Nach acht Konstrukteurstiteln in Folge war Schluss: 2022 fand die Erfolgsgeschichte von Mercedes ein jähes Ende: Statt Siegen gab es Rückenschmerzen. Auch mit dem W14 war kein Blumentopf zu gewinnen. Ist der diesjährige Bolide gut genug, um nach der ersten sieglosen Saison seit 2011 wieder durchzustarten? Motorsport-Magazin.com blickt auf die besten Silberpfeile der Formel-1-Geschichte zurück., Foto: Mercedes-Benz
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Nach acht Konstrukteurstiteln in Folge war Schluss: 2022 fand die Erfolgsgeschichte von Mercedes ein jähes Ende: Statt Siegen gab es Rückenschmerzen. Auch mit dem W14 war kein Blumentopf zu gewinnen. Ist der diesjährige Bolide gut genug, um nach der ersten sieglosen Saison seit 2011 wieder durchzustarten? Motorsport-Magazin.com blickt auf die besten Silberpfeile der Formel-1-Geschichte zurück.

Juan Manuel Fangio war in seinen zwei Jahren im Mercedes-Cockpit für den Rest der Welt unantastbar. Argentiniens größter Formel-1-Star holte in den Jahren 1954 und 1955 im Silberpfeil Typ W 196 jeweils die Weltmeisterschaft, was den zweiten und dritten seiner insgesamt fünf WM-Titel bedeutete., Foto: Mercedes-Benz
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Juan Manuel Fangio war in seinen zwei Jahren im Mercedes-Cockpit für den Rest der Welt unantastbar. Argentiniens größter Formel-1-Star holte in den Jahren 1954 und 1955 im Silberpfeil Typ W 196 jeweils die Weltmeisterschaft, was den zweiten und dritten seiner insgesamt fünf WM-Titel bedeutete.

Nach einer schrecklichen Le-Mans-Tragödie 1955 zog sich Mercedes als Werksteam aus der Formel 1 zurück. Bis 2010. Beim Comeback mit dabei: Michael Schumacher. Der Rekordweltmeister kam im Alter von 41 Jahren zurück in die Königsklasse. Der MGP W01 blieb jedoch weit hinter den Erwartungen zurück, der W02 im Folgejahr noch mehr. Nach dritten Plätzen durch Rosberg im Debütjahr, bleib den Silberpfeilen das Podest 2011 gänzlich verwehrt. Für Mercedes ging es erst im dritten Jahr nach der F1-Rückkehr aufwärts. Rosberg holte mit dem F1 W03 in China den ersten Sieg für das neue Team, Schumacher meldete sich mit einer Pole in den Straßen von Monaco zurück., Foto: Sutton
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Nach einer schrecklichen Le-Mans-Tragödie 1955 zog sich Mercedes als Werksteam aus der Formel 1 zurück. Bis 2010. Beim Comeback mit dabei: Michael Schumacher. Der Rekordweltmeister kam im Alter von 41 Jahren zurück in die Königsklasse. Der MGP W01 blieb jedoch weit hinter den Erwartungen zurück, der W02 im Folgejahr noch mehr. Nach dritten Plätzen durch Rosberg im Debütjahr, bleib den Silberpfeilen das Podest 2011 gänzlich verwehrt. Für Mercedes ging es erst im dritten Jahr nach der F1-Rückkehr aufwärts. Rosberg holte mit dem F1 W03 in China den ersten Sieg für das neue Team, Schumacher meldete sich mit einer Pole in den Straßen von Monaco zurück.

Zur Saison 2013 nahm Lewis Hamilton den Platz Schumachers an der Seite von Rosberg im zweiten F1 W04 ein. Niki Lauda hatte den Briten von McLaren Mercedes zum Werksteam gelotst. Schon im ersten Jahr begannen die Spannungen zwischen Rosberg und Hamilton. Für Mercedes war der teaminterne Wettkampf vitalisierend, denn das Team landete mit drei Siegen auf Platz zwei bei den Konstrukteuren., Foto: Mercedes-Benz
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Zur Saison 2013 nahm Lewis Hamilton den Platz Schumachers an der Seite von Rosberg im zweiten F1 W04 ein. Niki Lauda hatte den Briten von McLaren Mercedes zum Werksteam gelotst. Schon im ersten Jahr begannen die Spannungen zwischen Rosberg und Hamilton. Für Mercedes war der teaminterne Wettkampf vitalisierend, denn das Team landete mit drei Siegen auf Platz zwei bei den Konstrukteuren.

