Mit Pastor Maldonado hat sich der 104. Sieger der Formel 1 in die Statistik eingetragen. Der zunächst als Paydriver belächelte Venezolaner belehrte spätestens mit seinem Sieg auf dem Circuit de Catalunya seine Kritiker eines besseren. Als GP2-Meister zeigte er bereits 2010, dass er ein großes Talent ist. Lange Zeit galt er als zu ungestüm und nervenschwach, spätestens, als er in Melbourne in der letzten Runde auf Punktekurs das Auto hinter Fernando Alonso verloren hatte. In Spanien revanchierte er sich mit einer fehlerfreien Leistung und ließ sich nicht einmal durch den suboptimalen Boxenstopp seines Teams aus der Ruhe bringen. Der Williams-Pilot könnte im Laufe der Saison noch eine große Rolle spielen. Wer waren seine Vorgänger? Hier ein Überblick über die Premierensieger der letzten Jahre und was aus ihnen geworden ist., Foto: Sutton
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Mit Pastor Maldonado hat sich der 104. Sieger der Formel 1 in die Statistik eingetragen. Der zunächst als Paydriver belächelte Venezolaner belehrte spätestens mit seinem Sieg auf dem Circuit de Catalunya seine Kritiker eines besseren. Als GP2-Meister zeigte er bereits 2010, dass er ein großes Talent ist. Lange Zeit galt er als zu ungestüm und nervenschwach, spätestens, als er in Melbourne in der letzten Runde auf Punktekurs das Auto hinter Fernando Alonso verloren hatte. In Spanien revanchierte er sich mit einer fehlerfreien Leistung und ließ sich nicht einmal durch den suboptimalen Boxenstopp seines Teams aus der Ruhe bringen. Der Williams-Pilot könnte im Laufe der Saison noch eine große Rolle spielen. Wer waren seine Vorgänger? Hier ein Überblick über die Premierensieger der letzten Jahre und was aus ihnen geworden ist.

China 2012 - Nico Rosberg. Ein Premierensieg in doppelter Hinsicht. Nico Rosberg gewann im 111. Anlauf endlich sein erstes Formel-1-Rennen. Gleichzeitig war es der erste Erfolg für das Mercedes-AMG-Team. Rosberg kam 2006 als GP2-Meister in die Formel 1 und galt lange als ewiges Talent, das stets im falschen Auto saß. Selbst Michael Schumacher hatte nach seinem Comeback große Schwierigkeiten, Rosberg in die Schranken zu weisen, vor allem im Qualifying hat der Wiesbadener eine seltene Fähigkeit, auf eine Runde alles aus dem Auto herauszuholen. Dafür galt er im Rennen lange als zu schwach, doch das änderte er spätestens in China, als er überlegen gewann., Foto: Sutton
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China 2012 - Nico Rosberg. Ein Premierensieg in doppelter Hinsicht. Nico Rosberg gewann im 111. Anlauf endlich sein erstes Formel-1-Rennen. Gleichzeitig war es der erste Erfolg für das Mercedes-AMG-Team. Rosberg kam 2006 als GP2-Meister in die Formel 1 und galt lange als ewiges Talent, das stets im falschen Auto saß. Selbst Michael Schumacher hatte nach seinem Comeback große Schwierigkeiten, Rosberg in die Schranken zu weisen, vor allem im Qualifying hat der Wiesbadener eine seltene Fähigkeit, auf eine Runde alles aus dem Auto herauszuholen. Dafür galt er im Rennen lange als zu schwach, doch das änderte er spätestens in China, als er überlegen gewann.

Rosberg heute - Mercedes ist seit dem Sieg jedoch wieder ins vordere Mittelfeld zurückgefallen. In Bahrain machte Nico Rosberg durch knallharte Manöver gegen Lewis Hamilton und Fernando Alonso von sich reden. Er selbst sah die Situation nicht so wild, Hamilton legt so etwas schlicht unter der Kategorie "Racing" ab, doch Alonso schäumte. Im Gegensatz zu Hamilton fuhr dieser nämlich nicht außerhalb der Strecke vorbei. In Spanien kämpfte sich Rosberg mühsam zu einem sechsten Platz. Der Mercedes ist zu reifenmordend, nur in China schlug sich das aufgrund der kühlen Bedingungen nicht durch - keine guten Aussichten für den Sommer., Foto: Mercedes AMG
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Rosberg heute - Mercedes ist seit dem Sieg jedoch wieder ins vordere Mittelfeld zurückgefallen. In Bahrain machte Nico Rosberg durch knallharte Manöver gegen Lewis Hamilton und Fernando Alonso von sich reden. Er selbst sah die Situation nicht so wild, Hamilton legt so etwas schlicht unter der Kategorie "Racing" ab, doch Alonso schäumte. Im Gegensatz zu Hamilton fuhr dieser nämlich nicht außerhalb der Strecke vorbei. In Spanien kämpfte sich Rosberg mühsam zu einem sechsten Platz. Der Mercedes ist zu reifenmordend, nur in China schlug sich das aufgrund der kühlen Bedingungen nicht durch - keine guten Aussichten für den Sommer.

