Der McLaren MP4-30 ist das interessanteste Auto im Feld. Motorsport-Magzin.com erklärt, warum das so ist.
Der Frontflügel stammt eins zu eins vom Vorgänger. In Abu Dhabi kam bereits genau das gleiche Modell zum Einsatz.
Das Design kommt nicht von ungefähr: Designer Peter Prodromou wechselte 2014 die Fronten und kehrte von Red Bull zu McLaren zurück. Die Ähnlichkeit mit dem Red-Bull-Flügel ist kaum zu übersehen.
Zuvor sah der Flügel noch so aus. Prodromou hat signifikante Änderungen vorgenommen.
McLaren testete in Jerez eine durchblasene Radnabe. Die Lufteinlässe sind verhältnismäßig winzig.
Nicht nur die Radnaben sind neu. Enkei hat auch die Felgen verbessert, damit die Wärmeabfuhr der Bremsen verbessert wird.
Auf den Studiofotos war noch gar keine Bremsbelüftung zu sehen. McLaren wollte der Konkurrenz mal wieder nicht zu viel zeigen.
Die Idee der durchblasenen Radnabe ist keineswegs neu. Im vergangenen Jahr experimentierte vor allem Ferrari mit diesem Trick.
Williams tüftelte bereits 2013 an der Radnabe.
Als erstes Team kam aber Red Bull mit dieser Idee auf. Allerdings war die Red-Bull-Variante nicht reglementskonform, weil die Luft von der Radnabe beeinflusst wurde.
Die Honda Power Unit änderte das komplette McLaren-Heck. Im direkten Vergleich zeigt sich, wie schmal der MP4-30 hinten gebaut ist.
Die Lufteinlässe am Seitenkasten sind etwas voluminöser geworden, die Öffnung etwas größer.
So sah der Lufteinlass am Seitenkasten am Vorgänger aus.
In den Seitenkästen verstecken sich weitere Öffnungen. Über Kanäle wird die Luft dorthin gebracht, wo sie gebraucht wird.
Aus dieser Perspektive ist gut zu erkennen, wie eng das Heck des MP4-30 ist.
Um den Auspuff herum hat es der neue Bolide luftiger. Dafür konnte die Befestigung für den Heckflügel elegant integriert werde.
Die Spielereien an der Hinterradaufhängung kann McLaren nicht lassen. Von oben sieht es fast so aus, als hätten die Querlenker drei Chassis-Anbindungen.
Beim genaueren Hinsehen erkennt man aber, dass nur die unteren Querlenker (1) extrem weit hinten angebracht sind und sich das Dreieck nach hinten öffnet. Die oberen Querlenker (3) spreizen sich eher konventionell nach vorne, die Antriebswelle (2) liegt frei. Die Pullrods (4) kommen bei allen Teams an der Hinterachse zum Einsatz.
Weil die unteren Querlenker so weit hinten angebracht sind, können Antriebswelle und Spurstange nicht verkleidet werden - wie hier bei Toro Rosso.
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