Sebastian Vettel: Sauber, souverän und im Stile eines Weltmeisters fuhr Sebastian Vettel den Großen Preis von Korea nach Hause. Gleich beim Start setzte er sich gegen Mark Webber durch und gab den Sieg nicht mehr ab. Ob die Reifenprobleme gegen Ende des Rennens wirklich so drastisch waren oder Red Bull die sonst eintönige Fahrt einfach mit etwas Dramatik für die TV-Zuschauer versehen wollte, werden nur die Protagonisten bei Red Bull wissen. Einen kleinen Fehler erlaubte sich Vettel im Rennen, doch war er so dominant, dass dies keine Auswirkungen hatte. Red Bull Racing hat sich mit einem Schlag schon in Singapur komplett an die Spitze katapultiert. Doch der McLaren-Absturz zeigt, wie schnell es in der Formel 1 2012 gehen kann. Im sicheren Hafen ist Vettel noch lange nicht, doch wenn er so weitermacht, wird es düster für die Konkurrenz., Foto: Sutton
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Sebastian Vettel: Sauber, souverän und im Stile eines Weltmeisters fuhr Sebastian Vettel den Großen Preis von Korea nach Hause. Gleich beim Start setzte er sich gegen Mark Webber durch und gab den Sieg nicht mehr ab. Ob die Reifenprobleme gegen Ende des Rennens wirklich so drastisch waren oder Red Bull die sonst eintönige Fahrt einfach mit etwas Dramatik für die TV-Zuschauer versehen wollte, werden nur die Protagonisten bei Red Bull wissen. Einen kleinen Fehler erlaubte sich Vettel im Rennen, doch war er so dominant, dass dies keine Auswirkungen hatte. Red Bull Racing hat sich mit einem Schlag schon in Singapur komplett an die Spitze katapultiert. Doch der McLaren-Absturz zeigt, wie schnell es in der Formel 1 2012 gehen kann. Im sicheren Hafen ist Vettel noch lange nicht, doch wenn er so weitermacht, wird es düster für die Konkurrenz.

Mark Webber: Wer von der Pole Position startet, möchte nicht Zweiter werden. Doch hatte Mark Webber nie wirklich eine Chance gegen Sebastian Vettel, der in jeder Hinsicht einfach ein kleines, aber entscheidendes Stück besser war: Beim Start, in Sachen Reifenschonen, in Punkto Speed. Für Webber war es ein passables Rennen, aber es fehlte einfach in allen Bereichen minimal auf den Teamkollegen. Am Start fehlte Webber nach etwa 50 Metern plötzlich die Traktion - Vettel nutzte es gnadenlos aus. Webber musste sich nach drei Kurven eher auf Alonso konzentrieren, konnte Vettel nie wirklich folgen. So leistete er mehr oder weniger unfreiwillig Schützenhilfe für den Weltmeister, indem er Alonso auf Distanz hielt. Dennoch sicherte er den ersten Doppelsieg für Red Bull ab und hat damit für die Konstrukteurs-WM einen wichtigen Beitrag geleistet., Foto: Sutton
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Mark Webber: Wer von der Pole Position startet, möchte nicht Zweiter werden. Doch hatte Mark Webber nie wirklich eine Chance gegen Sebastian Vettel, der in jeder Hinsicht einfach ein kleines, aber entscheidendes Stück besser war: Beim Start, in Sachen Reifenschonen, in Punkto Speed. Für Webber war es ein passables Rennen, aber es fehlte einfach in allen Bereichen minimal auf den Teamkollegen. Am Start fehlte Webber nach etwa 50 Metern plötzlich die Traktion - Vettel nutzte es gnadenlos aus. Webber musste sich nach drei Kurven eher auf Alonso konzentrieren, konnte Vettel nie wirklich folgen. So leistete er mehr oder weniger unfreiwillig Schützenhilfe für den Weltmeister, indem er Alonso auf Distanz hielt. Dennoch sicherte er den ersten Doppelsieg für Red Bull ab und hat damit für die Konstrukteurs-WM einen wichtigen Beitrag geleistet.

Fernando Alonso: War es das Maximum oder nicht? Sicherlich hat Alonso ein starkes Rennen abgeliefert, aber Massa war ungewöhnlich dicht dran. Die Frage ist nun, ob Massa so stark oder Alonso eher schwach war. Sollte Letzteres der Fall gewesen sein, dann muss man sagen: Ziel nicht erreicht, Platz zwei wäre möglich gewesen. Gegen Vettel wäre so oder so nichts gegangen, aber Webber war durchaus greifbar. Beim zweiten Boxenstopp blieb Alonso zwei Runden länger draußen als Webber, kam aber trotzdem am Ende des Rennens mit frischeren Reifen nicht mehr an den Australier heran. Die WM-Führung ist weg und Red Bull hat das schnellere Auto - Ferrari muss jetzt blitzschnell aufrüsten, sonst geht Alonso der nächste mögliche Titel durch die Lappen!, Foto: Sutton
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Fernando Alonso: War es das Maximum oder nicht? Sicherlich hat Alonso ein starkes Rennen abgeliefert, aber Massa war ungewöhnlich dicht dran. Die Frage ist nun, ob Massa so stark oder Alonso eher schwach war. Sollte Letzteres der Fall gewesen sein, dann muss man sagen: Ziel nicht erreicht, Platz zwei wäre möglich gewesen. Gegen Vettel wäre so oder so nichts gegangen, aber Webber war durchaus greifbar. Beim zweiten Boxenstopp blieb Alonso zwei Runden länger draußen als Webber, kam aber trotzdem am Ende des Rennens mit frischeren Reifen nicht mehr an den Australier heran. Die WM-Führung ist weg und Red Bull hat das schnellere Auto - Ferrari muss jetzt blitzschnell aufrüsten, sonst geht Alonso der nächste mögliche Titel durch die Lappen!

