sie vorsichtig sein, was sie sich wünschen. Wir hatten in der Vergangenheit schon eine Saison ohne Reifenwechsel und die Zuschauerzahlen sanken. Danach mussten wir mit DRS, KERS und den Reifen Neuerungen einführen, um die Rennen wieder spannender zu machen. Natürlich können wir auch zufällige Regenschauer und Safety Cars einführen. In Amerika gibt es so etwas. Dann können wir Sprinkleranlagen installieren, wie sie Bernie einmal vorgeschlagen hat.", Foto: Sutton
Foto: Sutton18 von 32

23. März 2013: Die Kritik an Pirelli wächst. Hembery erklärt gegenüber dem Motorsport-Magazin: "Es ist doch so: Wenn wir einen konservativen Reifen bauen, steht schon lange fest, wer die Weltmeisterschaft gewinnen wird. Wenn die Fans das wollen, sollten sie vorsichtig sein, was sie sich wünschen. Wir hatten in der Vergangenheit schon eine Saison ohne Reifenwechsel und die Zuschauerzahlen sanken. Danach mussten wir mit DRS, KERS und den Reifen Neuerungen einführen, um die Rennen wieder spannender zu machen. Natürlich können wir auch zufällige Regenschauer und Safety Cars einführen. In Amerika gibt es so etwas. Dann können wir Sprinkleranlagen installieren, wie sie Bernie einmal vorgeschlagen hat."

09. April 2013: Pirelli erhält Rückendeckung von Alexander Wurz: "Es sind Einheitsreifen, jeder hat die gleiche Anzahl an Tests, gleich viel Zeit, sich darauf einzustellen. Die Teams müssen einfach cleverer als die Konkurrenz sein, um einen Vorteil zu finden. Es ist eine Chance, keine Bestrafung.", Foto: Sutton
Foto: Sutton19 von 32

09. April 2013: Pirelli erhält Rückendeckung von Alexander Wurz: "Es sind Einheitsreifen, jeder hat die gleiche Anzahl an Tests, gleich viel Zeit, sich darauf einzustellen. Die Teams müssen einfach cleverer als die Konkurrenz sein, um einen Vorteil zu finden. Es ist eine Chance, keine Bestrafung."

19. April 2013: Die Uhr beginnt zu ticken... Pirelli pocht auf eine Vertragsentscheidung. "Wir können und wollen nicht ewig warten. So langsam sollten sich die Teams entscheiden, was sie wollen", betont Hembery., Foto: Sutton
Foto: Sutton20 von 32

19. April 2013: Die Uhr beginnt zu ticken... Pirelli pocht auf eine Vertragsentscheidung. "Wir können und wollen nicht ewig warten. So langsam sollten sich die Teams entscheiden, was sie wollen", betont Hembery.

10. Mai 2013: Schwarz, rund und in aller Munde. Das ist die Reifengeneration des Jahres 2013 - und sie sind die perfekten schwarzen Schafe. "Die Reifen sind immer schuld, das ist der neue Tenor in der Formel 1", sagt Mar Surer dem Motorsport-Magazin. Christian Danner fügt hinzu: "Jeder, der nicht gewinnt, schiebt das auf einen schwarzen Peter ab." Rückendeckung eilt auch in Form von Ralf Schumacher heran. "Man hat von Pirelli etwas erwartet, das schwer zu erfüllen ist - einen Reifen zu machen, der kaputtgeht, aber kontrolliert kaputt geht.", Foto: Sutton
Foto: Sutton21 von 32

10. Mai 2013: Schwarz, rund und in aller Munde. Das ist die Reifengeneration des Jahres 2013 - und sie sind die perfekten schwarzen Schafe. "Die Reifen sind immer schuld, das ist der neue Tenor in der Formel 1", sagt Mar Surer dem Motorsport-Magazin. Christian Danner fügt hinzu: "Jeder, der nicht gewinnt, schiebt das auf einen schwarzen Peter ab." Rückendeckung eilt auch in Form von Ralf Schumacher heran. "Man hat von Pirelli etwas erwartet, das schwer zu erfüllen ist - einen Reifen zu machen, der kaputtgeht, aber kontrolliert kaputt geht."

25. Mai 2013: Die Schlinge um Pirelli zieht sich zu. Mercedes spult in Zeiten des Testverbots zwischen dem Spanien GP und dem Monaco GP auf dem Circuit de Catalunya 1.000 Testkilometer ab - im Auftrag von Pirelli. Die Konkurrenz geht auf die Barrikaden. "Wir sind davon überzeugt, dass das Reglement schwarz und weiß ist. Es ist sehr klar definiert, was man machen darf und was nicht", stellt Christian Horner klar., Foto: Mercedes AMG
Foto: Mercedes AMG22 von 32

25. Mai 2013: Die Schlinge um Pirelli zieht sich zu. Mercedes spult in Zeiten des Testverbots zwischen dem Spanien GP und dem Monaco GP auf dem Circuit de Catalunya 1.000 Testkilometer ab - im Auftrag von Pirelli. Die Konkurrenz geht auf die Barrikaden. "Wir sind davon überzeugt, dass das Reglement schwarz und weiß ist. Es ist sehr klar definiert, was man machen darf und was nicht", stellt Christian Horner klar.

