Die Formel-1-Saison 2014 war ein absoluter Knaller - in vielerlei Hinsicht. Mercedes dominierte nach Belieben. Lewis Hamilton und Nico Rosberg lieferten sich ein packendes Duell. Daniel Ricciardo düpierte Sebastian Vettel. Williams gelang ein tolles Comeback. Eine Finanzkrise grassierte. Auf dem Fahrermarkt brach heilloses Chaos aus. Und ein schlimmer Unfall überschattete alles. Motorsport-Magazin.com-Redakteur Jonas Fehling fasst die Saison von A bis Z zusammen., Foto: Mercedes-Benz
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Die Formel-1-Saison 2014 war ein absoluter Knaller - in vielerlei Hinsicht. Mercedes dominierte nach Belieben. Lewis Hamilton und Nico Rosberg lieferten sich ein packendes Duell. Daniel Ricciardo düpierte Sebastian Vettel. Williams gelang ein tolles Comeback. Eine Finanzkrise grassierte. Auf dem Fahrermarkt brach heilloses Chaos aus. Und ein schlimmer Unfall überschattete alles. Motorsport-Magazin.com-Redakteur Jonas Fehling fasst die Saison von A bis Z zusammen.

 A wie Abu Double: Dazu wurde der Große Preis von Abu Dhabi 2014 umgetauft. Beim Saisonfinale erhielten die Fahrer erstmals in der Geschichte der Königsklasse doppelte Punkte. Immerhin nahm die massiv umstrittene Regel keinen Einfluss auf die Entscheidungen in Fahrer- oder Konstrukteurs-WM. Trotzdem gibt es nichts, was weiter oben auf der Abschussliste steht - außer vielleicht die fast stummen Motoren (siehe L wie lautlos). 2015 wird es die doppelte Punkte nicht mehr geben., Foto: Sutton
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A wie Abu Double: Dazu wurde der Große Preis von Abu Dhabi 2014 umgetauft. Beim Saisonfinale erhielten die Fahrer erstmals in der Geschichte der Königsklasse doppelte Punkte. Immerhin nahm die massiv umstrittene Regel keinen Einfluss auf die Entscheidungen in Fahrer- oder Konstrukteurs-WM. Trotzdem gibt es nichts, was weiter oben auf der Abschussliste steht - außer vielleicht die fast stummen Motoren (siehe L wie lautlos). 2015 wird es die doppelte Punkte nicht mehr geben.

 B wie Boykottdrohung: Marussia und Caterham mussten in dieser Saison Insolvenz anmelden und verpassten einige Rennen. Andere kleinere Rennställe wie Lotus, Force India und Sauber nutzten den aufkommenden Medienrummel, um selbst auf ihre jeweiligen Finanzprobleme aufmerksam zu machen. Als Druckmittel soll zeitweise gar ein Boykott der Rennen in Austin und Sao Paulo im Raum gestanden haben., Foto: Sutton
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B wie Boykottdrohung: Marussia und Caterham mussten in dieser Saison Insolvenz anmelden und verpassten einige Rennen. Andere kleinere Rennställe wie Lotus, Force India und Sauber nutzten den aufkommenden Medienrummel, um selbst auf ihre jeweiligen Finanzprobleme aufmerksam zu machen. Als Druckmittel soll zeitweise gar ein Boykott der Rennen in Austin und Sao Paulo im Raum gestanden haben.

 C wie Crowdfunding: Anders als Marussia gelang es Caterham nach den Absagen von Austin und Sao Paulo zum Saisonfinale in Abu Dhabi zurückzukehren. Dabei halfen dem Team aus Leafield die Fans: Der inzwischen vom eigenen Insolvenzverwalter geführte Rennstall organisierte ein Crowdfunding. So kamen rund drei Millionen Euro zusammen. Genug, um das Comeback zu finanzieren., Foto: Motorsport-Magazin.com
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C wie Crowdfunding: Anders als Marussia gelang es Caterham nach den Absagen von Austin und Sao Paulo zum Saisonfinale in Abu Dhabi zurückzukehren. Dabei halfen dem Team aus Leafield die Fans: Der inzwischen vom eigenen Insolvenzverwalter geführte Rennstall organisierte ein Crowdfunding. So kamen rund drei Millionen Euro zusammen. Genug, um das Comeback zu finanzieren.