Felipe Massa: Felipe was faster! Massa ist wohl endlich wieder der Alte und konnte Fernando Alonso richtig unter Druck setzen. So gut stand er im Vergleich zu seinem Teamkollegen diese Saison noch nie da. Er hätte sicher locker aufs Podium fahren und eventuell auch noch Webber attackieren können, doch natürlich durfte er aufgrund der WM-Situation nicht an Alonso vorbeifahren. Vielleicht war es sogar etwas zu viel des Guten, was Massa heute abgeliefert hat, schließlich sucht Ferrari nicht gerade einen Fahrer, der Alonso schlagen kann. Für die Leistung heute kann man ruhig die Note 1 ziehen. Felipe Massa wird gegen Saisonende richtig stark., Foto: Sutton
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Felipe Massa: Felipe was faster! Massa ist wohl endlich wieder der Alte und konnte Fernando Alonso richtig unter Druck setzen. So gut stand er im Vergleich zu seinem Teamkollegen diese Saison noch nie da. Er hätte sicher locker aufs Podium fahren und eventuell auch noch Webber attackieren können, doch natürlich durfte er aufgrund der WM-Situation nicht an Alonso vorbeifahren. Vielleicht war es sogar etwas zu viel des Guten, was Massa heute abgeliefert hat, schließlich sucht Ferrari nicht gerade einen Fahrer, der Alonso schlagen kann. Für die Leistung heute kann man ruhig die Note 1 ziehen. Felipe Massa wird gegen Saisonende richtig stark.

Kimi Räikkönen: Kühl und sachlich fuhr Kimi Räikkönen das Rennen als Fünfter nach Hause. Eine spektakuläre Fahrt war es sicher nicht, aber mehr schien der Lotus auch nicht herzugeben. Wirklich spannend wurde es nur im Zweikampf mit Hamilton, an dem sich der Iceman aber seine Zähne ausbiss. Sicher fuhr der McLaren-Pilot sehr hart und drängte Räikkönen ein paar Mal ziemlich weit nach außen, doch andere Fahrer hätten wahrscheinlich kürzeren Prozess mit dem angeschlagenen Engländer gemacht. Auf das Ergebnis hatte das keine Auswirkungen - für Kimi war einfach nicht mehr als P5 drin. Lotus hat die Form aus dem Sommer verloren und ist nicht mehr siegfähig. Räikkönen erweist sich weiter als perfekter Punktehamsterer und hält den dritten Platz in der Weltmeisterschaft., Foto: Sutton
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Kimi Räikkönen: Kühl und sachlich fuhr Kimi Räikkönen das Rennen als Fünfter nach Hause. Eine spektakuläre Fahrt war es sicher nicht, aber mehr schien der Lotus auch nicht herzugeben. Wirklich spannend wurde es nur im Zweikampf mit Hamilton, an dem sich der Iceman aber seine Zähne ausbiss. Sicher fuhr der McLaren-Pilot sehr hart und drängte Räikkönen ein paar Mal ziemlich weit nach außen, doch andere Fahrer hätten wahrscheinlich kürzeren Prozess mit dem angeschlagenen Engländer gemacht. Auf das Ergebnis hatte das keine Auswirkungen - für Kimi war einfach nicht mehr als P5 drin. Lotus hat die Form aus dem Sommer verloren und ist nicht mehr siegfähig. Räikkönen erweist sich weiter als perfekter Punktehamsterer und hält den dritten Platz in der Weltmeisterschaft.