Nürburgring 2009 - Mark Webber. Fast drei Jahre müssen wir in der Zeit zurückgehen, um den nächste Premierensieg eines Fahrers zu finden. Das Rennen am Nürburgring 2009 war von kühlen Temperaturen gekennzeichnet. Legendär die Versuche des späteren Weltmeisters Jenson Button, auf der Zielgeraden die Reifen mitten im Rennen auf Temperatur zu bringen. Webber musste Geduld beweisen. Unbestritten war sein Talent bei Minardi, Jaguar, Williams und Red Bull, doch erst 2009 saß er in einem siegfähigen Auto. Seinem Sieg ließ er einige weitere folgen, doch gegen Sebastian Vettel hat es der Australier schwer. 2010 hatte er die beste Chance, den WM-Titel zu holen, doch im Showdown von Abu Dhabi fehlte ihm schlicht der Speed, weshalb ihn das Team zum falschen Zeitpunkt an die Box holte., Foto: Sutton
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Nürburgring 2009 - Mark Webber. Fast drei Jahre müssen wir in der Zeit zurückgehen, um den nächste Premierensieg eines Fahrers zu finden. Das Rennen am Nürburgring 2009 war von kühlen Temperaturen gekennzeichnet. Legendär die Versuche des späteren Weltmeisters Jenson Button, auf der Zielgeraden die Reifen mitten im Rennen auf Temperatur zu bringen. Webber musste Geduld beweisen. Unbestritten war sein Talent bei Minardi, Jaguar, Williams und Red Bull, doch erst 2009 saß er in einem siegfähigen Auto. Seinem Sieg ließ er einige weitere folgen, doch gegen Sebastian Vettel hat es der Australier schwer. 2010 hatte er die beste Chance, den WM-Titel zu holen, doch im Showdown von Abu Dhabi fehlte ihm schlicht der Speed, weshalb ihn das Team zum falschen Zeitpunkt an die Box holte.

Webber heute - Noch immer fährt der Australier für Red Bull, doch er wird nicht jünger. Ihm läuft nun schlicht und einfach die Zeit davon. 2011 erlebte er ein fürchterliches Jahr und wurde von nicht wenigen bereits in die Frührente verabschiedet, doch der Fan von Abenteuerurlauben im australischen Outback bekam eine zweite Chance. 2012 schlägt er sich besser als in der vergangenen Saison, doch nun ist das Auto nicht mehr überlegen. In der WM-Wertung ist er noch nicht abgeschlagen, doch er muss aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren. Er muss in den nächsten Rennen mit einem Sieg klarmachen, dass er Ambitionen auf den WM-Titel hat. Ansonsten könnte es passieren, dass das Team sich zu Mitte der Saison wieder auf Vettel festlegt., Foto: Sutton
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Webber heute - Noch immer fährt der Australier für Red Bull, doch er wird nicht jünger. Ihm läuft nun schlicht und einfach die Zeit davon. 2011 erlebte er ein fürchterliches Jahr und wurde von nicht wenigen bereits in die Frührente verabschiedet, doch der Fan von Abenteuerurlauben im australischen Outback bekam eine zweite Chance. 2012 schlägt er sich besser als in der vergangenen Saison, doch nun ist das Auto nicht mehr überlegen. In der WM-Wertung ist er noch nicht abgeschlagen, doch er muss aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren. Er muss in den nächsten Rennen mit einem Sieg klarmachen, dass er Ambitionen auf den WM-Titel hat. Ansonsten könnte es passieren, dass das Team sich zu Mitte der Saison wieder auf Vettel festlegt.

