Honda kehrt 2015 nach sechs Jahren Pause als Motorenlieferant in die Formel 1 zurück. Motorsport-Magazin.com blickt auf das Formel-1-Engagement des japanischen Hersteller zurück., Foto: Sutton
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Honda kehrt 2015 nach sechs Jahren Pause als Motorenlieferant in die Formel 1 zurück. Motorsport-Magazin.com blickt auf das Formel-1-Engagement des japanischen Hersteller zurück.

Hondas Engagement in der Formel 1 begann am 2. August 1964 beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. Mit dem Amerikaner Ronnie Bucknum und dem RA271 mit der Startnummer 20 debütierte Honda als Werksteam. Bucknum erreichte nach 16 Runden den 13. Platz, bei den nächsten Rennen am 6. September beim Großen Preis von Italien in Monza und am 4. Oktober beim Großen Preis der USA in Watkins Glen kam der Honda-Bolide nicht ins Ziel., Foto: Sutton
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Hondas Engagement in der Formel 1 begann am 2. August 1964 beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. Mit dem Amerikaner Ronnie Bucknum und dem RA271 mit der Startnummer 20 debütierte Honda als Werksteam. Bucknum erreichte nach 16 Runden den 13. Platz, bei den nächsten Rennen am 6. September beim Großen Preis von Italien in Monza und am 4. Oktober beim Großen Preis der USA in Watkins Glen kam der Honda-Bolide nicht ins Ziel.

1965 fuhr neben Bucknum Richie Ginther, ebenfalls ein US-Amerikaner, für die Japaner den RA272. Bucknum und Ginther holten insgesamt elf Weltmeisterschaftspunkte für Honda – Ginther fuhr beim Großen Preis von Mexiko, dem elften Formel-1-Rennen für Honda, den ersten Sieg ein., Foto: Sutton
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1965 fuhr neben Bucknum Richie Ginther, ebenfalls ein US-Amerikaner, für die Japaner den RA272. Bucknum und Ginther holten insgesamt elf Weltmeisterschaftspunkte für Honda – Ginther fuhr beim Großen Preis von Mexiko, dem elften Formel-1-Rennen für Honda, den ersten Sieg ein.

Mitten in der Saison 1968 überraschte Honda die Fachwelt mit dem neuen Rennwagen RA302. Die weitgehend aus einer Magnesium-Legierung gebaute Neukonstruktion kam ohne gründliche Tests beim französischen Grand-Prix in Rouen-les-Essarts zum Einsatz und wurde zur Todesfalle für den prominenten französischen Fahrer Jo Schlesser. Nach Ablauf der Saison beendete Honda vorerst sein Formel-1-Engagement., Foto: Sutton
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Mitten in der Saison 1968 überraschte Honda die Fachwelt mit dem neuen Rennwagen RA302. Die weitgehend aus einer Magnesium-Legierung gebaute Neukonstruktion kam ohne gründliche Tests beim französischen Grand-Prix in Rouen-les-Essarts zum Einsatz und wurde zur Todesfalle für den prominenten französischen Fahrer Jo Schlesser. Nach Ablauf der Saison beendete Honda vorerst sein Formel-1-Engagement.

1983 wagte Honda ein Comeback in der Formel 1 und belieferte das Spirit-Team mit Motoren. Noch vor dem letzten Saisonrennen wechselte man zu Williams und errang prompt zwei WM-Punkte., Foto: Sutton
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1983 wagte Honda ein Comeback in der Formel 1 und belieferte das Spirit-Team mit Motoren. Noch vor dem letzten Saisonrennen wechselte man zu Williams und errang prompt zwei WM-Punkte.

Bis 1987 blieb Honda Motorenlieferant des Williams-Teams, ehe man – trotz des Gewinns des WM-Titels 1987 – zu McLaren wechselte. , Foto: Sutton
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Bis 1987 blieb Honda Motorenlieferant des Williams-Teams, ehe man – trotz des Gewinns des WM-Titels 1987 – zu McLaren wechselte.

1987 und 1988 belieferte Honda außerdem das Lotus-Team mit Motoren, 1991 war Tyrrell neben McLaren Motorenpartner., Foto: Sutton
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1987 und 1988 belieferte Honda außerdem das Lotus-Team mit Motoren, 1991 war Tyrrell neben McLaren Motorenpartner.

Mit McLaren feierte Honda die größten Erfolge. Von 1988 bis 1991 gewann man ununterbrochen die Fahrer- und Konstrukteursweltmeisterschaft. McLaren-Honda fuhr 44 Grand-Prix-Siege und insgesamt 699 WM-Punkte ein. , Foto: Sutton
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Mit McLaren feierte Honda die größten Erfolge. Von 1988 bis 1991 gewann man ununterbrochen die Fahrer- und Konstrukteursweltmeisterschaft. McLaren-Honda fuhr 44 Grand-Prix-Siege und insgesamt 699 WM-Punkte ein.