Nico Hülkenberg: Für viele dürfte er aufgrund seines spektakulären Überholmanövers gegen Grosjean und Hamilton der Mann des Rennens sein. Doch Hülkenberg begeisterte nicht nur durch diesen Geniestreich, sondern auch mit seiner Gesamtperformance. Er hat Paul di Resta in Korea komplett vorgeführt und holte mit dem Force India wichtige Punkte. Lediglich seine Mathematik-Kenntnisse waren heute noch ausbaufähig, als er bezüglich seiner WM-Position bei den Interviews völlig auf dem Schlauch stand. Fahrerisch jedenfalls war dies ein Rennen der Extraklasse. In dieser Form empfiehlt sich Hülkenberg für deutlich höhere Aufgaben als im Mittelfeldteam eines per Haftbefehl gesuchten Teamchefs zu fahren. Wenn er diese Form in den letzten Rennen halten kann und di Resta, der beileibe nicht langsam ist, weiter so in Schach halten sollte, dann müssen die Topteams zwangsläufig auf ihn aufmerksam werden., Foto: Sutton
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Nico Hülkenberg: Für viele dürfte er aufgrund seines spektakulären Überholmanövers gegen Grosjean und Hamilton der Mann des Rennens sein. Doch Hülkenberg begeisterte nicht nur durch diesen Geniestreich, sondern auch mit seiner Gesamtperformance. Er hat Paul di Resta in Korea komplett vorgeführt und holte mit dem Force India wichtige Punkte. Lediglich seine Mathematik-Kenntnisse waren heute noch ausbaufähig, als er bezüglich seiner WM-Position bei den Interviews völlig auf dem Schlauch stand. Fahrerisch jedenfalls war dies ein Rennen der Extraklasse. In dieser Form empfiehlt sich Hülkenberg für deutlich höhere Aufgaben als im Mittelfeldteam eines per Haftbefehl gesuchten Teamchefs zu fahren. Wenn er diese Form in den letzten Rennen halten kann und di Resta, der beileibe nicht langsam ist, weiter so in Schach halten sollte, dann müssen die Topteams zwangsläufig auf ihn aufmerksam werden.

Romain Grosjean: Das Wichtigste war, dass er sich in der ersten Runde schadlos hielt. Romain Grosjean präsentierte sich im Gegensatz zu Suzuka wie nach einer japanischen Gehirnwäsche: So defensiv hat man ihn noch nie fahren sehen. Die Zielsetzung war ganz eindeutig: Keinen Mist bauen und das Rennen beenden. Diese Aufgabe hat er erledigt. Dass er heute langsamer war als Räikkönen spielt dabei eine untergeordnete Rolle, denn dass er den Speed des Finnen gehen kann, hat er oft genug bewiesen. Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen; es bleibt nur zu hoffen, dass der Franzose beim nächsten Rennen nicht wieder ins andere Extrem fällt. Also, den Durchschnitt der Aggressivität aus Japan und Korea nehmen, dann wird es schon in Indien!, Foto: Sutton
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Romain Grosjean: Das Wichtigste war, dass er sich in der ersten Runde schadlos hielt. Romain Grosjean präsentierte sich im Gegensatz zu Suzuka wie nach einer japanischen Gehirnwäsche: So defensiv hat man ihn noch nie fahren sehen. Die Zielsetzung war ganz eindeutig: Keinen Mist bauen und das Rennen beenden. Diese Aufgabe hat er erledigt. Dass er heute langsamer war als Räikkönen spielt dabei eine untergeordnete Rolle, denn dass er den Speed des Finnen gehen kann, hat er oft genug bewiesen. Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen; es bleibt nur zu hoffen, dass der Franzose beim nächsten Rennen nicht wieder ins andere Extrem fällt. Also, den Durchschnitt der Aggressivität aus Japan und Korea nehmen, dann wird es schon in Indien!

Jean-Eric Vergne: Wo hat Toro Rosso diese Leistung hergeholt? Mit einer kompromisslosen Topspeedabstimmung fuhren die Jungbullen ihr bestes Saisonrennen und beide Fahrer zeigten großartige Leistungen. Jean-Eric Vergnes Strategie, mit den härteren Reifen zu starten, erwies sich als gleich gut, kurz vor Schluss konnte er den strauchelnden Ricciardo überholen. Toro Rosso profitierte von den schwachen Vorstellungen seitens Sauber, Williams und Mercedes, aber war eben genau zur Stelle, als es sein musste. Vergne präsentierte sich im Rennen wieder einmal stark - jetzt muss er an seiner Qualifying-Performance arbeiten. Wie er dem Druck von Hamilton standhielt, ist bewundernswert., Foto: Sutton
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Jean-Eric Vergne: Wo hat Toro Rosso diese Leistung hergeholt? Mit einer kompromisslosen Topspeedabstimmung fuhren die Jungbullen ihr bestes Saisonrennen und beide Fahrer zeigten großartige Leistungen. Jean-Eric Vergnes Strategie, mit den härteren Reifen zu starten, erwies sich als gleich gut, kurz vor Schluss konnte er den strauchelnden Ricciardo überholen. Toro Rosso profitierte von den schwachen Vorstellungen seitens Sauber, Williams und Mercedes, aber war eben genau zur Stelle, als es sein musste. Vergne präsentierte sich im Rennen wieder einmal stark - jetzt muss er an seiner Qualifying-Performance arbeiten. Wie er dem Druck von Hamilton standhielt, ist bewundernswert.