Monza 2008 - Sebastian Vettel. 2008 war das Jahr der Premierensieger. Gleich dreimal durften neue Fahrer auf dem Podium ganz nach oben klettern. Sebastian Vettel verblüffte an jenem verregneten September-Wochenende im Königlichen Park von Monza die Konkurrenz und viele Experten, indem er im Toro Rosso ein grandioses Rennen hinlegte. Von dieser Fahrt über das Wasser schwärmen Experten noch heute. Für Toro Rosso (vorher: Minardi) war es der erste Sieg nach einer jahrzehntelangen Wartezeit. Vettel kam Mitte 2007 zum Juniorteam von Red Bull, nachdem er bereits für BMW ein Rennen in Indianapolis bestritten hatte und als jüngster Fahrer aller Zeiten einen Punkt holte. Der Rest ist bekannt: Jüngster Sieger aller Zeiten, jüngster Polemann aller Zeiten, jüngster Weltmeister aller Zeiten, jüngster Doppelweltmeister aller Zeiten. , Foto: Sutton
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Monza 2008 - Sebastian Vettel. 2008 war das Jahr der Premierensieger. Gleich dreimal durften neue Fahrer auf dem Podium ganz nach oben klettern. Sebastian Vettel verblüffte an jenem verregneten September-Wochenende im Königlichen Park von Monza die Konkurrenz und viele Experten, indem er im Toro Rosso ein grandioses Rennen hinlegte. Von dieser Fahrt über das Wasser schwärmen Experten noch heute. Für Toro Rosso (vorher: Minardi) war es der erste Sieg nach einer jahrzehntelangen Wartezeit. Vettel kam Mitte 2007 zum Juniorteam von Red Bull, nachdem er bereits für BMW ein Rennen in Indianapolis bestritten hatte und als jüngster Fahrer aller Zeiten einen Punkt holte. Der Rest ist bekannt: Jüngster Sieger aller Zeiten, jüngster Polemann aller Zeiten, jüngster Weltmeister aller Zeiten, jüngster Doppelweltmeister aller Zeiten.

Vettel 2012 - Zwei Weltmeisterschaften und 21 Siege später war Vettel auf dem Höhepunkt angelangt, bevor 2012 mit einer Ernüchterung begann. Dreimal hintereinander verlor er das Qualiduell gegen Mark Webber, dazu leistete er sich erstmals in seiner Karriere einen Aussetzer neben der Strecke, als er Narain Karthikeyan nach der Kollision in Malaysia beim Überrunden beschimpfte. Doch er kämpfte sich im Stile eines Weltmeisters zurück, gewann in Bahrain und hatte auch in Barcelona Webber klar im Griff. Trotz Durchfahrtsstrafe wurde er Sechster. Die Saison läuft nicht rund, trotzdem führt der Heppenheimer die WM-Tabelle an. Ob er den Titelhattrick schafft, steht noch in den Sternen, nur eines ist sicher: Er wird nach Ende seiner Karriere wohl als einer der Größten in Erinnerung bleiben., Foto: Sutton
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Vettel 2012 - Zwei Weltmeisterschaften und 21 Siege später war Vettel auf dem Höhepunkt angelangt, bevor 2012 mit einer Ernüchterung begann. Dreimal hintereinander verlor er das Qualiduell gegen Mark Webber, dazu leistete er sich erstmals in seiner Karriere einen Aussetzer neben der Strecke, als er Narain Karthikeyan nach der Kollision in Malaysia beim Überrunden beschimpfte. Doch er kämpfte sich im Stile eines Weltmeisters zurück, gewann in Bahrain und hatte auch in Barcelona Webber klar im Griff. Trotz Durchfahrtsstrafe wurde er Sechster. Die Saison läuft nicht rund, trotzdem führt der Heppenheimer die WM-Tabelle an. Ob er den Titelhattrick schafft, steht noch in den Sternen, nur eines ist sicher: Er wird nach Ende seiner Karriere wohl als einer der Größten in Erinnerung bleiben.

