Als erster Schwede seit 1991 schafft Marcus Ericsson den Sprung in die Formel 1. Motorsport-Magazin.com stellt seine Landsleute vor.
Ronnie Peterson ist der mit Abstand erfolgreichste Schwede in der Geschichte der Formel 1. Er gewann insgesamt zehn Rennen und wurde 1971 sowie posthum 1978 Vizeweltmeister. Beim Großen Preis von Italien 1978 wurde der damalige Lotus-Pilot in eine Startkollision verwickelt und erlitt schwere Beinverletzungen, denen er wenige Tage später erlag. Ohne den tragischen Unfall hätte Peterson gute Chancen gehabt, anstelle von Mario Andretti den WM-Titel zu gewinnen.
Joakim Bonnier war Mitbegründer der Formel-1-Fahrergewerkschaft und damit entscheidend an den Verbesserungen der Sicherheitsstandards beteiligt. Bonnier gewann in seiner langen, von 1956 bis 1971 andauernden F1-Karriere einen Grand Prix und verstarb 1972 beim 24 Stunden Rennen von Le Mans.
Stefan Johansson war von 1980 bis 1991 in der Königsklasse vertreten. Er schaffte zwar zwölf Mal den Sprung auf das Podium, ein Sieg glückte ihm jedoch nicht. Wesentlich erfolgreicher schlug sich Johansson in Le Mans, wo er neben dem Gesamtsieg 1997 auch noch zwei Klassensiege errang.
Gunnar Nilsson ging 1976 und 1977 für Lotus an den Start und feierte in Spa seinen einzigen Karrieresieg. Nilsson verstarb 1978 an Krebs, woraufhin seine Mutter die Gunnar Nilsson's Cancer Foundation gründete.
Reine Wisell gelang in 22 Rennen einmal der Sprung auf das Podium. Beim Großen Preis der USA 1970 erreichte er für Lotus den dritten Platz.
Slim Borgudd ging 1981 und 1982 für ATS beziehungsweise Tyrrell an den Start und erzielte einen Punkt. Darüber hinaus war er auch als Schlagzeuger tätig und spielte so unter anderem bei ABBA.
Nachdem Conny Andersson jahrelang in der Formel 3 unterwegs war, erhielt der Schwede 1976 beim Großen Preis der Niederlande vom Team Surtees die Chance, sich in der Formel 1 zu beweisen, schied jedoch schon in der Startphase aus. Im Folgejahr versuchte er sich mehrmals glücklos an der Qualifikation.
Torsten Palm bestritt seinen einzigen Grand Prix 1975 bei seinem Heimrennen in Anderstorp. Mit zwei Runden Rückstand auf Sieger Niki Lauda wurde er Zehnter.
Bertil Roos trat lediglich bei seinem Heimrennen im Jahre 1974 an, blieb aber bereits in der zweiten Runde aufgrund eines Getriebeschadens liegen. In weiterer Folge beendete er seine Karriere und gründete in den USA die Bertil Roos Racing School.
Björn Wirdheim bestritt zwar keinen Grand Prix, war 2004 aber immerhin Reserve- und Testfahrer von Jaguar Racing.
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