Daniel Ricciardo: Auch der Australier nutzte die Hochform von Toro Rosso beziehungsweise die Schwäche der Konkurrenzteams perfekt aus, um in die Punkte zu fahren. Franz Tost kann stolz sein auf seine Fahrer, die das riskante Setup mit wenig Flügel für die langen Geraden perfekt nutzten und den geopferten Qualispeed im Rennen mehr als nur ausglichen. Ricciardo zog am Ende gegen Vergne deshalb den Kürzeren, weil es ein Problem beim Bremsen gab. "Das Auto zog immer nach links auf der Bremse", erklärte der 23-jährige seinen heftigen Verbremser in Turn 3. Lange fuhr er auf der achten Position, wegen des Problems ließ er Vergne ziehen und trieb danach Hamilton in den Teppichfehler. Mit seinem waidwunden Fahrzeug rettete er zwei wohl verdiente Punkte - und das vom 21. Startplatz kommend!, Foto: Sutton
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Daniel Ricciardo: Auch der Australier nutzte die Hochform von Toro Rosso beziehungsweise die Schwäche der Konkurrenzteams perfekt aus, um in die Punkte zu fahren. Franz Tost kann stolz sein auf seine Fahrer, die das riskante Setup mit wenig Flügel für die langen Geraden perfekt nutzten und den geopferten Qualispeed im Rennen mehr als nur ausglichen. Ricciardo zog am Ende gegen Vergne deshalb den Kürzeren, weil es ein Problem beim Bremsen gab. "Das Auto zog immer nach links auf der Bremse", erklärte der 23-jährige seinen heftigen Verbremser in Turn 3. Lange fuhr er auf der achten Position, wegen des Problems ließ er Vergne ziehen und trieb danach Hamilton in den Teppichfehler. Mit seinem waidwunden Fahrzeug rettete er zwei wohl verdiente Punkte - und das vom 21. Startplatz kommend!

Lewis Hamilton: Der Weltmeister von 2008 fasste es auf Twitter frustriert zusammen: "Ein Tag zum Vergessen. Eine Saison zum Vergessen. Ich freue mich auf einen frischen Start nächstes Jahr." Alles lief schief: Am Start musste er sich Fernando Alonso beugen, danach brach sein Querstabilisator, gegen Ende musste ein zusätzlicher Boxenstopp her, zum Schluss nahm er den halben Teppich aus Turn 13 mit. Sein Speed war nie sein Problem, aber man muss bedenken: Geplatzte Abschiedsparty, Twitter-Affäre, mögliche Lustlosigkeit wegen des Wechsels zu Mercedes - Lewis Hamilton muss noch vier Rennen für ein Team fahren, in dem er scheinbar kaum noch Freunde hat. Wenn der Haussegen so schief hängt, wie es nach außen den Eindruck macht, muss man sich fragen, ob das gutgeht. Fahren kann Hamilton. Zwar ging er im Zweikampf wieder enorm hart zur Sache und bewegte sich da schon in einer Grauzone zum Abdrängen, doch das zeigt, was für ein Racer er ist. Was er noch immer lernen muss, ist teamdienliches Verhalten., Foto: Sutton
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Lewis Hamilton: Der Weltmeister von 2008 fasste es auf Twitter frustriert zusammen: "Ein Tag zum Vergessen. Eine Saison zum Vergessen. Ich freue mich auf einen frischen Start nächstes Jahr." Alles lief schief: Am Start musste er sich Fernando Alonso beugen, danach brach sein Querstabilisator, gegen Ende musste ein zusätzlicher Boxenstopp her, zum Schluss nahm er den halben Teppich aus Turn 13 mit. Sein Speed war nie sein Problem, aber man muss bedenken: Geplatzte Abschiedsparty, Twitter-Affäre, mögliche Lustlosigkeit wegen des Wechsels zu Mercedes - Lewis Hamilton muss noch vier Rennen für ein Team fahren, in dem er scheinbar kaum noch Freunde hat. Wenn der Haussegen so schief hängt, wie es nach außen den Eindruck macht, muss man sich fragen, ob das gutgeht. Fahren kann Hamilton. Zwar ging er im Zweikampf wieder enorm hart zur Sache und bewegte sich da schon in einer Grauzone zum Abdrängen, doch das zeigt, was für ein Racer er ist. Was er noch immer lernen muss, ist teamdienliches Verhalten.

Sergio Perez: Ein Rennen ohne Punkte muss für den künftigen McLaren-Piloten mittlerweile als herbe Enttäuschung gewertet werden. In der ersten Runde hatte er riesiges Glück, dass er sich bei seinem optimistischen Manöver in Turn 1 nicht den Frontflügel abgefahren hat. Danach war von ihm nicht mehr viel zu sehen. Sauber brachte es wie Williams nicht fertig, den Wagen auf den Korean International Circuit richtig abzustimmen. Das ganze Rennen über fehlte die Pace, Checo konnte sich nicht in Szene setzen. Am Ende fehlen wenige Zehntel auf den waidwunden Lewis Hamilton, dessen Auto mehr gelitten hatte als bei einem 24-Stunden-Rennen. Sauber muss dieses Wochenende ganz schnell abhaken und sich auf Indien konzentrieren., Foto: Sutton
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Sergio Perez: Ein Rennen ohne Punkte muss für den künftigen McLaren-Piloten mittlerweile als herbe Enttäuschung gewertet werden. In der ersten Runde hatte er riesiges Glück, dass er sich bei seinem optimistischen Manöver in Turn 1 nicht den Frontflügel abgefahren hat. Danach war von ihm nicht mehr viel zu sehen. Sauber brachte es wie Williams nicht fertig, den Wagen auf den Korean International Circuit richtig abzustimmen. Das ganze Rennen über fehlte die Pace, Checo konnte sich nicht in Szene setzen. Am Ende fehlen wenige Zehntel auf den waidwunden Lewis Hamilton, dessen Auto mehr gelitten hatte als bei einem 24-Stunden-Rennen. Sauber muss dieses Wochenende ganz schnell abhaken und sich auf Indien konzentrieren.