Hungaroring 2008 - Heikki Kovalainen. "Welcome to the world of winning", jubelte Ron Dennis in den Funk, als Heikki Kovalainen 2008 in Ungarn seinen ersten und bisher einzigen Formel-1-Sieg holte. Der Finne kam 2007 mit Renault in die Formel 1 und zeigte eine überzeugende Leistung im Team von Flavio Briatore. McLaren holte den vielversprechenden Neuling als Ersatz für Fernando Alonso, nachdem dieser frustriert McLaren Ende 2007 verlassen hatte. 2008 konnte Kovalainen einige Achtungserfolge einfahren, doch gegen Lewis Hamilton stand er auf verlorenem Posten. 2009 ging er völlig gegen den Teamleader unter und wurde vor die Tür gesetzt. Die Karriere schien vorüber, doch dann fand er beim neuen Lotus-Team Unterschlupf. Als 100. Sieger der Formel-1-Geschichte hat er einen Platz in den Geschichtsbüchern sicher., Foto: McLaren
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Hungaroring 2008 - Heikki Kovalainen. "Welcome to the world of winning", jubelte Ron Dennis in den Funk, als Heikki Kovalainen 2008 in Ungarn seinen ersten und bisher einzigen Formel-1-Sieg holte. Der Finne kam 2007 mit Renault in die Formel 1 und zeigte eine überzeugende Leistung im Team von Flavio Briatore. McLaren holte den vielversprechenden Neuling als Ersatz für Fernando Alonso, nachdem dieser frustriert McLaren Ende 2007 verlassen hatte. 2008 konnte Kovalainen einige Achtungserfolge einfahren, doch gegen Lewis Hamilton stand er auf verlorenem Posten. 2009 ging er völlig gegen den Teamleader unter und wurde vor die Tür gesetzt. Die Karriere schien vorüber, doch dann fand er beim neuen Lotus-Team Unterschlupf. Als 100. Sieger der Formel-1-Geschichte hat er einen Platz in den Geschichtsbüchern sicher.

Kovalainen heute - Mit dem Team, das mittlerweile Caterham heißt, fährt Kovalainen seit zweieinhalb Jahren im Hinterfeld der Formel 1 herum. Zwar wurde dem Team von Tony Fernandes stets nachgesagt, dass es als erstes der 2010 neu eingestiegenen Teams die Lücke zu den etablierten Rennställen schließen wird. Caterham liegt von jenen drei Teams auch am weitesten vorne. Doch die Lücke zum Mittelfeld will einfach nicht kleiner werden, Caterham tritt seit Jahren auf der Stelle. Der Russe Vitaly Petrov konnte Kovalainen noch nicht gefährlich werden, ist aber auch noch neu im Team. Für beide ist Caterham eine Notlösung, um in der Formel 1 zu bleiben. Der Name Kovalainen steht jedoch vermutlich auf keiner Wunschliste bei den Topteams ganz oben auf der Liste., Foto: Sutton
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Kovalainen heute - Mit dem Team, das mittlerweile Caterham heißt, fährt Kovalainen seit zweieinhalb Jahren im Hinterfeld der Formel 1 herum. Zwar wurde dem Team von Tony Fernandes stets nachgesagt, dass es als erstes der 2010 neu eingestiegenen Teams die Lücke zu den etablierten Rennställen schließen wird. Caterham liegt von jenen drei Teams auch am weitesten vorne. Doch die Lücke zum Mittelfeld will einfach nicht kleiner werden, Caterham tritt seit Jahren auf der Stelle. Der Russe Vitaly Petrov konnte Kovalainen noch nicht gefährlich werden, ist aber auch noch neu im Team. Für beide ist Caterham eine Notlösung, um in der Formel 1 zu bleiben. Der Name Kovalainen steht jedoch vermutlich auf keiner Wunschliste bei den Topteams ganz oben auf der Liste.

Montreal 2008 - Robert Kubica. Wie Nico Rosberg vier Jahre später gelang auch Robert Kubica ein doppelter Premierensieg: Das traurige Schicksal verbindet ihn und BMW jedoch bis heute: Es blieb der einzige Sieg sowohl für den Fahrer als auch für das Team. Ein Jahr später demontierte er zwar Nick Heidfeld, doch sein BMW-Sauber erwies sich als zu langsam. Nach dem wenig ruhmreichen Rückzug von BMW Ende 2009 ging Kubica zu Renault (heute: Lotus). Dort fügte er sich 2010 blendend ins Team ein und holte mit dem Renault R30 einige Achtungserfolge. Vielen Experten zufolge holte er mehr aus dem Auto heraus, als eigentlich drin war. Dieses Jahr hätte er vermutlich ein WM-fähiges Auto, wenn nicht…, Foto: Sutton
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Montreal 2008 - Robert Kubica. Wie Nico Rosberg vier Jahre später gelang auch Robert Kubica ein doppelter Premierensieg: Das traurige Schicksal verbindet ihn und BMW jedoch bis heute: Es blieb der einzige Sieg sowohl für den Fahrer als auch für das Team. Ein Jahr später demontierte er zwar Nick Heidfeld, doch sein BMW-Sauber erwies sich als zu langsam. Nach dem wenig ruhmreichen Rückzug von BMW Ende 2009 ging Kubica zu Renault (heute: Lotus). Dort fügte er sich 2010 blendend ins Team ein und holte mit dem Renault R30 einige Achtungserfolge. Vielen Experten zufolge holte er mehr aus dem Auto heraus, als eigentlich drin war. Dieses Jahr hätte er vermutlich ein WM-fähiges Auto, wenn nicht…