 D wie Dominanz: Eine solche Dominanz wie die der Silberpfeile hat die Formel 1 noch nicht gesehen. Weder zur Ära Schumacher bei Ferrari, noch beim legendären Über-McLaren von Senna und Prost oder zuletzt bei Seriensieger Vettel - so viele Doppelsiege wie Lewis Hamilton und Nico Rosberg 2014 für Mercedes einfuhren, gab es nie zuvor. Elfmal sicherten sie sich gleich beide Spitzenpositionen. Neuer Weltrekord!, Foto: Mercedes AMG
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D wie Dominanz: Eine solche Dominanz wie die der Silberpfeile hat die Formel 1 noch nicht gesehen. Weder zur Ära Schumacher bei Ferrari, noch beim legendären Über-McLaren von Senna und Prost oder zuletzt bei Seriensieger Vettel - so viele Doppelsiege wie Lewis Hamilton und Nico Rosberg 2014 für Mercedes einfuhren, gab es nie zuvor. Elfmal sicherten sie sich gleich beide Spitzenpositionen. Neuer Weltrekord!

 E wie Einschaltquote: RTL vermeldet für die abgelaufene Saison mit durchschnittlich 4,36 Millionen Zuschauern die schlechteste Einschaltquote seit 20 Jahren. Beim Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring klaffen erschreckende Lücken in den Zuschauerreihen im Motodrom. Als Ursachen gelten das komplizierte Regelwerk, die Außenwirkung und Defizite im Bereich digitaler Medien. In Großbritannien und Italien ist das Interesse derweil ungebrochen - sowohl live an der Strecke als auch vor den Bildschirmen., Foto: Sutton
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E wie Einschaltquote: RTL vermeldet für die abgelaufene Saison mit durchschnittlich 4,36 Millionen Zuschauern die schlechteste Einschaltquote seit 20 Jahren. Beim Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring klaffen erschreckende Lücken in den Zuschauerreihen im Motodrom. Als Ursachen gelten das komplizierte Regelwerk, die Außenwirkung und Defizite im Bereich digitaler Medien. In Großbritannien und Italien ist das Interesse derweil ungebrochen - sowohl live an der Strecke als auch vor den Bildschirmen.

 F wie #ForzaJules: Beim Großen Preis von Japan verunglückt Marussia-Pilot Jules Bianchi schwer. Durch Aquaplaning auf nasser Fahrbahn verliert der Franzose die Kontrolle über seinen Boliden, fliegt ab und rutscht mit dem Cockpit voraus unter einen Bergungskran, der bereits ein anderes Fahrzeug heben wollte. Bianchi erleidet schwere Kopfverletzungen, ist bis heute nicht bei Bewusstsein. Die Formel 1 verharrt in einer Schockstarre. Ebenfalls bis heute reißen die mitfühlenden Stimmen nicht ab. Immer wieder melden sich Fahrer, Teams, Fans und Journalisten mit dem Twitter-Hashtag #ForzaJules., Foto: Sutton
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F wie #ForzaJules: Beim Großen Preis von Japan verunglückt Marussia-Pilot Jules Bianchi schwer. Durch Aquaplaning auf nasser Fahrbahn verliert der Franzose die Kontrolle über seinen Boliden, fliegt ab und rutscht mit dem Cockpit voraus unter einen Bergungskran, der bereits ein anderes Fahrzeug heben wollte. Bianchi erleidet schwere Kopfverletzungen, ist bis heute nicht bei Bewusstsein. Die Formel 1 verharrt in einer Schockstarre. Ebenfalls bis heute reißen die mitfühlenden Stimmen nicht ab. Immer wieder melden sich Fahrer, Teams, Fans und Journalisten mit dem Twitter-Hashtag #ForzaJules.