8. Juni 2013: Pirelli kommt nicht aus der Schusslinie. "Ich wünschte, wir würden über Racing reden. Ich bin ein Race-Fan", behält Hembery die Ruhe, während die Medien ungewöhnliche Vergleiche ziehen. So sei die aktuelle Formel 1 für die Piloten wie wenn Usain Bolt den 100-Meter-Sprint auf high Heels laufen müsste. Hemberys knappe Antwort: "Eigentlich ist es doch so, dass sich der Wettbewerb nicht ändert, wenn jeder in High Heels laufen muss.", Foto: Sutton
Foto: Sutton23 von 32

8. Juni 2013: Pirelli kommt nicht aus der Schusslinie. "Ich wünschte, wir würden über Racing reden. Ich bin ein Race-Fan", behält Hembery die Ruhe, während die Medien ungewöhnliche Vergleiche ziehen. So sei die aktuelle Formel 1 für die Piloten wie wenn Usain Bolt den 100-Meter-Sprint auf high Heels laufen müsste. Hemberys knappe Antwort: "Eigentlich ist es doch so, dass sich der Wettbewerb nicht ändert, wenn jeder in High Heels laufen muss."

21. Juni 2013: Mercedes und Pirelli müssen sich wegen des Barcelona-Tests vor dem Internationalen Tribunal verantworten. Der Ausgang nach zweitätigen Verhandlungen: Mercedes kassiert eine Rüge aus und darf nicht am folgenden Young Driver Test teilnehmen. Pirelli weist jegliche Schuld von sich und kommt mit einer Rüge davon., Foto: Mercedes-Benz
Foto: Mercedes-Benz24 von 32

21. Juni 2013: Mercedes und Pirelli müssen sich wegen des Barcelona-Tests vor dem Internationalen Tribunal verantworten. Der Ausgang nach zweitätigen Verhandlungen: Mercedes kassiert eine Rüge aus und darf nicht am folgenden Young Driver Test teilnehmen. Pirelli weist jegliche Schuld von sich und kommt mit einer Rüge davon.

30. Juni 2013: Der Großbritannien Grand Prix geht als das Reifen-Massaker von Silverstone in die Geschichte ein. Bei Lewis Hamilton, Felipe Massa, Jean-Eric Vergne und Sergio Perez kam es während des Rennens zu Reifenschäden. Der Beginn einer schier endlosen Sicherheitsdebatte in der Formel 1 rund um den Reifenlieferanten. , Foto: Sutton
Foto: Sutton25 von 32

30. Juni 2013: Der Großbritannien Grand Prix geht als das Reifen-Massaker von Silverstone in die Geschichte ein. Bei Lewis Hamilton, Felipe Massa, Jean-Eric Vergne und Sergio Perez kam es während des Rennens zu Reifenschäden. Der Beginn einer schier endlosen Sicherheitsdebatte in der Formel 1 rund um den Reifenlieferanten.

04. Juli 2013: Der Freitag vor dem Großen Preis von Deutschland. Spät abends tagten die Formel-1-Piloten und drohten mit einem Renn-Boykott, sofern es am Rennwochenende zu weiteren Reifenschäden kommen sollte. , Foto: Sutton
Foto: Sutton26 von 32

04. Juli 2013: Der Freitag vor dem Großen Preis von Deutschland. Spät abends tagten die Formel-1-Piloten und drohten mit einem Renn-Boykott, sofern es am Rennwochenende zu weiteren Reifenschäden kommen sollte.

05. Juli 2013: Allerdings traten am Nürburgring keine weiteren Schäden an den Reifen auf. Pirelli hatte in aller Eile vorgesorgt und für das Deutschland-Wochenende die eigenen Produkte überarbeitet. Die Hinterreifen wurden mit der aus 2012 bekannten Kevlar-Karkasse statt dem Stahlgürtel ausgestattet. Der Plan ging auf, in der Eifel blieb es ruhig., Foto: Sutton
Foto: Sutton27 von 32

05. Juli 2013: Allerdings traten am Nürburgring keine weiteren Schäden an den Reifen auf. Pirelli hatte in aller Eile vorgesorgt und für das Deutschland-Wochenende die eigenen Produkte überarbeitet. Die Hinterreifen wurden mit der aus 2012 bekannten Kevlar-Karkasse statt dem Stahlgürtel ausgestattet. Der Plan ging auf, in der Eifel blieb es ruhig.