Kubica heute - Ja, wenn nicht der böse Rallye-Unfall Anfang 2011 gewesen wäre. Bei diesem verletzte sich der Pole so schwer, dass es völlig offen ist, ob er jemals wieder Autorennen fahren wird. Fans und Teamchef waren vom Kommunikationsverhalten Kubicas während der Genesungsphase wenig angetan. Bis heute weiß die Öffentlichkeit über seinen Gesundheitszustand kaum Bescheid. Eric Boullier betonte Mitte 2011: "Die Kommunikation zu Robert ist bei 0,0." Die Karriere könnte zu Ende sein., Foto: Formula Medicine Aspetti Medici
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Kubica heute - Ja, wenn nicht der böse Rallye-Unfall Anfang 2011 gewesen wäre. Bei diesem verletzte sich der Pole so schwer, dass es völlig offen ist, ob er jemals wieder Autorennen fahren wird. Fans und Teamchef waren vom Kommunikationsverhalten Kubicas während der Genesungsphase wenig angetan. Bis heute weiß die Öffentlichkeit über seinen Gesundheitszustand kaum Bescheid. Eric Boullier betonte Mitte 2011: "Die Kommunikation zu Robert ist bei 0,0." Die Karriere könnte zu Ende sein.

Montreal 2007 - Lewis Hamilton. Ein Jahr vor Kubica gewann Lewis Hamilton seinen ersten Grand Prix. Ausgerechnet jener Kubica überschattete dieses Rennen durch einen fürchterlichen Unfall, bei dem er sich aber keine Verletzungen zuzog. Hamilton debütierte 2007 und sägte sofort am Thron von Fernando Alonso, der eigentlich als Nummer 1 zu McLaren gekommen war. Der Rookie zeigte aber keinen Respekt und fiel von Anfang an durch eine enorme Hingabe an das Racing auf. 2008 holte er seine erste Weltmeisterschaft in einem denkwürdigen Finale. In den Jahren danach fiel er jedoch mehr durch Skandale auf und neben der Rennstrecke auf. Bis heute ist er einer der umstrittensten und am meisten bestraften Fahrer aller Zeiten, nicht selten zu Unrecht., Foto: Sutton
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Montreal 2007 - Lewis Hamilton. Ein Jahr vor Kubica gewann Lewis Hamilton seinen ersten Grand Prix. Ausgerechnet jener Kubica überschattete dieses Rennen durch einen fürchterlichen Unfall, bei dem er sich aber keine Verletzungen zuzog. Hamilton debütierte 2007 und sägte sofort am Thron von Fernando Alonso, der eigentlich als Nummer 1 zu McLaren gekommen war. Der Rookie zeigte aber keinen Respekt und fiel von Anfang an durch eine enorme Hingabe an das Racing auf. 2008 holte er seine erste Weltmeisterschaft in einem denkwürdigen Finale. In den Jahren danach fiel er jedoch mehr durch Skandale auf und neben der Rennstrecke auf. Bis heute ist er einer der umstrittensten und am meisten bestraften Fahrer aller Zeiten, nicht selten zu Unrecht.