 G wie Ganz viel Zeit: Die ließ sich McLaren mit Bekanntgabe seiner Fahrerpaarung für 2015. Nach monatelanger Aufschieberitis bestätigte das Traditionsteam erst Mitte Dezember sein Line-up. In der kommenden Saison fahren Jenson Button und Fernando Alonso für McLaren-Honda., Foto: McLaren
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G wie Ganz viel Zeit: Die ließ sich McLaren mit Bekanntgabe seiner Fahrerpaarung für 2015. Nach monatelanger Aufschieberitis bestätigte das Traditionsteam erst Mitte Dezember sein Line-up. In der kommenden Saison fahren Jenson Button und Fernando Alonso für McLaren-Honda.

 H wie Honigdachs: Daniel Ricciardo ist der Aufsteiger des Jahres. Von Toro Rosso zu Red Bull gewechselt, heizt der Honigdachs - wie Ricciardo in seiner Heimat genannt wird - dem vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel mächtig ein. Der Australier entscheidet das Teamduell mühelos für sich. Dabei helfen dem immer grinsenden Ricciardo vor allem drei Glanzleistungen. So oft nämlich gelingt es ihm Mercedes im Rennen zu besiegen - als einzigem Piloten im ganzen Feld., Foto: Red Bull Racing
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H wie Honigdachs: Daniel Ricciardo ist der Aufsteiger des Jahres. Von Toro Rosso zu Red Bull gewechselt, heizt der Honigdachs - wie Ricciardo in seiner Heimat genannt wird - dem vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel mächtig ein. Der Australier entscheidet das Teamduell mühelos für sich. Dabei helfen dem immer grinsenden Ricciardo vor allem drei Glanzleistungen. So oft nämlich gelingt es ihm Mercedes im Rennen zu besiegen - als einzigem Piloten im ganzen Feld.

 I wie Interimsauto: McLaren-Honda 2.0. Die einstige Traumehe des Traditionsrennstalls aus Woking mit dem Motorenhersteller aus Japan erlebt 2015 sein Revival. Damit die Partnerschaft vom Saisonstart weg funktioniert, baute McLaren speziell für die Testfahrten nach dem Rennen in Abu Dhabi ein Interimsauto. Der ominöse MP4-29H/1X1 entpuppte sich jedoch als komplettes Desaster. Gerade einmal 28 Kilometer schaffte der Bolide an zwei Testtagen. , Foto: Sutton
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I wie Interimsauto: McLaren-Honda 2.0. Die einstige Traumehe des Traditionsrennstalls aus Woking mit dem Motorenhersteller aus Japan erlebt 2015 sein Revival. Damit die Partnerschaft vom Saisonstart weg funktioniert, baute McLaren speziell für die Testfahrten nach dem Rennen in Abu Dhabi ein Interimsauto. Der ominöse MP4-29H/1X1 entpuppte sich jedoch als komplettes Desaster. Gerade einmal 28 Kilometer schaffte der Bolide an zwei Testtagen.

 J wie Jugendwahn: Rekorde kann man nicht nur überbieten, man kann sie auch unterbieten. Was für Rundenzeiten gilt, gilt genauso für das Alter von Rennfahrern. Und die steigen immer jünger in die Formel 1 ein. Toro Rosso verpflichtete mit Carlos Sainz und Max Verstappen für 2015 nicht nur zwei Söhne berühmter Väter, sondern stellt damit das jüngste Fahrerduo der F1. Der 17-Jährige Verstappen wird bei seinem ersten Rennen in Melbourne gar der jüngste Fahrer der gesamten, bisherigen F1-Rennsportgeschichte sein., Foto: Sutton
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J wie Jugendwahn: Rekorde kann man nicht nur überbieten, man kann sie auch unterbieten. Was für Rundenzeiten gilt, gilt genauso für das Alter von Rennfahrern. Und die steigen immer jünger in die Formel 1 ein. Toro Rosso verpflichtete mit Carlos Sainz und Max Verstappen für 2015 nicht nur zwei Söhne berühmter Väter, sondern stellt damit das jüngste Fahrerduo der F1. Der 17-Jährige Verstappen wird bei seinem ersten Rennen in Melbourne gar der jüngste Fahrer der gesamten, bisherigen F1-Rennsportgeschichte sein.

