Bon anniversaire, Alain Prost! Der kleine Franzose mit der krummen Nase feiert am 24. Februar seinen 61. Geburtstag. Insgesamt vier WM-Titel konnte er einfahren und galt ein Jahrzehnt lang als einer der schnellsten Fahrer der Welt. Bei 199 GP-Starts fuhr der "Professor" 51 Siege ein - in der Königsklasse lange Zeit eine Rekordmarke. 33 Pole Positions, 41 schnellste Rennrunden und beeindruckende 789,5 WM-Punkte (alte Zählweise wohlgemerkt!) unterstreichen die überragende Statistik des erfolgreichsten F1-Piloten der Grande Nation., Foto: Sutton
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Bon anniversaire, Alain Prost! Der kleine Franzose mit der krummen Nase feiert am 24. Februar seinen 61. Geburtstag. Insgesamt vier WM-Titel konnte er einfahren und galt ein Jahrzehnt lang als einer der schnellsten Fahrer der Welt. Bei 199 GP-Starts fuhr der "Professor" 51 Siege ein - in der Königsklasse lange Zeit eine Rekordmarke. 33 Pole Positions, 41 schnellste Rennrunden und beeindruckende 789,5 WM-Punkte (alte Zählweise wohlgemerkt!) unterstreichen die überragende Statistik des erfolgreichsten F1-Piloten der Grande Nation.

Über den Kartsport und Erfolge in der europäischen Formel 3 gelangte Prost 1980 ins Oberhaus des Motorsports und debütierte beim Großen Preis von Argentinien für McLaren, wo er mit dem sechsten Platz auf Anhieb einen Punkt einfuhr. Auf Grund häufiger technischer Probleme am Boliden der Briten wechselte der Franzose zur darauffolgenden Saison jedoch zu seinen Landsleuten von Renault, für die er drei Jahre fuhr. Ausgerechnet bei seinem Heimrennen 1981 konnte er sich dabei seinen allerersten Grand-Prix-Sieg sichern. In Holland und Italien ließ Prost noch zwei weitere Triumphe folgen, so dass er seine Premierensaison mit Renault letztlich als starker Fünfter in der Weltmeisterschaftswertung beendete., Foto: Sutton
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Über den Kartsport und Erfolge in der europäischen Formel 3 gelangte Prost 1980 ins Oberhaus des Motorsports und debütierte beim Großen Preis von Argentinien für McLaren, wo er mit dem sechsten Platz auf Anhieb einen Punkt einfuhr. Auf Grund häufiger technischer Probleme am Boliden der Briten wechselte der Franzose zur darauffolgenden Saison jedoch zu seinen Landsleuten von Renault, für die er drei Jahre fuhr. Ausgerechnet bei seinem Heimrennen 1981 konnte er sich dabei seinen allerersten Grand-Prix-Sieg sichern. In Holland und Italien ließ Prost noch zwei weitere Triumphe folgen, so dass er seine Premierensaison mit Renault letztlich als starker Fünfter in der Weltmeisterschaftswertung beendete.

1982 steigerte sich Prost abermals und konnte sich in der Spitzengruppe der Formel 1 etablieren. Nach zwei Siegen zu Saisonbeginn sah es bereits so aus, als könne er um den Titel kämpfen - eine Reihe von Ausfällen machte diese Chance jedoch relativ schnell wieder zunichte. Am Jahresende wurde Prost Vierter und verblieb mit der Hoffnung auf Besserung im Team. Das zahlte sich aus, konnte er 1983 doch erstmals um die Weltmeisterschaft kämpfen. Da sich die Konkurrenz von BMW im Laufe der Saison jedoch besser entwickelte, musste sich der Franzose schließlich mit dem Vizetitel hinter Champion Nelson Piquet begnügen., Foto: Sutton
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1982 steigerte sich Prost abermals und konnte sich in der Spitzengruppe der Formel 1 etablieren. Nach zwei Siegen zu Saisonbeginn sah es bereits so aus, als könne er um den Titel kämpfen - eine Reihe von Ausfällen machte diese Chance jedoch relativ schnell wieder zunichte. Am Jahresende wurde Prost Vierter und verblieb mit der Hoffnung auf Besserung im Team. Das zahlte sich aus, konnte er 1983 doch erstmals um die Weltmeisterschaft kämpfen. Da sich die Konkurrenz von BMW im Laufe der Saison jedoch besser entwickelte, musste sich der Franzose schließlich mit dem Vizetitel hinter Champion Nelson Piquet begnügen.

