Seit dem Ungarn Grand Prix hat Pirelli eine Änderung an den Reifen vorgenommen. Anstelle der Stahl-Karkasse der Räder benutzt der Reifenlieferant nun wieder die Kevlar-Variante aus der Saison 2012. Die Gummimischungen haben sich nicht verändert. Bei diesem Eingriff gab es Gewinner und Verlierer. Motorsport-Magazin.com erklärt, welchem Team die Änderung geholfen hat und wer in Schwierigkeiten geraten ist. , Foto: Sutton
Foto: Sutton1 von 8

Seit dem Ungarn Grand Prix hat Pirelli eine Änderung an den Reifen vorgenommen. Anstelle der Stahl-Karkasse der Räder benutzt der Reifenlieferant nun wieder die Kevlar-Variante aus der Saison 2012. Die Gummimischungen haben sich nicht verändert. Bei diesem Eingriff gab es Gewinner und Verlierer. Motorsport-Magazin.com erklärt, welchem Team die Änderung geholfen hat und wer in Schwierigkeiten geraten ist.

Gewinner: Red Bull. Sebastian Vettel und Co. setzten sich klar für Veränderungen der Reifen ein. Vettel machte mehrmals deutlich, dass die aktuelle Reifengeneration ein Risiko für die Fahrer sei. Sicherheitsdenken oder auf den eigenen Vorteil bedacht? Klar ist, dass Red Bull von den Änderungen profitierte: Vettel gewann alle vier Rennen nach Ungarn - Reifenprobleme bei Red Bull? Gab es nicht mehr, Foto: Sutton
Foto: Sutton2 von 8

Gewinner: Red Bull. Sebastian Vettel und Co. setzten sich klar für Veränderungen der Reifen ein. Vettel machte mehrmals deutlich, dass die aktuelle Reifengeneration ein Risiko für die Fahrer sei. Sicherheitsdenken oder auf den eigenen Vorteil bedacht? Klar ist, dass Red Bull von den Änderungen profitierte: Vettel gewann alle vier Rennen nach Ungarn - Reifenprobleme bei Red Bull? Gab es nicht mehr

Gewinner: Sauber. Der wohl größte Gewinner infolge der Reifenänderungen. Oder wie drückte es Fernando Alonso so galant aus: "Zu Beginn der Saison flogen die Saubers im Q1 des Qualifyings raus, jetzt fahren sie in den Top-10." Sauber sagt natürlich, dass die Updates für den Aufwind verantwortlich sind. Dass der Sauber-Bolide mit den überarbeiteten Pneus wesentlich besser zurecht kommt in Sachen Reifenmanagement, ist allerdings auch kein Geheimnis, Foto: Sutton
Foto: Sutton3 von 8

Gewinner: Sauber. Der wohl größte Gewinner infolge der Reifenänderungen. Oder wie drückte es Fernando Alonso so galant aus: "Zu Beginn der Saison flogen die Saubers im Q1 des Qualifyings raus, jetzt fahren sie in den Top-10." Sauber sagt natürlich, dass die Updates für den Aufwind verantwortlich sind. Dass der Sauber-Bolide mit den überarbeiteten Pneus wesentlich besser zurecht kommt in Sachen Reifenmanagement, ist allerdings auch kein Geheimnis

Gewinner: Mercedes. Die Silberpfeile profitierten zwar nicht riesig von den Neuerungen, doch ein Aufwärtstrend war merklich erkennbar. Jahrelang hatte Mercedes Probleme mit den Hinterreifen - diese Zeiten sind seit Ungarn vorbei. Weiterer Silberpfeil-Sieg in Sachen Reifen dieses Jahr: die Verhandlungen für dem FIA-Gericht nach den diskutablen Testfahrten. Viele hatten mit dem Schlimmsten gerechnet, am Ende kamen Rosberg, Hamilton und Co. aber mit einem blauen Auge davon, Foto: Sutton
Foto: Sutton4 von 8

Gewinner: Mercedes. Die Silberpfeile profitierten zwar nicht riesig von den Neuerungen, doch ein Aufwärtstrend war merklich erkennbar. Jahrelang hatte Mercedes Probleme mit den Hinterreifen - diese Zeiten sind seit Ungarn vorbei. Weiterer Silberpfeil-Sieg in Sachen Reifen dieses Jahr: die Verhandlungen für dem FIA-Gericht nach den diskutablen Testfahrten. Viele hatten mit dem Schlimmsten gerechnet, am Ende kamen Rosberg, Hamilton und Co. aber mit einem blauen Auge davon