 K wie Krieg der Sterne: Das Duell des Jahres heißt Nico Rosberg gegen Lewis Hamilton. Niemand kann den beiden Mercedes-Piloten Paroli bieten. Der WM-Kampf wird zum Kopf-an-Kopf-Rennen der Silberpfeile. Von Rennen zu Rennen wird es härter. Höhepunkt der Rivalität ist ein Crash von Rosberg und Hamilton im belgischen Spa, der dem Mercedes-Teamduell den Titel "Krieg der Sterne" einbringt., Foto: Sutton
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K wie Krieg der Sterne: Das Duell des Jahres heißt Nico Rosberg gegen Lewis Hamilton. Niemand kann den beiden Mercedes-Piloten Paroli bieten. Der WM-Kampf wird zum Kopf-an-Kopf-Rennen der Silberpfeile. Von Rennen zu Rennen wird es härter. Höhepunkt der Rivalität ist ein Crash von Rosberg und Hamilton im belgischen Spa, der dem Mercedes-Teamduell den Titel "Krieg der Sterne" einbringt.

 L wie lautlos: Mit der neuen Ära der V6-Turbomotoren erfüllt die Formel 1 mustergültig ihren Status als innovative Rennserie. Die moderne Vorreiter-Technologie bringt jedoch auch Klagen mit sich. Der Sound ist einfach nicht mehr derselbe. Das Heulen und Kreischen der Acht- oder gar Zehnzylinder-Aggregate gehört der Vergangenheit an. Nur ein leises Wummern durchbrochen von gelegentlichem Pfeifen des Turbos ist zu vernehmen. Die Formel Piano ist geboren., Foto: Sutton
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L wie lautlos: Mit der neuen Ära der V6-Turbomotoren erfüllt die Formel 1 mustergültig ihren Status als innovative Rennserie. Die moderne Vorreiter-Technologie bringt jedoch auch Klagen mit sich. Der Sound ist einfach nicht mehr derselbe. Das Heulen und Kreischen der Acht- oder gar Zehnzylinder-Aggregate gehört der Vergangenheit an. Nur ein leises Wummern durchbrochen von gelegentlichem Pfeifen des Turbos ist zu vernehmen. Die Formel Piano ist geboren.

 M wie Montezemolo: Ciao Luca! Nach 23 Jahren an der Spitze von Ferrari sagt Luca Cordero di Montezemolo Arrivederci. Nach dem Großen Preis von Italien in Monza bestätigt "Il Commendatore", was alle Welt schon längst geahnt hatte. Der Präsident tritt ab, FIAT-Boss Sergio Marchionne übernimmt., Foto: Sutton/Motorsport-Magazin.com
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M wie Montezemolo: Ciao Luca! Nach 23 Jahren an der Spitze von Ferrari sagt Luca Cordero di Montezemolo Arrivederci. Nach dem Großen Preis von Italien in Monza bestätigt "Il Commendatore", was alle Welt schon längst geahnt hatte. Der Präsident tritt ab, FIAT-Boss Sergio Marchionne übernimmt.

 N wie Nasenbären: Durch eine Reglement-Änderung sehen sich die Teams zu unattraktiven Lösungen an der Nase gezwungen. Zu Saisonbeginn werden die neuen Boliden verspottet: Als Nasenbären, Staubsauger oder Dildos - je nach Ausführung., Foto: Sutton
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N wie Nasenbären: Durch eine Reglement-Änderung sehen sich die Teams zu unattraktiven Lösungen an der Nase gezwungen. Zu Saisonbeginn werden die neuen Boliden verspottet: Als Nasenbären, Staubsauger oder Dildos - je nach Ausführung.