Zur Saison 1984 zog es ihn zu McLaren zurück - wie sich bald herausstellen sollte erneut die richtige Wahl. Das Team dominierte die Szene von Beginn an - trotz sieben gewonnener Rennen musste sich Prost am Jahresende aber denkbar knapp Stallgefährte Niki Lauda geschlagen geben. Der Österreicher holte den Titel mit einem halben Punkt Vorsprung und Prost musste erneut warten. Die Geduld zahlte sich allerdings aus. 1985 und 1986 belohnte sich der Franzose selbst und fuhr für McLaren-TAG-Turbo zum Doppelweltmeistertitel. 1987 brach die Performance des Autos jedoch ein und Prost konnte das Jahr lediglich als Vierter beenden., Foto: Sutton
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Zur Saison 1984 zog es ihn zu McLaren zurück - wie sich bald herausstellen sollte erneut die richtige Wahl. Das Team dominierte die Szene von Beginn an - trotz sieben gewonnener Rennen musste sich Prost am Jahresende aber denkbar knapp Stallgefährte Niki Lauda geschlagen geben. Der Österreicher holte den Titel mit einem halben Punkt Vorsprung und Prost musste erneut warten. Die Geduld zahlte sich allerdings aus. 1985 und 1986 belohnte sich der Franzose selbst und fuhr für McLaren-TAG-Turbo zum Doppelweltmeistertitel. 1987 brach die Performance des Autos jedoch ein und Prost konnte das Jahr lediglich als Vierter beenden.

Um bei McLaren neue Impulse zu setzen, verpflichtete Teamchef Ron Dennis zur Saison 1988 den jungen und schnellen Ayrton Senna als Prosts Teamkollegen. Das legendäre Gespann gilt bis heute als die mit Abstand beste Fahrerpaarung, die ein Team in der Formel 1 je einsetzte. 1988 machte das Duo alles platt und gewann 15 von 16 WM-Läufen - eine bisher nie dagewesene Dominanz. Verstanden sich Senna und Prost zu Beginn ihrer gemeinsamen Zeit beim Team noch gut, kriselte es zwischen den Star-Fahrern hinter den Kulissen schon bald. Nur einer konnte Weltmeister werden und die verbissen-ehrgeizigen Fahrer entwickelten daraufhin die wohl größte Rivalität, die die Formel 1 jemals erlebte., Foto: Sutton
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Um bei McLaren neue Impulse zu setzen, verpflichtete Teamchef Ron Dennis zur Saison 1988 den jungen und schnellen Ayrton Senna als Prosts Teamkollegen. Das legendäre Gespann gilt bis heute als die mit Abstand beste Fahrerpaarung, die ein Team in der Formel 1 je einsetzte. 1988 machte das Duo alles platt und gewann 15 von 16 WM-Läufen - eine bisher nie dagewesene Dominanz. Verstanden sich Senna und Prost zu Beginn ihrer gemeinsamen Zeit beim Team noch gut, kriselte es zwischen den Star-Fahrern hinter den Kulissen schon bald. Nur einer konnte Weltmeister werden und die verbissen-ehrgeizigen Fahrer entwickelten daraufhin die wohl größte Rivalität, die die Formel 1 jemals erlebte.

Im kontroversen Finale von Suzuka hatte sich das große Duell an der Spitze bereits 1989 mit einer Kollision entschieden. Prost war nach dem Unfall in der Schikane ausgestiegen, Senna zwar weitergefahren - doch am Ende wurde der Brasilianer auf Grund des Vorfalls disqualifiziert und mit einer Strafe belegt. Prost gewann die WM quasi am grünen Tisch, was das Verhältnis der beiden Kontrahenten, die schon längst nicht mehr miteinander sprachen, folglich nicht besser werden ließ. Prost wechselte daraufhin das Team und schloss sich zur Saison 1990 Ferrari an. Erneut kam es in Japan zur Entscheidung - diesmal mit verkehrten Rollen, denn Senna profitierte vom Ausfall Prosts, den er am Start direkt aus dem Rennen rammte - die Rache des Brasilianers für das Vorjahr., Foto: Sutton
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Im kontroversen Finale von Suzuka hatte sich das große Duell an der Spitze bereits 1989 mit einer Kollision entschieden. Prost war nach dem Unfall in der Schikane ausgestiegen, Senna zwar weitergefahren - doch am Ende wurde der Brasilianer auf Grund des Vorfalls disqualifiziert und mit einer Strafe belegt. Prost gewann die WM quasi am grünen Tisch, was das Verhältnis der beiden Kontrahenten, die schon längst nicht mehr miteinander sprachen, folglich nicht besser werden ließ. Prost wechselte daraufhin das Team und schloss sich zur Saison 1990 Ferrari an. Erneut kam es in Japan zur Entscheidung - diesmal mit verkehrten Rollen, denn Senna profitierte vom Ausfall Prosts, den er am Start direkt aus dem Rennen rammte - die Rache des Brasilianers für das Vorjahr.