Hamilton 2012 - Deutlich reifer agierte Hamilton in der noch jungen Saison, nachdem er sich vorgenommen hatte, sich mehr auf das Rennfahren und weniger auf marketingwirksame Auftritte für die Lifestyle-Agentur von Simon Fuller zu konzentrieren. Im Qualifying ist er der Mann, den es zu schlagen gilt. Doch McLaren leidet unter einem seltsamen Phänomen: Während die Chrompfeile in den Qualifyings Kreise um die Gegner fahren, sind diese im Rennen plötzlich mindestens auf Augenhöhe. Bei Hamilton kam außerdem noch Pech dazu: Eine Safety-Car-Phase in Australien, unberechenbares Wetter in Malaysia, die Strafversetzung nach dem Qualifying in Spanien. Dennoch ist er WM-Dritter und gilt als einer der Top-Anwärter auf den Titel., Foto: Sutton
Foto: Sutton13 von 19

Hamilton 2012 - Deutlich reifer agierte Hamilton in der noch jungen Saison, nachdem er sich vorgenommen hatte, sich mehr auf das Rennfahren und weniger auf marketingwirksame Auftritte für die Lifestyle-Agentur von Simon Fuller zu konzentrieren. Im Qualifying ist er der Mann, den es zu schlagen gilt. Doch McLaren leidet unter einem seltsamen Phänomen: Während die Chrompfeile in den Qualifyings Kreise um die Gegner fahren, sind diese im Rennen plötzlich mindestens auf Augenhöhe. Bei Hamilton kam außerdem noch Pech dazu: Eine Safety-Car-Phase in Australien, unberechenbares Wetter in Malaysia, die Strafversetzung nach dem Qualifying in Spanien. Dennoch ist er WM-Dritter und gilt als einer der Top-Anwärter auf den Titel.

Istanbul 2006 - Felipe Massa. Nach einer jahrelangen Ausbildung bei Sauber und auf der Ferrari-Ersatzbank kam ein gereifter Felipe Massa 2006 zu Ferrari. In seinem letzten Jahr bei den Roten sollte Michael Schumacher Massa zu seinem Nachfolger aufbauen. Der Brasilianer, voll des Lobes über seinen Lehrmeister, lernte schnell: Im 14. Rennen für die Scuderia holte er seinen ersten Sieg in Istanbul, Schumacher hatte bei gleichem Material das Nachsehen. Im letzten Rennen vor heimischer Kulisse gelang Massa ein weiterer Sieg, der so überlegen war, dass Brasilien sich berechtigte Hoffnungen auf einen neuen Weltmeister machen konnte. Die Hoffnungen wurden aber enttäuscht: 2007 setzte sich der kühle Kimi Räikkönen gegen Felipe Massa durch, 2008 wurde er der tragische 20-Sekunden-Weltmeister., Foto: Sutton
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Istanbul 2006 - Felipe Massa. Nach einer jahrelangen Ausbildung bei Sauber und auf der Ferrari-Ersatzbank kam ein gereifter Felipe Massa 2006 zu Ferrari. In seinem letzten Jahr bei den Roten sollte Michael Schumacher Massa zu seinem Nachfolger aufbauen. Der Brasilianer, voll des Lobes über seinen Lehrmeister, lernte schnell: Im 14. Rennen für die Scuderia holte er seinen ersten Sieg in Istanbul, Schumacher hatte bei gleichem Material das Nachsehen. Im letzten Rennen vor heimischer Kulisse gelang Massa ein weiterer Sieg, der so überlegen war, dass Brasilien sich berechtigte Hoffnungen auf einen neuen Weltmeister machen konnte. Die Hoffnungen wurden aber enttäuscht: 2007 setzte sich der kühle Kimi Räikkönen gegen Felipe Massa durch, 2008 wurde er der tragische 20-Sekunden-Weltmeister.