 O wie O'Connell: Das hat die Welt noch nicht gesehen: Beim insolventen Caterham-Team entbrennt ein Streit um die Besitzverhältnisse. Aus dem Wirbel hervor geht schließlich ein neuer Teamchef. Sein Name: Finbarr O'Connell. Der Insolvenzverwalter höchstpersönlich, ohne jede Rennsport-Erfahrung, leitet jetzt ein Formel-1-Team und wird zum neuen Meme des Fahrerlagers., Foto: Sutton
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O wie O'Connell: Das hat die Welt noch nicht gesehen: Beim insolventen Caterham-Team entbrennt ein Streit um die Besitzverhältnisse. Aus dem Wirbel hervor geht schließlich ein neuer Teamchef. Sein Name: Finbarr O'Connell. Der Insolvenzverwalter höchstpersönlich, ohne jede Rennsport-Erfahrung, leitet jetzt ein Formel-1-Team und wird zum neuen Meme des Fahrerlagers.

 P wie #pinkforpapa: Jenson Button trauerte 2014 um seinen verstorbenen Vater John auf eine ganz besondere Weise. Unter dem Motto und Hashtag #pinkforpapa startete der Brite mehrere Aktionen, um seinen Vater zu würdigen und ihm zu gedenken. Warum? John war bekannt dafür, in einem pinkfarbenen Poloshirt durch das Fahrerlager zu spazieren. Sogar seinen Helm ließ sich der Sohnemann deshalb pink lackieren. Bewegende Szenen., Foto: Sutton
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P wie #pinkforpapa: Jenson Button trauerte 2014 um seinen verstorbenen Vater John auf eine ganz besondere Weise. Unter dem Motto und Hashtag #pinkforpapa startete der Brite mehrere Aktionen, um seinen Vater zu würdigen und ihm zu gedenken. Warum? John war bekannt dafür, in einem pinkfarbenen Poloshirt durch das Fahrerlager zu spazieren. Sogar seinen Helm ließ sich der Sohnemann deshalb pink lackieren. Bewegende Szenen.

 Q wie Qualifying-Weltmeister: Wider Erwarten vieler Experten setzte sich Nico Rosberg im Qualifying-Duell deutlich gegen seinen Teamkollegen und Weltmeister Lewis Hamilton durch. 12:7 lautete die Bilanz zum Saisonende. Einzig gemacht hat Rosberg aus den Top-Startplätzen zu wenig., Foto: Sutton
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Q wie Qualifying-Weltmeister: Wider Erwarten vieler Experten setzte sich Nico Rosberg im Qualifying-Duell deutlich gegen seinen Teamkollegen und Weltmeister Lewis Hamilton durch. 12:7 lautete die Bilanz zum Saisonende. Einzig gemacht hat Rosberg aus den Top-Startplätzen zu wenig.

 R wie Red Bull Ring: Eine tolle Rückkehr erlebte 2014 der Große Preis von Österreich in Spielberg. Auf dem inzwischen in Red Bull Ring umfirmierten Kurs tummelten sich die Fans wie sonst fast nur in Silverstone und Monza. Volle Hütte in der Steiermark - ein mehr als gelungenes Comeback!, Foto: Red Bull
Foto: Red Bull19 von 27

R wie Red Bull Ring: Eine tolle Rückkehr erlebte 2014 der Große Preis von Österreich in Spielberg. Auf dem inzwischen in Red Bull Ring umfirmierten Kurs tummelten sich die Fans wie sonst fast nur in Silverstone und Monza. Volle Hütte in der Steiermark - ein mehr als gelungenes Comeback!

 S wie Schumacher: Michael Schumacher verunglückte im Skiurlaub Ende vergangenes Jahres schwer. Monatelang lag der Rekordweltmeister im Koma, die ganze Formel 1 zitterte mit - nicht nur bis endlich die frohen Botschaften "Schumi ist wach" und "Schumi ist zuhause" Erleichterung brachten. Der Support für die lebende Formel-1-Legende ist weiter ungebrochen. #keepfightingmichael, Foto: Sutton
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S wie Schumacher: Michael Schumacher verunglückte im Skiurlaub Ende vergangenes Jahres schwer. Monatelang lag der Rekordweltmeister im Koma, die ganze Formel 1 zitterte mit - nicht nur bis endlich die frohen Botschaften "Schumi ist wach" und "Schumi ist zuhause" Erleichterung brachten. Der Support für die lebende Formel-1-Legende ist weiter ungebrochen. #keepfightingmichael