Paul di Resta: Man würde das Rennen des Schotten als schwach bezeichnen, wenn Hülkenberg in seiner Nähe angekommen wäre. Angesichts der Leistung des ehemaligen GP2-Champions muss man aber von einem desaströsen Rennen beim Ex-DTM-Meister sprechen. Dem Schotten fehlte es schon das ganze Wochenende an Speed im Vergleich zu seinem Teamkollegen. Strecke, Fahrer und Auto harmonierten nicht miteinander. Einzig den noch mehr strauchelnden Michael Schumacher konnte di Resta im Zweikampf besiegen, ansonsten war für ihn nichts drin. Das ist insofern verwunderlich, als dass er sich am Samstag noch optimistisch über die Performance seines Autos auf Longruns geäußert hatte. Der Start auf dem härteren Reifen erwies sich eher als hinderlich denn förderlich., Foto: Sutton
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Paul di Resta: Man würde das Rennen des Schotten als schwach bezeichnen, wenn Hülkenberg in seiner Nähe angekommen wäre. Angesichts der Leistung des ehemaligen GP2-Champions muss man aber von einem desaströsen Rennen beim Ex-DTM-Meister sprechen. Dem Schotten fehlte es schon das ganze Wochenende an Speed im Vergleich zu seinem Teamkollegen. Strecke, Fahrer und Auto harmonierten nicht miteinander. Einzig den noch mehr strauchelnden Michael Schumacher konnte di Resta im Zweikampf besiegen, ansonsten war für ihn nichts drin. Das ist insofern verwunderlich, als dass er sich am Samstag noch optimistisch über die Performance seines Autos auf Longruns geäußert hatte. Der Start auf dem härteren Reifen erwies sich eher als hinderlich denn förderlich.

Michael Schumacher: Die Leistung von Mercedes im Korea-GP lässt sich nur als unterirdisch beschreiben. Der Kommentar von Schumacher nach dem Rennen sagt alles: "Es gibt Rennen, in denen einfach nichts zusammen passt, die man schnell abhaken muss. Dies war eines dieser Rennen." Schumacher brachte die Reifen nicht zum Arbeiten und hatte überhaupt keinen Grip. Eine Position nach der anderen musste er abgeben. Es war eines der schwächsten Rennen, die die Kombination Schumacher-Mercedes diese Saison abgeliefert hat., Foto: Sutton
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Michael Schumacher: Die Leistung von Mercedes im Korea-GP lässt sich nur als unterirdisch beschreiben. Der Kommentar von Schumacher nach dem Rennen sagt alles: "Es gibt Rennen, in denen einfach nichts zusammen passt, die man schnell abhaken muss. Dies war eines dieser Rennen." Schumacher brachte die Reifen nicht zum Arbeiten und hatte überhaupt keinen Grip. Eine Position nach der anderen musste er abgeben. Es war eines der schwächsten Rennen, die die Kombination Schumacher-Mercedes diese Saison abgeliefert hat.

Pastor Maldonado: Der nächste, der unbedingt einen Haken unter sein Rennen machen muss. Jetzt hat Maldonando scheinbar endlich sein Crash-Image abgelegt, da ist das Auto nicht mehr konkurrenzfähig. Der Abstieg von Williams in Korea war in etwa so groß wie der von Sauber und Mercedes zusammen. Not macht erfinderisch und Williams setzte Maldonado auf eine Ein-Stopp-Strategie. Den Versuch war es sicher wert, aber es machte die Sache eher schlimmer als besser. Hoffnungslos abgeschlagen liefen die beiden Williams-Piloten im Formationsflug auf Positionen ein, die an die Saison 2011 erinnern., Foto: Sutton
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Pastor Maldonado: Der nächste, der unbedingt einen Haken unter sein Rennen machen muss. Jetzt hat Maldonando scheinbar endlich sein Crash-Image abgelegt, da ist das Auto nicht mehr konkurrenzfähig. Der Abstieg von Williams in Korea war in etwa so groß wie der von Sauber und Mercedes zusammen. Not macht erfinderisch und Williams setzte Maldonado auf eine Ein-Stopp-Strategie. Den Versuch war es sicher wert, aber es machte die Sache eher schlimmer als besser. Hoffnungslos abgeschlagen liefen die beiden Williams-Piloten im Formationsflug auf Positionen ein, die an die Saison 2011 erinnern.