Massa 2012 - Der einst hoffnungsvolle Brasilianer ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Der Unfall 2009 in Ungarn erwischte ihn zu einem ungünstigen Zeitpunkt, als Ferrari nach einer schwierigen Saison gerade wieder zur Konkurrenzfähigkeit fand. 2010 kehrte Massa zurück, doch sein Teamkollege hieß nun Fernando Alonso. Die Stallorder in Hockenheim brach ihm endgültig das Genick. Doch selbst zu diesem Zeitpunkt lag er in der WM schon weit hinter Alonso zurück, was die Stallorder erst herbeiführte. Im Ferrari F2012 kommt der Brasilianer gar nicht zurecht. Dass Ferrari ihn Ende 2011 nicht schon rausgeworfen hat, ist bereits bewundernswert. Doch 2012 sieht es für Massa noch schlimmer aus. Ganze zwei WM-Punkte fuhr er bisher ein, während Alonso die Tabelle mit 61 Zählern zusammen mit Vettel anführt., Foto: Sutton
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Massa 2012 - Der einst hoffnungsvolle Brasilianer ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Der Unfall 2009 in Ungarn erwischte ihn zu einem ungünstigen Zeitpunkt, als Ferrari nach einer schwierigen Saison gerade wieder zur Konkurrenzfähigkeit fand. 2010 kehrte Massa zurück, doch sein Teamkollege hieß nun Fernando Alonso. Die Stallorder in Hockenheim brach ihm endgültig das Genick. Doch selbst zu diesem Zeitpunkt lag er in der WM schon weit hinter Alonso zurück, was die Stallorder erst herbeiführte. Im Ferrari F2012 kommt der Brasilianer gar nicht zurecht. Dass Ferrari ihn Ende 2011 nicht schon rausgeworfen hat, ist bereits bewundernswert. Doch 2012 sieht es für Massa noch schlimmer aus. Ganze zwei WM-Punkte fuhr er bisher ein, während Alonso die Tabelle mit 61 Zählern zusammen mit Vettel anführt.

Hungaroring 2006 - Jenson Button. Eine ähnlich lange Einlaufkurve wie Nico Rosberg benötigte Jenson Button. Der Engländer, der 2000 als damals jüngster Fahrer aller Zeiten Punkte holte, musste sechseinhalb Jahre auf seinen ersten Sieg warten. Während der Ära von Michael Schumacher und Ferrari waren die ersten beiden Podestplätze meist besetzt. Button fuhr für Benetton, das 2002 in Renault überging und ab 2003 für BAR (später: Honda). Dort saß er 2004 in manchen Teilen der Saison im zweitbesten Auto, doch Ferrari war zu überlegen, Button blieb sieglos. Der ersehnte Triumph kam unter schwierigen Bedingungen zustande. Der Große Preis von Ungarn 2006 gilt als eines der kuriosesten Rennen aller Zeiten. Button behielt die Übersicht und hatte die fahrerische Klasse, das schwierige Rennen für sich zu entscheiden., Foto: Sutton
Foto: Sutton16 von 19

Hungaroring 2006 - Jenson Button. Eine ähnlich lange Einlaufkurve wie Nico Rosberg benötigte Jenson Button. Der Engländer, der 2000 als damals jüngster Fahrer aller Zeiten Punkte holte, musste sechseinhalb Jahre auf seinen ersten Sieg warten. Während der Ära von Michael Schumacher und Ferrari waren die ersten beiden Podestplätze meist besetzt. Button fuhr für Benetton, das 2002 in Renault überging und ab 2003 für BAR (später: Honda). Dort saß er 2004 in manchen Teilen der Saison im zweitbesten Auto, doch Ferrari war zu überlegen, Button blieb sieglos. Der ersehnte Triumph kam unter schwierigen Bedingungen zustande. Der Große Preis von Ungarn 2006 gilt als eines der kuriosesten Rennen aller Zeiten. Button behielt die Übersicht und hatte die fahrerische Klasse, das schwierige Rennen für sich zu entscheiden.

Button 2012 - Der Knoten platzte jedoch erst wesentlich später: 2009 gewann der sympathische Engländer die Weltmeisterschaft, als er eigentlich schon abgeschrieben war. Daraufhin wechselte er zu McLaren-Mercedes. Viele befürchteten, dass er dort zum nächsten Kovalainen werden würde. Doch es kam anders: Button gliederte sich perfekt in das Team ein. Während Hamilton in seine Schwächephase rutschte, etablierte sich Button teamintern und gilt als gleichberechtigt, manche Quellen sprechen sogar davon, dass er im Team beliebter sei als der Weltmeister von 2008. Die Saison 2012 besteht bislang aus Höhen und Tiefen: Dem grandiosen Sieg in Melbourne, bei dem er auch seinen Teamkollegen Hamilton entzauberte, stehen auch schon zwei Nuller entgegen. Schwache Qualifyings wie zuletzt in Spanien darf er sich nicht zu oft leisten., Foto: Sutton
Foto: Sutton17 von 19

Button 2012 - Der Knoten platzte jedoch erst wesentlich später: 2009 gewann der sympathische Engländer die Weltmeisterschaft, als er eigentlich schon abgeschrieben war. Daraufhin wechselte er zu McLaren-Mercedes. Viele befürchteten, dass er dort zum nächsten Kovalainen werden würde. Doch es kam anders: Button gliederte sich perfekt in das Team ein. Während Hamilton in seine Schwächephase rutschte, etablierte sich Button teamintern und gilt als gleichberechtigt, manche Quellen sprechen sogar davon, dass er im Team beliebter sei als der Weltmeister von 2008. Die Saison 2012 besteht bislang aus Höhen und Tiefen: Dem grandiosen Sieg in Melbourne, bei dem er auch seinen Teamkollegen Hamilton entzauberte, stehen auch schon zwei Nuller entgegen. Schwache Qualifyings wie zuletzt in Spanien darf er sich nicht zu oft leisten.