2014 läutete die Hybrid-Ära in der Formel 1 ein, und mit ihr die totale Mercedes-Dominanz. Hamilton und Rosberg machten den Titel unter sich aus. Der Brite machte beim Finale in Abu Dhabi den Titel klar. 16 Siege, elf davon durch Hamilton und fünf durch Rosberg, sorgten mit dem F1 W05 Hybrid außerdem für den Gewinn der Herstellerwertung., Foto: Sutton
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2014 läutete die Hybrid-Ära in der Formel 1 ein, und mit ihr die totale Mercedes-Dominanz. Hamilton und Rosberg machten den Titel unter sich aus. Der Brite machte beim Finale in Abu Dhabi den Titel klar. 16 Siege, elf davon durch Hamilton und fünf durch Rosberg, sorgten mit dem F1 W05 Hybrid außerdem für den Gewinn der Herstellerwertung.

In der folgenden Saison war Mercedes mit dem F1 W06 wieder unangefochten an der Spitze. Ein teaminterner WM-Kampf fand 2015 allerdings nicht statt. Hamilton entschied das Titelrennen gegen Rosberg relativ mühelos für sich. Schon beim viertletzten Rennen in den USA machte der Brite den Sack beim Stand von zehn zu drei Siegen zu., Foto: Sutton
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In der folgenden Saison war Mercedes mit dem F1 W06 wieder unangefochten an der Spitze. Ein teaminterner WM-Kampf fand 2015 allerdings nicht statt. Hamilton entschied das Titelrennen gegen Rosberg relativ mühelos für sich. Schon beim viertletzten Rennen in den USA machte der Brite den Sack beim Stand von zehn zu drei Siegen zu.

2016 eskalierte das Duell zwischen Hamilton und Rosberg mit Kollisionen in Spanien und Österreich. Der F1 W07 Hybrid war für die Konkurrenz aber wieder unantastbar. 18 Siege aus 20 Rennen sprachen eine deutliche Sprache. Im Titelrennen musste sich Hamilton nach einem Seuchenjahr Rosberg um fünf Punkte geschlagen geben., Foto: Sutton
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2016 eskalierte das Duell zwischen Hamilton und Rosberg mit Kollisionen in Spanien und Österreich. Der F1 W07 Hybrid war für die Konkurrenz aber wieder unantastbar. 18 Siege aus 20 Rennen sprachen eine deutliche Sprache. Im Titelrennen musste sich Hamilton nach einem Seuchenjahr Rosberg um fünf Punkte geschlagen geben.

Mit dem W08 kam in der Saison 2017 auch ein zur Hälfte neues Fahrerduo. Rosberg hatte seine Karriere beendet, Toto Wolff lotste mit Valtteri Bottas einen eigenen Schützling von Williams ins Team. Diesmal wurde die WM allerdings kein Spaziergang. Angeführt von Sebastian Vettel fuhr Ferrari lange auf Augenhöhe. Im letzten Saisondrittel drehte Hamilton im W08 aber richtig auf und triumphierte letztlich doch wieder deutlich., Foto: LAT Images
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Mit dem W08 kam in der Saison 2017 auch ein zur Hälfte neues Fahrerduo. Rosberg hatte seine Karriere beendet, Toto Wolff lotste mit Valtteri Bottas einen eigenen Schützling von Williams ins Team. Diesmal wurde die WM allerdings kein Spaziergang. Angeführt von Sebastian Vettel fuhr Ferrari lange auf Augenhöhe. Im letzten Saisondrittel drehte Hamilton im W08 aber richtig auf und triumphierte letztlich doch wieder deutlich.