Bruno Senna: Auch der Brasilianer hatte unter dem Performance-Manko des FW34 auf dem Korean International Circuit zu leiden. Im Gegensatz zu Maldonado fuhr Senna auf einer Zwei-Stopp-Strategie und kam damit in Tuchfühlung zu seinem Teamkollegen. In den letzten Runden lieferten sich beide sogar ein sehenswertes Duell, allerdings nur um die goldene Ananas. Rang 15 ist für Senna nicht das Resultat, das er dringend bräuchte. Die Euphorie nach Ungarn ist längst wieder verflogen, doch in diesem Rennen war einfach nicht viel mehr drin. Immerhin kann Senna darauf verweisen, dass er nur ganz knapp hinter Maldonado im Ziel einlief., Foto: Sutton
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Bruno Senna: Auch der Brasilianer hatte unter dem Performance-Manko des FW34 auf dem Korean International Circuit zu leiden. Im Gegensatz zu Maldonado fuhr Senna auf einer Zwei-Stopp-Strategie und kam damit in Tuchfühlung zu seinem Teamkollegen. In den letzten Runden lieferten sich beide sogar ein sehenswertes Duell, allerdings nur um die goldene Ananas. Rang 15 ist für Senna nicht das Resultat, das er dringend bräuchte. Die Euphorie nach Ungarn ist längst wieder verflogen, doch in diesem Rennen war einfach nicht viel mehr drin. Immerhin kann Senna darauf verweisen, dass er nur ganz knapp hinter Maldonado im Ziel einlief.

Vitaly Petrov: Ein Halleluja auf die Leistung des schon abgeschriebenen Russen! Vitaly Petrov gewann nicht nur das Qualifying-Duell gegen Heikki Kovalainen, sondern distanzierte den Finnen auch im Rennen nach anfänglichem Kampf um elf Sekunden. Petrov hat das Maximum aus seinen Möglichkeiten gemacht und man kann ihm durchaus eine Steigerung in der zweiten Saisonhälfte attestieren. Ob es allerdings reicht, um sich in der Formel 1 zu halten, bleibt fraglich. Schließlich hängt seine Zukunft vor allem von den Sponsoren aus seinem Heimatland ab., Foto: Sutton
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Vitaly Petrov: Ein Halleluja auf die Leistung des schon abgeschriebenen Russen! Vitaly Petrov gewann nicht nur das Qualifying-Duell gegen Heikki Kovalainen, sondern distanzierte den Finnen auch im Rennen nach anfänglichem Kampf um elf Sekunden. Petrov hat das Maximum aus seinen Möglichkeiten gemacht und man kann ihm durchaus eine Steigerung in der zweiten Saisonhälfte attestieren. Ob es allerdings reicht, um sich in der Formel 1 zu halten, bleibt fraglich. Schließlich hängt seine Zukunft vor allem von den Sponsoren aus seinem Heimatland ab.

Heikki Kovalainen: Wenn man von seinem Teamkollegen, den man den überwiegenden Teil der Saison eigentlich im Griff gehabt hat, um elf Sekunden distanziert wird, kann man nicht zufrieden sein. Heikki Kovalainen scheiterte diesmal an seinem russischen Gratmesser. Zu Beginn konnte er noch mit Petrov um seine Position kämpfen, doch mit fortschreitender Renndauer fand er kein Rezept mehr und musste sich geschlagen geben. Als Daueroptimist konnte er immerhin noch Positives aus dem Rennen ziehen, nämlich die Marussia hinter sich gelassen zu haben. Aber ehrlich: Es sollte schon lange nicht mehr der Anspruch sein, die KERS-losen Fahrzeuge am Ende des Feldes zu schlagen, und der Abstand zu Glock war auch nicht unbedingt groß. Die Lücke nach vorn ist aber mittlerweile wieder so weit aufgerissen, dass Caterham kaum auf positionstechnischen Fortschritt in den letzten Rennen hoffen kann., Foto: Sutton
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Heikki Kovalainen: Wenn man von seinem Teamkollegen, den man den überwiegenden Teil der Saison eigentlich im Griff gehabt hat, um elf Sekunden distanziert wird, kann man nicht zufrieden sein. Heikki Kovalainen scheiterte diesmal an seinem russischen Gratmesser. Zu Beginn konnte er noch mit Petrov um seine Position kämpfen, doch mit fortschreitender Renndauer fand er kein Rezept mehr und musste sich geschlagen geben. Als Daueroptimist konnte er immerhin noch Positives aus dem Rennen ziehen, nämlich die Marussia hinter sich gelassen zu haben. Aber ehrlich: Es sollte schon lange nicht mehr der Anspruch sein, die KERS-losen Fahrzeuge am Ende des Feldes zu schlagen, und der Abstand zu Glock war auch nicht unbedingt groß. Die Lücke nach vorn ist aber mittlerweile wieder so weit aufgerissen, dass Caterham kaum auf positionstechnischen Fortschritt in den letzten Rennen hoffen kann.