 T wie Turbo-Ära: 2014 ist das erste Jahr der V6-Turbomotoren in der Formel 1 - eine umstrittene neue Ära. Nicht nur, weil der brachiale F1-Sound (siehe L wie lautlos) verschwunden ist: Mercedes hat ein Renault und Ferrari brutal überlegenes Aggregat konstruiert - von einem Vorteil von bis zu 75 PS ist die Rede. Also will die Konkurrenz nachziehen, darf aber nicht. Die Power Units bleiben versiegelt. Erst zur kommenden Saison darf etwa die Hälfte der Bauteile geändert werden. Dass dies genügt, um den Rückstand wettzumachen, ist mehr als fraglich. Denn wer sagt, dass Mercedes sich nicht auch verbessert …?, Foto: Mercedes-Benz
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T wie Turbo-Ära: 2014 ist das erste Jahr der V6-Turbomotoren in der Formel 1 - eine umstrittene neue Ära. Nicht nur, weil der brachiale F1-Sound (siehe L wie lautlos) verschwunden ist: Mercedes hat ein Renault und Ferrari brutal überlegenes Aggregat konstruiert - von einem Vorteil von bis zu 75 PS ist die Rede. Also will die Konkurrenz nachziehen, darf aber nicht. Die Power Units bleiben versiegelt. Erst zur kommenden Saison darf etwa die Hälfte der Bauteile geändert werden. Dass dies genügt, um den Rückstand wettzumachen, ist mehr als fraglich. Denn wer sagt, dass Mercedes sich nicht auch verbessert …?

 U wie unterirdisch: Die Enttäuschung der Saison war ganz klar das Team Lotus. Im vergangenen Jahr noch in der Spitzengruppe unterwegs, enttäuschte die Truppe aus Enstone 2014 auf ganzer Linie. Der E22 war ein Flop. Nur zehn magere Punkte sammelten Romain Grosjean und Pastor Maldonado - Konstrukteursrang acht! 2015 soll es dank frühen Entwicklungsstarts und Mercedes als neuem Motorenpartner wieder nach vorne gehen., Foto: Sutton
Foto: Sutton22 von 27

U wie unterirdisch: Die Enttäuschung der Saison war ganz klar das Team Lotus. Im vergangenen Jahr noch in der Spitzengruppe unterwegs, enttäuschte die Truppe aus Enstone 2014 auf ganzer Linie. Der E22 war ein Flop. Nur zehn magere Punkte sammelten Romain Grosjean und Pastor Maldonado - Konstrukteursrang acht! 2015 soll es dank frühen Entwicklungsstarts und Mercedes als neuem Motorenpartner wieder nach vorne gehen.

 V wie Vertragsverwirrung: Fast noch bitterer als für Lotus verlief das Jahr für Sauber. Einzig die Fallhöhe war im Vergleich nicht ganz so schlimm. Trotzdem: Die Schweizer schafften es nicht einmal in die Punkteränge. Auch finanziell hakelt es in Hinwil, was Sauber offen gesteht und auch Sponsoren-Mitgiften als Gründe für die Verpflichtung eines neuen Fahrerduos für 2015 nennt. Doof nur, dass Adrian Sutil und Esteban Gutierrez - mehr oder weniger - sicher waren, noch Vertrag mit Sauber zu haben. Kurzeitig schien es, es habe Sauber mal eben doppelt so viele Fahrer wie Boliden für die kommende Saison., Foto: Sutton
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V wie Vertragsverwirrung: Fast noch bitterer als für Lotus verlief das Jahr für Sauber. Einzig die Fallhöhe war im Vergleich nicht ganz so schlimm. Trotzdem: Die Schweizer schafften es nicht einmal in die Punkteränge. Auch finanziell hakelt es in Hinwil, was Sauber offen gesteht und auch Sponsoren-Mitgiften als Gründe für die Verpflichtung eines neuen Fahrerduos für 2015 nennt. Doof nur, dass Adrian Sutil und Esteban Gutierrez - mehr oder weniger - sicher waren, noch Vertrag mit Sauber zu haben. Kurzeitig schien es, es habe Sauber mal eben doppelt so viele Fahrer wie Boliden für die kommende Saison.