2018 kam der größte Gegner wieder aus Maranello, wieder hielt Ferrari in der ersten Saisonhälfte stark dagegen. Selbst in Hamiltons Wohnzimmer Silverstone triumphierte Vettel. Mit Macht schlug der Weltmeister im W09 zurück. Vettel sollte nur noch einmal gewinnen können, Hamilton krönte sich überlegen zum fünften Mal zum Weltmeister, Mercedes zum fünften Mal in Folge, auch wenn Bottas nicht über WM-Rang fünf hinaus kam., Foto: Sutton
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2018 kam der größte Gegner wieder aus Maranello, wieder hielt Ferrari in der ersten Saisonhälfte stark dagegen. Selbst in Hamiltons Wohnzimmer Silverstone triumphierte Vettel. Mit Macht schlug der Weltmeister im W09 zurück. Vettel sollte nur noch einmal gewinnen können, Hamilton krönte sich überlegen zum fünften Mal zum Weltmeister, Mercedes zum fünften Mal in Folge, auch wenn Bottas nicht über WM-Rang fünf hinaus kam.

Der F1 W10 führte Mercedes 2019 nach fünf WM-Titeln in Serie noch einmal zu neuen Höhen. Lewis Hamilton und Valtteri Bottas fuhren gegen Ferrari und Red Bull 15 Siege ein und erreichten mit 739 Zählern einen neuen Punkterekord für das Team. Mit der sechsten Konstrukteurs-WM in Folge stellten die Silbernen außerdem Ferraris zwischen 1999 und 2004 aufgestellten Rekord ein., Foto: LAT Images
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Der F1 W10 führte Mercedes 2019 nach fünf WM-Titeln in Serie noch einmal zu neuen Höhen. Lewis Hamilton und Valtteri Bottas fuhren gegen Ferrari und Red Bull 15 Siege ein und erreichten mit 739 Zählern einen neuen Punkterekord für das Team. Mit der sechsten Konstrukteurs-WM in Folge stellten die Silbernen außerdem Ferraris zwischen 1999 und 2004 aufgestellten Rekord ein.

Mit dem W11 konnte Lewis Hamilton nur in 17 Rennen sein Können beweisen. Die Corona-Krise hatte den Kalender eingedampft. Trotz der Kürze dominierte Hamilton wie fast nie zuvor mit gleich elf Siegen und krönte sich mit riesigem WM-Vorsprung auf Bottas gemeinsam mit Michael Schumacher zum Rekordweltmeister der Formel 1. Mercedes gewann auch die Teamwertung und hatte Ferrari nach Championaten in Serie überflügelt. Der W11 stach vor allem durch zwei Neuerungen hervor: Die Zweiachslenkung DAS und seine schwarze Lackierung - als Zeichen für den Kampf gegen Rassismus., Foto: LAT Images
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Mit dem W11 konnte Lewis Hamilton nur in 17 Rennen sein Können beweisen. Die Corona-Krise hatte den Kalender eingedampft. Trotz der Kürze dominierte Hamilton wie fast nie zuvor mit gleich elf Siegen und krönte sich mit riesigem WM-Vorsprung auf Bottas gemeinsam mit Michael Schumacher zum Rekordweltmeister der Formel 1. Mercedes gewann auch die Teamwertung und hatte Ferrari nach Championaten in Serie überflügelt. Der W11 stach vor allem durch zwei Neuerungen hervor: Die Zweiachslenkung DAS und seine schwarze Lackierung - als Zeichen für den Kampf gegen Rassismus.

2021 bekamen Hamilton und Mercedes endlich wieder einen ebenwürdigen Konkurrenten. In einem epischen WM-Duell mit Max Verstappen und Red Bull musste sich Hamilton erst im kontroversen Saisonfinale von Abu Dhabi geschlagen geben. Der W13 war dennoch gut genug, um Mercedes die achte Konstrukteurs-Weltmeisterschaft in Folge zu sichern. Hamilton feierte acht Rennsiege, darunter seinen 100. Grand-Prix-Sieg in Russland, Bottas in seiner letzten Saison bei den Silberpfeilen nur einen., Foto: LAT Images
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2021 bekamen Hamilton und Mercedes endlich wieder einen ebenwürdigen Konkurrenten. In einem epischen WM-Duell mit Max Verstappen und Red Bull musste sich Hamilton erst im kontroversen Saisonfinale von Abu Dhabi geschlagen geben. Der W13 war dennoch gut genug, um Mercedes die achte Konstrukteurs-Weltmeisterschaft in Folge zu sichern. Hamilton feierte acht Rennsiege, darunter seinen 100. Grand-Prix-Sieg in Russland, Bottas in seiner letzten Saison bei den Silberpfeilen nur einen.