Für die Medien war das Feindes-Duo danach nur noch interessanter - der Kampf auf der Strecke war im Anschluss jedoch nicht mehr ganz so intensiv, da Sennas McLaren 1991 zu überlegen war, wohingegen Prost sich im schwächelnden Ferrari mit dem fünften Platz begnügen musste. Als der Franzose am Ende des Jahres daher heftige Kritik an der Scuderia übte, setzten die Italiener ihn kurzerhand vor die Tür. Prost stand auf einmal ohne Cockpit für das Folgejahr da und war gezwungen, die Saison 1992 eine Auszeit zu nehmen. Bereits früh konnte er sich jedoch mit dem dann dominierenden Williams-Team auf einen Kontrakt für die Saison 1993 einigen. Einzige Bedingung: Senna durfte nicht Teamkollege werden!, Foto: Sutton/adrivo Sportpresse
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Für die Medien war das Feindes-Duo danach nur noch interessanter - der Kampf auf der Strecke war im Anschluss jedoch nicht mehr ganz so intensiv, da Sennas McLaren 1991 zu überlegen war, wohingegen Prost sich im schwächelnden Ferrari mit dem fünften Platz begnügen musste. Als der Franzose am Ende des Jahres daher heftige Kritik an der Scuderia übte, setzten die Italiener ihn kurzerhand vor die Tür. Prost stand auf einmal ohne Cockpit für das Folgejahr da und war gezwungen, die Saison 1992 eine Auszeit zu nehmen. Bereits früh konnte er sich jedoch mit dem dann dominierenden Williams-Team auf einen Kontrakt für die Saison 1993 einigen. Einzige Bedingung: Senna durfte nicht Teamkollege werden!

Mit dem überlegenen Williams FW15C feierte Prost 1993 eine triumphale Rückkehr in den Grand-Prix-Sport. Bis heute gilt das Comeback des kleinen Franzosen als eine der größten Erfolgsstories in der F1. Prost gewann für das britische Traditionsteam auf Anhieb sieben Rennen, holte seine vierte und letzte Weltmeisterschaft und beendete als großer Champion am Ende der Saison auf dem Höhepunkt endgültig seine aktive Karriere in der Königsklasse., Foto: Sutton
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Mit dem überlegenen Williams FW15C feierte Prost 1993 eine triumphale Rückkehr in den Grand-Prix-Sport. Bis heute gilt das Comeback des kleinen Franzosen als eine der größten Erfolgsstories in der F1. Prost gewann für das britische Traditionsteam auf Anhieb sieben Rennen, holte seine vierte und letzte Weltmeisterschaft und beendete als großer Champion am Ende der Saison auf dem Höhepunkt endgültig seine aktive Karriere in der Königsklasse.

So ganz wollte Prost die Finger aber nicht vom Rennsport lassen. Nach seinem Abschied aus dem Cockpit arbeitete der ehemalige Ferrari- und Williams-Star zuerst für das französische Fernsehen als Experte, ehe er als Teamberater zu McLaren zurückkehrte. 1997 kaufte er dann Flavio Briatore das marode Ligier-Team ab und trat unter dem Namen Prost GP in der F1 an. Immerhin fünf Jahre hielt sich die Truppe mit ihm als Teamchef in der Königsklasse, wobei ein sechster Platz in der Konstrukteursmeisterschaft gleich im Debütjahr den größten Erfolg darstellte. Drei Podestplätze holte das Team, ehe es 2001 Pleite ging. Prost fuhr danach zum Spaß Eisrennen, war dabei aber durchaus erfolgreich. Zuweilen arbeitete er auch als Fahrer-Steward für die FIA. Alles Gute, Alain Prost!, Foto: Sutton
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So ganz wollte Prost die Finger aber nicht vom Rennsport lassen. Nach seinem Abschied aus dem Cockpit arbeitete der ehemalige Ferrari- und Williams-Star zuerst für das französische Fernsehen als Experte, ehe er als Teamberater zu McLaren zurückkehrte. 1997 kaufte er dann Flavio Briatore das marode Ligier-Team ab und trat unter dem Namen Prost GP in der F1 an. Immerhin fünf Jahre hielt sich die Truppe mit ihm als Teamchef in der Königsklasse, wobei ein sechster Platz in der Konstrukteursmeisterschaft gleich im Debütjahr den größten Erfolg darstellte. Drei Podestplätze holte das Team, ehe es 2001 Pleite ging. Prost fuhr danach zum Spaß Eisrennen, war dabei aber durchaus erfolgreich. Zuweilen arbeitete er auch als Fahrer-Steward für die FIA. Alles Gute, Alain Prost!