Timo Glock: Der Odenwälder rückte die teaminterne Hierarchie nach der Qualifying-Niederlage wieder gerade und ließ Charles Pic weit hinter sich. Doch damit nicht genug: Über weite Strecken war Timo Glock in der Lage, Heikki Kovalainen zu folgen. Wegen des fehlenden KERS kam er aber nie in die richtige Position, um einen Angriff zu starten. So spielte man im Marussia-Lager auf Risiko und gab ihm für den letzten Stint die superweichen Reifen. Der Schuss ging jedoch nach hinten los und Glock musste das Fahrzeug über die Runden bringen. Dennoch: Das Risiko war es wert. Hätte Marussia KERS an Bord, hätte Glock wohl beide Caterham geschlagen., Foto: Sutton
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Timo Glock: Der Odenwälder rückte die teaminterne Hierarchie nach der Qualifying-Niederlage wieder gerade und ließ Charles Pic weit hinter sich. Doch damit nicht genug: Über weite Strecken war Timo Glock in der Lage, Heikki Kovalainen zu folgen. Wegen des fehlenden KERS kam er aber nie in die richtige Position, um einen Angriff zu starten. So spielte man im Marussia-Lager auf Risiko und gab ihm für den letzten Stint die superweichen Reifen. Der Schuss ging jedoch nach hinten los und Glock musste das Fahrzeug über die Runden bringen. Dennoch: Das Risiko war es wert. Hätte Marussia KERS an Bord, hätte Glock wohl beide Caterham geschlagen.

Charles Pic: Dem tollen Qualifying folgte ein ernüchterndes Rennen: Pic verlor, nachdem er wegen des Motorwechsels von ganz hinten starten musste, zu viel Zeit hinter den HRT. Als er endlich freie Fahrt hatte, war der Caterham-Zug mit Glock-Anhängsel bereits abgefahren. Von da an konnte Charles Pic nur noch ein ereignisloses Rennen zu Ende fahren. Dennoch verkauft er sich als Rookie weiter sehr gut und hätte eine zweite Saison mehr als verdient., Foto: Sutton
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Charles Pic: Dem tollen Qualifying folgte ein ernüchterndes Rennen: Pic verlor, nachdem er wegen des Motorwechsels von ganz hinten starten musste, zu viel Zeit hinter den HRT. Als er endlich freie Fahrt hatte, war der Caterham-Zug mit Glock-Anhängsel bereits abgefahren. Von da an konnte Charles Pic nur noch ein ereignisloses Rennen zu Ende fahren. Dennoch verkauft er sich als Rookie weiter sehr gut und hätte eine zweite Saison mehr als verdient.

Narain Karthikeyan: Wenn der Teamkollege ausfällt, kann es ganz schön einsam werden am Ende des Feldes. Vermutlich hatte Narain Karthikeyan im Laufe des Korea-GP mehrere Möglichkeiten, bereits an sein Heimrennen in zwei Wochen zu denken. Auf einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs, bekam Karthikeyan andere Fahrzeuge von der Startphase, in der er einige Positionen gutmachte, sie aber schnell wieder verlor, abgesehen nur beim Überrunden zu Gesicht. Für HRT war das Rennen eine massive Enttäuschung: 1:20 Minuten Rückstand auf den Vorletzten ist selbst am Ende des Feldes eine derart große Welt, dass Hispania Racing wohl das Ende der Saison kaum noch erwarten kann. An Marussia war das Team im Laufe der Saison schon viel dichter dran., Foto: Sutton
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Narain Karthikeyan: Wenn der Teamkollege ausfällt, kann es ganz schön einsam werden am Ende des Feldes. Vermutlich hatte Narain Karthikeyan im Laufe des Korea-GP mehrere Möglichkeiten, bereits an sein Heimrennen in zwei Wochen zu denken. Auf einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs, bekam Karthikeyan andere Fahrzeuge von der Startphase, in der er einige Positionen gutmachte, sie aber schnell wieder verlor, abgesehen nur beim Überrunden zu Gesicht. Für HRT war das Rennen eine massive Enttäuschung: 1:20 Minuten Rückstand auf den Vorletzten ist selbst am Ende des Feldes eine derart große Welt, dass Hispania Racing wohl das Ende der Saison kaum noch erwarten kann. An Marussia war das Team im Laufe der Saison schon viel dichter dran.

Pedro de la Rosa: Das enttäuschende Rennen für HRT fand mit dem frühen Ausfall von des Spaniers seinen Höhepunkt. Ein Wochenende zum Vergessen: Nicht nur der Speed hat die ganze Zeit gefehlt, sondern beide Fahrer erlitten Probleme, die man bei HRT eigentlich als aussortiert hat betrachten können. Erst kollabiert im Qualifying bei Karthikeyan die Bremsscheibe, dann klemmt bei de la Rosa im Rennen das Gaspedal. Fällt man jetzt, wo gerade eine stabile Teamstruktur etabliert wird, in alte Zeiten zurück? Pedro de la Rosa selbst kann jedenfalls am wenigsten dafür. Einem ordentlichen Start folgten schon bald die ersten Probleme mit einem stecken bleibenden Gaspedal, die in der Folge immer schlimmer wurden. Nach 16 Runden stellte er seinen F112 aus Sicherheitsgründen ab., Foto: Sutton
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Pedro de la Rosa: Das enttäuschende Rennen für HRT fand mit dem frühen Ausfall von des Spaniers seinen Höhepunkt. Ein Wochenende zum Vergessen: Nicht nur der Speed hat die ganze Zeit gefehlt, sondern beide Fahrer erlitten Probleme, die man bei HRT eigentlich als aussortiert hat betrachten können. Erst kollabiert im Qualifying bei Karthikeyan die Bremsscheibe, dann klemmt bei de la Rosa im Rennen das Gaspedal. Fällt man jetzt, wo gerade eine stabile Teamstruktur etabliert wird, in alte Zeiten zurück? Pedro de la Rosa selbst kann jedenfalls am wenigsten dafür. Einem ordentlichen Start folgten schon bald die ersten Probleme mit einem stecken bleibenden Gaspedal, die in der Folge immer schlimmer wurden. Nach 16 Runden stellte er seinen F112 aus Sicherheitsgründen ab.