Gewinner: Caterham. Nicht ganz unberechtigte Frage: Kann Caterham überhaupt irgendetwas gewinnen oder verlieren? Ja, sie können! Im Duell um die goldene Ananas mit Marussia haben die Grünen seit Ungarn klar die Nase vorn. Pic und van der Garde fuhren vor allem in Belgien und Monza Kreise um Chilton und Bianchi. Das zählt, um zu den Gewinnern zu gehören, Foto: Sutton
Foto: Sutton5 von 8

Gewinner: Caterham. Nicht ganz unberechtigte Frage: Kann Caterham überhaupt irgendetwas gewinnen oder verlieren? Ja, sie können! Im Duell um die goldene Ananas mit Marussia haben die Grünen seit Ungarn klar die Nase vorn. Pic und van der Garde fuhren vor allem in Belgien und Monza Kreise um Chilton und Bianchi. Das zählt, um zu den Gewinnern zu gehören

Verlierer: Ferrari. Die Scuderia macht kein Geheimnis aus ihren Reifenproblemen - aber auch nicht daraus, dass vor Ungarn alles besser war. Alonso ist im Renntrimm zwar fast durchweg stark unterwegs, beschwert sich aber immer wieder über Pirelli. Vor allem Alonso wetterte zuletzt und legte sich mit dem Reifenhersteller an: "Wenn dir nach 20 Runden einmal die Räder blockieren und dann der Reifen explodiert, geht es nicht in die richtige Richtung. Jeder sieht das - das wollen wir nächstes Jahr aber nicht mehr sehen. Also müssen wir die Qualität verbessern." , Foto: Sutton
Foto: Sutton6 von 8

Verlierer: Ferrari. Die Scuderia macht kein Geheimnis aus ihren Reifenproblemen - aber auch nicht daraus, dass vor Ungarn alles besser war. Alonso ist im Renntrimm zwar fast durchweg stark unterwegs, beschwert sich aber immer wieder über Pirelli. Vor allem Alonso wetterte zuletzt und legte sich mit dem Reifenhersteller an: "Wenn dir nach 20 Runden einmal die Räder blockieren und dann der Reifen explodiert, geht es nicht in die richtige Richtung. Jeder sieht das - das wollen wir nächstes Jahr aber nicht mehr sehen. Also müssen wir die Qualität verbessern."

Verlierer: Lotus. Kimi Räikkönen vollbrachte vor dem Reifenwechsel zweitweise kleine Wunder mit den Pirellis und war der Reifenflüsterer schlechthin. Nach der Änderung wütete Lotus zunächst herum, doch schnell stellte sich heraus, dass das Team aus Enstone keinen großen Nachteil hatte. Räikkönen und Grosjean können sich die Reifen in den Rennen immer noch besser einteilen als die meisten anderen Teams. Aber: Der große Vorteil der ersten Rennen ist dahin, Lotus zählt also eher zu den Verlierern, Foto: Sutton
Foto: Sutton7 von 8

Verlierer: Lotus. Kimi Räikkönen vollbrachte vor dem Reifenwechsel zweitweise kleine Wunder mit den Pirellis und war der Reifenflüsterer schlechthin. Nach der Änderung wütete Lotus zunächst herum, doch schnell stellte sich heraus, dass das Team aus Enstone keinen großen Nachteil hatte. Räikkönen und Grosjean können sich die Reifen in den Rennen immer noch besser einteilen als die meisten anderen Teams. Aber: Der große Vorteil der ersten Rennen ist dahin, Lotus zählt also eher zu den Verlierern

Verlierer: Force India. Während Sauber wie Phoenix aus der Asche auferstand, ging es für Force India stetig bergab. Seit Ungarn holten Adrian Sutil und Paul di Resta gerade einmal 3 WM-Zähler - davor 59. "Wir wurden langsamer und haben unseren Vorteil im Rennen verloren", sagt Sutil. "Das war unsere Stärke: Wir haben die Reifen verstanden." Jetzt schafft es Force India nur noch mit Mühe und Not in die Top-10, Foto: Sutton
Foto: Sutton8 von 8

Verlierer: Force India. Während Sauber wie Phoenix aus der Asche auferstand, ging es für Force India stetig bergab. Seit Ungarn holten Adrian Sutil und Paul di Resta gerade einmal 3 WM-Zähler - davor 59. "Wir wurden langsamer und haben unseren Vorteil im Rennen verloren", sagt Sutil. "Das war unsere Stärke: Wir haben die Reifen verstanden." Jetzt schafft es Force India nur noch mit Mühe und Not in die Top-10