Hungaroring 2003 - Fernando Alonso. Noch einmal ganze drei Jahre müssen wir zurückgehen, um den nächsten Premierensieger zu finden - zufälligerweise wieder am Hungaroring. Fernando Alonso holte als damals jüngster Fahrer aller Zeiten seinen ersten Sieg in einem Rennen, das vor allem dadurch zu Berühmtheit gelangte, dass Michael Schumacher im Ferrari überrundet wurde. Der Asturier debütierte 2001 im Minardi, wurde 2002 auf der Ersatzbank bei Renault geparkt und kam 2003 topmotiviert zurück. In Ungarn kam ihm zu Hilfe, dass der schwachbrüstige Renault-Motor mit einem erstaunlich weiten Zylinderwinkel von 110° auf der langsamen Strecke kaum gefordert war. Er machte alles richtig und gewann., Foto: Sutton
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Hungaroring 2003 - Fernando Alonso. Noch einmal ganze drei Jahre müssen wir zurückgehen, um den nächsten Premierensieger zu finden - zufälligerweise wieder am Hungaroring. Fernando Alonso holte als damals jüngster Fahrer aller Zeiten seinen ersten Sieg in einem Rennen, das vor allem dadurch zu Berühmtheit gelangte, dass Michael Schumacher im Ferrari überrundet wurde. Der Asturier debütierte 2001 im Minardi, wurde 2002 auf der Ersatzbank bei Renault geparkt und kam 2003 topmotiviert zurück. In Ungarn kam ihm zu Hilfe, dass der schwachbrüstige Renault-Motor mit einem erstaunlich weiten Zylinderwinkel von 110° auf der langsamen Strecke kaum gefordert war. Er machte alles richtig und gewann.

Alonso heute - Auch 2012 gilt Fernando Alonso als einer der besten Fahrer im Feld, wenn nicht gar als der kompletteste. Nach zwei Weltmeisterschaften mit Renault kratzte er seinen Ruf im wenig ruhmreichen Jahr bei McLaren an der Seite von Hamilton leicht an. Die Rückkehr zu Renault war von wenig Erfolg gekrönt; das Erfolgsteam war auseinandergebrochen. Trotzdem holte er sowohl 2008 als auch 2009 mit unterlegenem Material Siege. 2010 kam er zu Ferrari, was für viele Experten eine Traumkombination war. Einzig: Sie hat noch nicht gestochen. 2010 verlor Ferrari im denkwürdigen Finale von Abu Dhabi alles, 2011 war man nicht auf Höhe der Konkurrenz. Wie Alonso mit dem komplizierten Ferrari F2012 um Siege mitfahren kann, ist vielen ein Rätsel. Er ist einfach einer der besten Piloten der Formel 1., Foto: Sutton
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Alonso heute - Auch 2012 gilt Fernando Alonso als einer der besten Fahrer im Feld, wenn nicht gar als der kompletteste. Nach zwei Weltmeisterschaften mit Renault kratzte er seinen Ruf im wenig ruhmreichen Jahr bei McLaren an der Seite von Hamilton leicht an. Die Rückkehr zu Renault war von wenig Erfolg gekrönt; das Erfolgsteam war auseinandergebrochen. Trotzdem holte er sowohl 2008 als auch 2009 mit unterlegenem Material Siege. 2010 kam er zu Ferrari, was für viele Experten eine Traumkombination war. Einzig: Sie hat noch nicht gestochen. 2010 verlor Ferrari im denkwürdigen Finale von Abu Dhabi alles, 2011 war man nicht auf Höhe der Konkurrenz. Wie Alonso mit dem komplizierten Ferrari F2012 um Siege mitfahren kann, ist vielen ein Rätsel. Er ist einfach einer der besten Piloten der Formel 1.