Seit 1985 gibt es Crash-Tests in der Formel 1, mittlerweile werden fünf dynamische Tests und zwölf statische Belastungsprüfungen durchgeführt. Dynamische Crashtests werden frontal, seitlich und im Heckbereich durchgeführt. Ein weiterer dynamischer Test betrifft die Lenksäule, die bei einem simulierten Frontalaufprall brechen muss, damit sie den Fahrer nicht verletzt. Die Sicherheitszelle darf bei keinem der dynamischen Tests beschädigt werden. Die statischen Tests erfolgen am Boden unterhalb des Benzintanks, an der Seite der Nasenbefestigung sowie seitlich auf der Höhe der Beine des Fahrers und des Sitzes. Diese Tests gelten als bestanden, wenn weder Struktur und Sicherheitszelle noch Getriebe Schaden nehmen. Außerdem wird der Überrollbügel in 3 Richtungen belastet., Foto: Sutton
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Seit 1985 gibt es Crash-Tests in der Formel 1, mittlerweile werden fünf dynamische Tests und zwölf statische Belastungsprüfungen durchgeführt. Dynamische Crashtests werden frontal, seitlich und im Heckbereich durchgeführt. Ein weiterer dynamischer Test betrifft die Lenksäule, die bei einem simulierten Frontalaufprall brechen muss, damit sie den Fahrer nicht verletzt. Die Sicherheitszelle darf bei keinem der dynamischen Tests beschädigt werden. Die statischen Tests erfolgen am Boden unterhalb des Benzintanks, an der Seite der Nasenbefestigung sowie seitlich auf der Höhe der Beine des Fahrers und des Sitzes. Diese Tests gelten als bestanden, wenn weder Struktur und Sicherheitszelle noch Getriebe Schaden nehmen. Außerdem wird der Überrollbügel in 3 Richtungen belastet.

Seit 2003 fahren die Piloten mit dem HANS-System. Der Begriff HANS steht für "Head And Neck Support". Das System schützt die Wirbelsäule des Fahrers bei Unfällen vor einer Überdehnung und verhindert, dass der Kopf gegen das Lenkrad prallt. Die Formel 1-Variante wurde von Mercedes-Benz mitentwickelt., Foto: Sutton
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Seit 2003 fahren die Piloten mit dem HANS-System. Der Begriff HANS steht für "Head And Neck Support". Das System schützt die Wirbelsäule des Fahrers bei Unfällen vor einer Überdehnung und verhindert, dass der Kopf gegen das Lenkrad prallt. Die Formel 1-Variante wurde von Mercedes-Benz mitentwickelt.

Auch ein Visiertest ist vorgeschrieben. Dabei wird das Visier mit etwa 500 Stundenkilometer schnellen Projektilen beschossen. Die Einschlagstellen dürfen nicht tiefer als 2,5 Millimeter sein. Die Hülle, der Kinnriemen und das Visier werden zudem 45 Sekunden lang einer 800 Grad heißen Flamme ausgesetzt. Der Helm darf zwar Feuer fangen - es muss aber zehn Sekunden nach Erlöschen der Flamme von selbst ausgegangen sein. Im Helminnern darf die Temperatur höchstens 70 Grad betragen., Foto: Sutton
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Auch ein Visiertest ist vorgeschrieben. Dabei wird das Visier mit etwa 500 Stundenkilometer schnellen Projektilen beschossen. Die Einschlagstellen dürfen nicht tiefer als 2,5 Millimeter sein. Die Hülle, der Kinnriemen und das Visier werden zudem 45 Sekunden lang einer 800 Grad heißen Flamme ausgesetzt. Der Helm darf zwar Feuer fangen - es muss aber zehn Sekunden nach Erlöschen der Flamme von selbst ausgegangen sein. Im Helminnern darf die Temperatur höchstens 70 Grad betragen.

Ein Formel 1-Helm besteht aus Karbon, Polyethylen oder Kevlar und wiegt etwa 1.250 g. Im Rennen dürfen nur von der FIA freigegebene Helme getragen werden. Die Helme werden Deformations- und Splittertests unterworfen. Beim so genannten "Penetration Test" fällt ein vier Kilogramm schwerer, spitzer Metallgegenstand aus drei Metern Höhe auf den Helm. Der Gegenstand darf die Helmhülle nicht durchdringen. , Foto: Sutton
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Ein Formel 1-Helm besteht aus Karbon, Polyethylen oder Kevlar und wiegt etwa 1.250 g. Im Rennen dürfen nur von der FIA freigegebene Helme getragen werden. Die Helme werden Deformations- und Splittertests unterworfen. Beim so genannten "Penetration Test" fällt ein vier Kilogramm schwerer, spitzer Metallgegenstand aus drei Metern Höhe auf den Helm. Der Gegenstand darf die Helmhülle nicht durchdringen.