Kamui Kobayashi: From Hero to Zero - so kann man wohl die letzten sieben Tage des Japaners beschreiben. In Korea leistete er sich einen folgenschweren Fehler in der Anfangsphase. Er mag Recht damit haben, dass sein Bremspunkt für die Kurve nicht zu spät gewesen sei, doch für die Situation in der ersten Runde mit einem Dutzend Fahrzeugen vor einem war es definitiv viel zu spät. Zum Torpedo mutiert riss er Rosberg und Button mit ins Aus. Ein Kompliment muss man den Sauber-Konstrukteuren machen: Kobayashi konnte nach dem Crash noch 16 Runden fahren, bevor er das Rennen aufgab. Schon in Spa konnte er nach der Startkollision weiterfahren, obwohl einen mächtigen Treffer auf die Vorderradaufhängung bekam. Stabil ist der Sauber C31 wirklich., Foto: Sutton
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Kamui Kobayashi: From Hero to Zero - so kann man wohl die letzten sieben Tage des Japaners beschreiben. In Korea leistete er sich einen folgenschweren Fehler in der Anfangsphase. Er mag Recht damit haben, dass sein Bremspunkt für die Kurve nicht zu spät gewesen sei, doch für die Situation in der ersten Runde mit einem Dutzend Fahrzeugen vor einem war es definitiv viel zu spät. Zum Torpedo mutiert riss er Rosberg und Button mit ins Aus. Ein Kompliment muss man den Sauber-Konstrukteuren machen: Kobayashi konnte nach dem Crash noch 16 Runden fahren, bevor er das Rennen aufgab. Schon in Spa konnte er nach der Startkollision weiterfahren, obwohl einen mächtigen Treffer auf die Vorderradaufhängung bekam. Stabil ist der Sauber C31 wirklich.

Nico Rosberg: Wer weiß, wovor ihn der Crash mit Kobayashi da bewahrt hat: Michael Schumachers Rennen war so schlecht, dass Nico Rosberg wohl nicht viel entgangen ist. Viel besser als der Rekordweltmeister wäre auch er vermutlich nicht zurechtgekommen. So war für Rosberg aber schon nach wenigen Metern Schluss - zum zweiten Mal hintereinander. Dementsprechend verständlich sind auch der Frust und sein Ärger über die harte Herangehensweise mancher Kontrahenten in der Anfangsphase der Rennen., Foto: Sutton
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Nico Rosberg: Wer weiß, wovor ihn der Crash mit Kobayashi da bewahrt hat: Michael Schumachers Rennen war so schlecht, dass Nico Rosberg wohl nicht viel entgangen ist. Viel besser als der Rekordweltmeister wäre auch er vermutlich nicht zurechtgekommen. So war für Rosberg aber schon nach wenigen Metern Schluss - zum zweiten Mal hintereinander. Dementsprechend verständlich sind auch der Frust und sein Ärger über die harte Herangehensweise mancher Kontrahenten in der Anfangsphase der Rennen.

Jenson Button: Pech gehabt, oder sollte man Button wenigstens eine Teilschuld für das Ausscheiden einräumen? Mit einem besseren Qualifying wäre er gar nicht erst in die Nähe von Kobayashi gekommen. Wer von Platz elf ins Rennen geht, steht so ziemlich in der gefährlichsten Gegend im Feld und das hat sich wieder einmal gezeigt. Für den Unfall konnte Button gar nichts: Von hinten kam Kobayashi angeschossen und rasierte dem McLaren die komplette rechte Seite ab. Ungewöhnlich war seine harte Kritik am Verhalten der Sauber-Piloten. Normalerweise gilt Button als sehr besonnen., Foto: Sutton
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Jenson Button: Pech gehabt, oder sollte man Button wenigstens eine Teilschuld für das Ausscheiden einräumen? Mit einem besseren Qualifying wäre er gar nicht erst in die Nähe von Kobayashi gekommen. Wer von Platz elf ins Rennen geht, steht so ziemlich in der gefährlichsten Gegend im Feld und das hat sich wieder einmal gezeigt. Für den Unfall konnte Button gar nichts: Von hinten kam Kobayashi angeschossen und rasierte dem McLaren die komplette rechte Seite ab. Ungewöhnlich war seine harte Kritik am Verhalten der Sauber-Piloten. Normalerweise gilt Button als sehr besonnen.