28. Juli 2013: Zum Großen Preis von Ungarn legt Pirelli noch einmal Hand an die Reifen und verändert die Konstruktionen im Vergleich zum Rennen am Nürburgring. Die neuen Slicks kombinieren die Struktur der Reifengeneration aus 2012 mit den aktuellen, softeren Gummimischungen der Saison 2013. , Foto: Sutton
Foto: Sutton28 von 32

28. Juli 2013: Zum Großen Preis von Ungarn legt Pirelli noch einmal Hand an die Reifen und verändert die Konstruktionen im Vergleich zum Rennen am Nürburgring. Die neuen Slicks kombinieren die Struktur der Reifengeneration aus 2012 mit den aktuellen, softeren Gummimischungen der Saison 2013.

23. August: Für Pirelli kam es am Freitag vor dem Rennen in Spa knüppeldick. Im 2. Training humpelten erst Sebastian Vettel und anschließend auch noch Fernando Alonso mit Reifenschäden an die Box. Nach all der Kritik machte sich Pirelli an schnelle Aufklärungsarbeit und fand nach einer Streckenbegehung den Grund für die Schäden: Ein Metallteil auf der Strecke hatte die Reifen aufgeschlitzt. , Foto: Sutton
Foto: Sutton29 von 32

23. August: Für Pirelli kam es am Freitag vor dem Rennen in Spa knüppeldick. Im 2. Training humpelten erst Sebastian Vettel und anschließend auch noch Fernando Alonso mit Reifenschäden an die Box. Nach all der Kritik machte sich Pirelli an schnelle Aufklärungsarbeit und fand nach einer Streckenbegehung den Grund für die Schäden: Ein Metallteil auf der Strecke hatte die Reifen aufgeschlitzt.

06. Oktober 2013: Aufruhr in Korea! Sergio Perez' Reifen explodiert während seines zweiten Stints im Rennen, der Gummi schält sich förmlich von der Lauffläche ab. Pirelli reicht es: Der Reifenhersteller gibt dem Mexikaner die Schuld, er habe sich verbremst und dadurch ein Loch im Reifen verursacht. Es sollte die vorerst letzte Reifen-Debatte der Saison 2013 folgen. , Foto: Sutton
Foto: Sutton30 von 32

06. Oktober 2013: Aufruhr in Korea! Sergio Perez' Reifen explodiert während seines zweiten Stints im Rennen, der Gummi schält sich förmlich von der Lauffläche ab. Pirelli reicht es: Der Reifenhersteller gibt dem Mexikaner die Schuld, er habe sich verbremst und dadurch ein Loch im Reifen verursacht. Es sollte die vorerst letzte Reifen-Debatte der Saison 2013 folgen.

09. Dezember 2013: FIA Comission und F1 Strategy Group geben neue Regeln für die Saison 2014 bekannt und sprechen Pirelli einen Reifen-Test in Bahrain zu. Aktuelle Autos kommen zum Einsatz. Aber: Wegen der Kürze der Zeit entscheiden sich lediglich Red Bull, Ferrari, Mercedes und Toro Rosso dazu, am Test teilzunehmen., Foto: Mercedes AMG
Foto: Mercedes AMG31 von 32

09. Dezember 2013: FIA Comission und F1 Strategy Group geben neue Regeln für die Saison 2014 bekannt und sprechen Pirelli einen Reifen-Test in Bahrain zu. Aktuelle Autos kommen zum Einsatz. Aber: Wegen der Kürze der Zeit entscheiden sich lediglich Red Bull, Ferrari, Mercedes und Toro Rosso dazu, am Test teilzunehmen.

19. Dezember 2013: Letzter Tag der geheimen Reifen-Tests in Bahrain. Dann das Unglück: Nico Rosberg platzt bei 320 km/h der Reifen und der Mercedes-Pilot teilt dies unverblümt via Twitter mit. Pirelli sieht sich offenbar gezwungen, mittels einer Pressemitteilung Stellung zu beziehen und versichert, dass es 2014 keine Probleme mit den Reifen geben wird. , Foto: Sutton
Foto: Sutton32 von 32

19. Dezember 2013: Letzter Tag der geheimen Reifen-Tests in Bahrain. Dann das Unglück: Nico Rosberg platzt bei 320 km/h der Reifen und der Mercedes-Pilot teilt dies unverblümt via Twitter mit. Pirelli sieht sich offenbar gezwungen, mittels einer Pressemitteilung Stellung zu beziehen und versichert, dass es 2014 keine Probleme mit den Reifen geben wird.