Seit 1975 schreibt die FIA feuerfeste Kleidung in der Formel 1 vor (sowohl Rennanzug als auch Unterwäsche, Schuhe und Handschuhe). Ein Rennanzug besteht aus zwei bis vier Lagen Nomex-Material. Der Overall muss Temperaturen von 840 Grad Celsius elf Sekunden lang überstehen. , Foto: Heidfeld Fanclub
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Seit 1975 schreibt die FIA feuerfeste Kleidung in der Formel 1 vor (sowohl Rennanzug als auch Unterwäsche, Schuhe und Handschuhe). Ein Rennanzug besteht aus zwei bis vier Lagen Nomex-Material. Der Overall muss Temperaturen von 840 Grad Celsius elf Sekunden lang überstehen.

Auf Kopfhöhe des Fahrers ist die Innenseite des Cockpits mit abnehmbaren Polstern ausgekleidet, die einen Aufprall dämpfen. Für die Ummantelung der Kopfstütze für unter anderem Kevlar verwendet. Die Cockpitseiten müssen Belastungen von 250 Tonnen standhalten., Foto: McLaren
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Auf Kopfhöhe des Fahrers ist die Innenseite des Cockpits mit abnehmbaren Polstern ausgekleidet, die einen Aufprall dämpfen. Für die Ummantelung der Kopfstütze für unter anderem Kevlar verwendet. Die Cockpitseiten müssen Belastungen von 250 Tonnen standhalten.

In jedem Formel 1-Auto muss ein Feuerlöschsystem eingebaut sein, das den Löschschaum im Chassisbereich und im Bereich des Motors verteilt. Der Feuerlöscher muss vom Fahrer selbst oder von außen ausgelöst werden können., Foto: Sutton
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In jedem Formel 1-Auto muss ein Feuerlöschsystem eingebaut sein, das den Löschschaum im Chassisbereich und im Bereich des Motors verteilt. Der Feuerlöscher muss vom Fahrer selbst oder von außen ausgelöst werden können.

Im Monocoque wird ein Sechs-Punkt-Sicherheitsgurt eingesetzt, der mit einem Handgriff geöffnet werden können muss. Der gesamte Sitz ist eine Einheit und speziell auf den jeweiligen Fahrer zugeschnitten. Die Piloten können samt diesem sogenannten Rettungssitz aus dem Auto geborgen werden. , Foto: McLaren
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Im Monocoque wird ein Sechs-Punkt-Sicherheitsgurt eingesetzt, der mit einem Handgriff geöffnet werden können muss. Der gesamte Sitz ist eine Einheit und speziell auf den jeweiligen Fahrer zugeschnitten. Die Piloten können samt diesem sogenannten Rettungssitz aus dem Auto geborgen werden.

Das Monocoque ist die "Lebensversicherung" der Fahrer. Aus dem Kohlefaser-Verbundwerkstoff Karbon in Schichtbauweise gefertigte Sicherheitszelle, die eine schützende Hülle um den Fahrer bildet. Außerhalb des Monocoques sind die Elemente der "Knautschzone" angebracht, die bei einem Aufprall Energie absorbieren. , Foto: Sutton
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Das Monocoque ist die "Lebensversicherung" der Fahrer. Aus dem Kohlefaser-Verbundwerkstoff Karbon in Schichtbauweise gefertigte Sicherheitszelle, die eine schützende Hülle um den Fahrer bildet. Außerhalb des Monocoques sind die Elemente der "Knautschzone" angebracht, die bei einem Aufprall Energie absorbieren.

Während des Rennens stehen zwei Rettungswagen sowie ein einsatzbereiter Helikopter mit einem Arzt, zwei Rettungssanitätern und einem Piloten bereit. Ein zweiter Hubschrauber steht außerhalb der Rennstrecke auf Abruf bereit, vier weitere Rettungswagen sind entlang der Strecke postiert. Neben dem Safety Car gibt es das Medical Car. Seine Aufgabe: Eine schnelle Notfallversorgung im Falle eines Unfalls. Gefahren wird das Medical Car von Rennfahrer Alan van de Merwe; sein Beifahrer ist der offizielle FIA-Grand-Prix-Chefarzt Dr. Gary Hartstein. Im Fond nehmen zwei assistierende Mediziner Platz., Foto: Sutton
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Während des Rennens stehen zwei Rettungswagen sowie ein einsatzbereiter Helikopter mit einem Arzt, zwei Rettungssanitätern und einem Piloten bereit. Ein zweiter Hubschrauber steht außerhalb der Rennstrecke auf Abruf bereit, vier weitere Rettungswagen sind entlang der Strecke postiert. Neben dem Safety Car gibt es das Medical Car. Seine Aufgabe: Eine schnelle Notfallversorgung im Falle eines Unfalls. Gefahren wird das Medical Car von Rennfahrer Alan van de Merwe; sein Beifahrer ist der offizielle FIA-Grand-Prix-Chefarzt Dr. Gary Hartstein. Im Fond nehmen zwei assistierende Mediziner Platz.