1988 gewannen Ayrton Senna und Alain Prost im MP4/4 15 von 16 Rennen. Ein Rekord, der bis heute ungebrochen ist., Foto: Sutton
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1988 gewannen Ayrton Senna und Alain Prost im MP4/4 15 von 16 Rennen. Ein Rekord, der bis heute ungebrochen ist.

Unvergessen sind die legendären Duelle zwischen Ayrton Senna und Alain Prost, wie hier in Suzuka 1989., Foto: Sutton
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Unvergessen sind die legendären Duelle zwischen Ayrton Senna und Alain Prost, wie hier in Suzuka 1989.

Nach der Saison 1992 beendete Honda zunächst sein werksseitiges Engagement als Motorenlieferant., Foto: Sutton
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Nach der Saison 1992 beendete Honda zunächst sein werksseitiges Engagement als Motorenlieferant.

Ungeachtet des werksseitigen Rückzugs blieb Honda auch in den 1990er Jahren mittelbar mit der Formel 1 verbunden. Das Tochterunternehmen Mugen belieferte von 1992 bis 2000 eine Reihe von Rennställen mit Motoren, die mit einigem Erfolg eingesetzt wurden und vereinzelt auch Siege einführen. Dazu gehören Arrows (1992-93), Lotus (1994), Ligier (1995-96), Prost (1997) und Jordan (1998-2000)., Foto: Sutton
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Ungeachtet des werksseitigen Rückzugs blieb Honda auch in den 1990er Jahren mittelbar mit der Formel 1 verbunden. Das Tochterunternehmen Mugen belieferte von 1992 bis 2000 eine Reihe von Rennställen mit Motoren, die mit einigem Erfolg eingesetzt wurden und vereinzelt auch Siege einführen. Dazu gehören Arrows (1992-93), Lotus (1994), Ligier (1995-96), Prost (1997) und Jordan (1998-2000).

Honda kehrte im Jahr 2000 als Motorenlieferant von BAR in die Formel 1 zurück. Zu Beginn blieben Erfolge aus. Erst als Honda nach und nach seinen Einfluss bei BAR vergrößerte konnte man in der Saison 2004 mit Jenson Button insgesamt 10 mal auf das Podium fahren und BAR schloss das Jahr als Zweiter der Konstrukteurs-WM ab., Foto: Sutton
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Honda kehrte im Jahr 2000 als Motorenlieferant von BAR in die Formel 1 zurück. Zu Beginn blieben Erfolge aus. Erst als Honda nach und nach seinen Einfluss bei BAR vergrößerte konnte man in der Saison 2004 mit Jenson Button insgesamt 10 mal auf das Podium fahren und BAR schloss das Jahr als Zweiter der Konstrukteurs-WM ab.

Zum 1. Januar 2006 übernahm Honda die restlichen Anteile von BAR und schickte nunmehr erstmals seit 1968 wieder ein eigenes Team in die Formel 1, das seitdem den Namen Honda Racing F1 trug. Die erste reine Honda-Fahrerpaarung seit 38 Jahren bildeten 2006 Jenson Button und der von Ferrari abgewanderte Rubens Barrichello. Beim Großen Preis von Ungarn gelang Button der erste Sieg für das Team Honda seit dem Comeback im Jahr 2000., Foto: Sutton
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Zum 1. Januar 2006 übernahm Honda die restlichen Anteile von BAR und schickte nunmehr erstmals seit 1968 wieder ein eigenes Team in die Formel 1, das seitdem den Namen Honda Racing F1 trug. Die erste reine Honda-Fahrerpaarung seit 38 Jahren bildeten 2006 Jenson Button und der von Ferrari abgewanderte Rubens Barrichello. Beim Großen Preis von Ungarn gelang Button der erste Sieg für das Team Honda seit dem Comeback im Jahr 2000.

Am 5. Dezember 2008 gab Honda bekannt, sich aus Kostengründen komplett aus der Formel 1 zurückzuziehen und bereits zur Saison 2009 nicht mehr anzutreten. Anfang März 2009 wurde bekannt, dass der ehemalige Teamchef von Honda, Ross Brawn, das Team für ein symbolisches Pfund gekauft hatte. In der Saison 2009 ging das nun britische Team mit den bisherigen Fahrern, Jenson Button und Rubens Barrichello, als Brawn GP Formula One Team an den Start und gewann souverän beide WM-Titel., Foto: Sutton
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Am 5. Dezember 2008 gab Honda bekannt, sich aus Kostengründen komplett aus der Formel 1 zurückzuziehen und bereits zur Saison 2009 nicht mehr anzutreten. Anfang März 2009 wurde bekannt, dass der ehemalige Teamchef von Honda, Ross Brawn, das Team für ein symbolisches Pfund gekauft hatte. In der Saison 2009 ging das nun britische Team mit den bisherigen Fahrern, Jenson Button und Rubens Barrichello, als Brawn GP Formula One Team an den Start und gewann souverän beide WM-Titel.