Ferrari ist mehr als nur ein Formel-1-Rennstall. Ferrari bedeutet Leidenschaft, Emotion, die Fahrer der Scuderia tragen die Hoffnungen aller italienischen Tifosi auf den Schultern. Doch welche Italiener konnten bereits Rennen für die Roten gewinnen? Ein Überblick:
Ganz vorne in dieser Liste ist natürlich Alberto Ascari zu nennen. Er prägte die Formel 1 in ihren frühen Jahren wie sonst nur Juan Manuel Fangio. Beim Deutschland GP 1951 gelang Ascari sein erster Sieg und damit gleichzeitig auch der erste Triumph für Ferrari.
Es folgten zwölf weitere Rennsiege sowie der Gewinn der Formel-1-WM 1952 und 1953. Bis heute ist Ascari damit der einzige italienische Weltmeister in Ferrari-Diensten.
1952 machte aber nicht nur Ascari von sich reden. Piero Taruffi gelang der Sieg beim Großen Preis der Schweiz. Dabei profitierte er aber von der Abwesenheit Ascaris, der zeitgleich bei den Indianapolis 500 an den Start ging.
Ebenfalls siegreich für Ferrari war Nino Farina, seines Zeichens erster Formel-1-Weltmeister überhaupt. Diesen Titel errang er jedoch auf Alfa Romeo. Zu Ferrari wechselte er dann 1952. Insgesamt fuhr er vier Jahre für Ferrari.
Sein einziger Sieg für die Scuderia gelang Farina beim Großen Preis von Deutschland 1953. Er verwies Juan Manuel Fangio mit über einer Minute Vorsprung auf Rang zwei.
1956 konnte auch Luigi Musso in den erlauchten Kreis der italienischen Fahrer eintreten, die für Ferrari einen Grand-Prix-Sieg einfuhren konnten. Er gewann den Großen Preis von Argentinien. Hier im Bild: Alan de Cadenet im 1956er Ferrari.
Führt man die Begriffe 'Ferrari' und '1961' zusammen, landet man unweigerlich beim Duell zwischen Phil Hill und Wolfgang von Trips. Der tragische Ausgang ist bekannt. Doch es gab noch einen dritten ferrari-Piloten, der in jener Saison ein Rennen gewinnen konnte: Giancarlo Baghetti.
Baghetti schaffte dabei etwas bislang einmaliges. Er gewann mit dem Großen Preis von Frankreich gleich sein allererstes Formel-1-Rennen überhaupt. Dies gelang weder zuvor, noch danach einem Fahrer.
Auch Lorenzo Bandini darf in dieser Liste nicht fehlen. Fünf Jahre war er für Ferrari unterwegs, sein einziger Sieg gelang ihm dabei 1964 in Österreich. 1967 verstarb Bandini beim Rennen in Monaco.
Der bislang letzte Italiener, der in einem Ferrari ein Formel-1-Rennen gewinnen konnte, war Ludovico Scarfiotti. Stilecht, wie es sich für einen Italiener gehört, gelang es ihm beim Heimrennen 1966.
Das Ferrari-Gen wurde Scarfiotti bereits in die Wiege gelegt. Sein Großvater war Mitbegründer des Fiat-Konzerns, sein Onkel Gianni Agnelli war jahrelang Präsident des Unternehmens.
diese Formel 1 Bilderserie