 W wie Williams-Auferstehung: Sind Sauber und Lotus die Enttäuschungen des Jahres, ist Williams die Überraschung. Vom Ende des Mittelfeldes und nur einem Punkteergebnis in der Vorsaison arbeitete sich der Traditionsrennstall 2014 in die Spitzengruppe und sicherte sich Platz drei in der Konstrukteurswertung. Neun Podien stehen zu Buche. Felipe Massa gelang in Österreich sogar das Kunststück, die einzige Nicht-Mercedes-Pole zu fahren., Foto: Sutton
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W wie Williams-Auferstehung: Sind Sauber und Lotus die Enttäuschungen des Jahres, ist Williams die Überraschung. Vom Ende des Mittelfeldes und nur einem Punkteergebnis in der Vorsaison arbeitete sich der Traditionsrennstall 2014 in die Spitzengruppe und sicherte sich Platz drei in der Konstrukteurswertung. Neun Podien stehen zu Buche. Felipe Massa gelang in Österreich sogar das Kunststück, die einzige Nicht-Mercedes-Pole zu fahren.

 X wie Xenobiotika: Das ist griechisch und bedeutet: Fremdstoffe im Organismus. Vorgekommen in der Saison 2014 - als Nico Rosberg wegen Rückständen einer Wartungsflüssigkeit im Kabelbaum seines Boliden das Rennen in Singapur aufgeben musste., Foto: Sutton
Foto: Sutton25 von 27

X wie Xenobiotika: Das ist griechisch und bedeutet: Fremdstoffe im Organismus. Vorgekommen in der Saison 2014 - als Nico Rosberg wegen Rückständen einer Wartungsflüssigkeit im Kabelbaum seines Boliden das Rennen in Singapur aufgeben musste.

 Y wie Youngster of the year: Daniel Kvyat! Nach nur einer Saison bei Toro Rosso darf der junge Russe das Ausbildungsteam in Richtung Red Bull verlassen. Ein raketenhafter Aufstieg - und bei Toro Rosso stehen bereits die nächsten Mega-Talente in den Boxen bereit (siehe J wie Jugendwahn)., Foto: Sutton
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Y wie Youngster of the year: Daniel Kvyat! Nach nur einer Saison bei Toro Rosso darf der junge Russe das Ausbildungsteam in Richtung Red Bull verlassen. Ein raketenhafter Aufstieg - und bei Toro Rosso stehen bereits die nächsten Mega-Talente in den Boxen bereit (siehe J wie Jugendwahn).

 Z wie Zaster: Die Formel 1 und das liebe Geld. Auch 2014 spielten die Moneten wieder wichtige Rollen. Erst zahlte Bernie Ecclestone 100 Millionen Dollar und beendete damit einen langen Gerichtsprozess gegen sich. Dann brandete die Finanzkrise der kleineren Teams auf. Force India, Lotus und Sauber wollen mehr vom großen Kuchen der TV-Gelder abhaben. Die Großen beharren jedoch auf ihren Verträgen. Auch rechtlich eine umstrittene Situation. Mittlerweile prüft die EU-Kommission das Vertragswerk in der Königklasse., Foto: Sutton
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Z wie Zaster: Die Formel 1 und das liebe Geld. Auch 2014 spielten die Moneten wieder wichtige Rollen. Erst zahlte Bernie Ecclestone 100 Millionen Dollar und beendete damit einen langen Gerichtsprozess gegen sich. Dann brandete die Finanzkrise der kleineren Teams auf. Force India, Lotus und Sauber wollen mehr vom großen Kuchen der TV-Gelder abhaben. Die Großen beharren jedoch auf ihren Verträgen. Auch rechtlich eine umstrittene Situation. Mittlerweile prüft die EU-Kommission das Vertragswerk in der Königklasse.