An jeder Formel 1-Rennstrecke muss – auch bei Testfahrten – ein nach modernsten Erkenntnissen ausgestattetes Krankenhaus zur Erstversorgung bereit stehen, das mit erfahrenen Medizinern besetzt ist. Für den Notfall müssen stets Rettungshubschrauber zur Verfügung stehen. Es ist im Drei-Schicht-Betrieb besetzt mit jeweils einem Unfallchirurgen, einem Anästhesisten und 6 Rettungssanitätern., Foto: Sutton
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An jeder Formel 1-Rennstrecke muss – auch bei Testfahrten – ein nach modernsten Erkenntnissen ausgestattetes Krankenhaus zur Erstversorgung bereit stehen, das mit erfahrenen Medizinern besetzt ist. Für den Notfall müssen stets Rettungshubschrauber zur Verfügung stehen. Es ist im Drei-Schicht-Betrieb besetzt mit jeweils einem Unfallchirurgen, einem Anästhesisten und 6 Rettungssanitätern.

An einer Formel 1-Rennstrecke sind die Kiesbetten einer Auslaufzone etwa 25 cm tief und mit kugelförmigen Kieselsteinen zwischen 5 und 16 mm Durchmesser gefüllt sind. , Foto: Sutton
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An einer Formel 1-Rennstrecke sind die Kiesbetten einer Auslaufzone etwa 25 cm tief und mit kugelförmigen Kieselsteinen zwischen 5 und 16 mm Durchmesser gefüllt sind.

Zur Erhöhung der Sicherheit auf Hochgeschwindigkeitsstrecken und in Kurven mit eingeschränkten Auslaufzonen wurden eine spezielle High-Speed-Barriere entwickelt. Der Aufprallschutz ergänzt die üblichen Reifenstapel und Betonmauern und ist in der Lage, die Energie eines Aufpralls mit 200 km/h zu absorbieren., Foto: Sutton
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Zur Erhöhung der Sicherheit auf Hochgeschwindigkeitsstrecken und in Kurven mit eingeschränkten Auslaufzonen wurden eine spezielle High-Speed-Barriere entwickelt. Der Aufprallschutz ergänzt die üblichen Reifenstapel und Betonmauern und ist in der Lage, die Energie eines Aufpralls mit 200 km/h zu absorbieren.

Auf allen von der FIA abgenommenen Rennstrecken muss auf beiden Seiten der Fahrbahn alle 300 Meter ein Streckenposten mit Feuerlöscher stehen. Für die Sicherheit der Zuschauer werden bei jedem Formel 1-Rennen etwa 150 Sicherheitskräfte aufgeboten und sind zusätzlich rund 130 Sanitäter und Ärzte im Einsatz. Zur Feuerbekämpfung, vor allem in der Nähe der Boxengasse, stehen 5 Löschfahrzeuge mit jeweils 4 Feuerwehrmännern bereit., Foto: Sutton
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Auf allen von der FIA abgenommenen Rennstrecken muss auf beiden Seiten der Fahrbahn alle 300 Meter ein Streckenposten mit Feuerlöscher stehen. Für die Sicherheit der Zuschauer werden bei jedem Formel 1-Rennen etwa 150 Sicherheitskräfte aufgeboten und sind zusätzlich rund 130 Sanitäter und Ärzte im Einsatz. Zur Feuerbekämpfung, vor allem in der Nähe der Boxengasse, stehen 5 Löschfahrzeuge mit jeweils 4 Feuerwehrmännern bereit.

Der Unfall von Sergio Perez ruft die Sicherheitsvorkehrungen in der Formel 1 auf den Plan. Sicherheit wird dabei vor allem in Monaco groß geschrieben: Die Strecke ist mit 33 km Leitplanken, 3.600 Reifen in Reifenstapeln, 554 m Tecpro-Barrieren und 20.000 Quadratmetern Sicherheitszäunen und Netzen abgesichert. Für aktive Sicherheit sorgen 650 Streckenposten an 22 Sektoren, 43 Eingriffsstationen, sieben Feuerwehrautos, drei Befreiungswagen sowie 120 Berufsfeuerwehrmänner und 500 Feuerlöscher - somit steht alle 15 m ein Feuerlöscher., Foto: Sutton
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Der Unfall von Sergio Perez ruft die Sicherheitsvorkehrungen in der Formel 1 auf den Plan. Sicherheit wird dabei vor allem in Monaco groß geschrieben: Die Strecke ist mit 33 km Leitplanken, 3.600 Reifen in Reifenstapeln, 554 m Tecpro-Barrieren und 20.000 Quadratmetern Sicherheitszäunen und Netzen abgesichert. Für aktive Sicherheit sorgen 650 Streckenposten an 22 Sektoren, 43 Eingriffsstationen, sieben Feuerwehrautos, drei Befreiungswagen sowie 120 Berufsfeuerwehrmänner und 500 Feuerlöscher - somit steht alle 15 m ein Feuerlöscher.