Lange Zeit wurde darüber spekuliert, nun ist es offiziell: Ross Brawn kehrt der Formel 1 den Rücken und geht in den Ruhestand. "Ich ziehe mich zurück, das ist kein Scherz", verkündete er am Wochenende. "Ich werde ein Jahr das Angeln genießen und dann sehen, was das Leben bringt." Motorsport-Magazin.com blickt auf die erfolgreiche Karriere des Briten zurück., Foto: Mercedes AMG
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Lange Zeit wurde darüber spekuliert, nun ist es offiziell: Ross Brawn kehrt der Formel 1 den Rücken und geht in den Ruhestand. "Ich ziehe mich zurück, das ist kein Scherz", verkündete er am Wochenende. "Ich werde ein Jahr das Angeln genießen und dann sehen, was das Leben bringt." Motorsport-Magazin.com blickt auf die erfolgreiche Karriere des Briten zurück.

Ross Brawn wurde am 23. November 1954 in Manchester geboren und hatte seit jeher ein Faible für Technik und Maschinen. Der Brite studierte zunächst Messtechnik an der United Kingdom Atomic Energy Authority in Oxford und startete 1976 seine Karriere bei March in der Formel 1, wo er an der Fräsmaschine arbeitete, sich aber schon bald dem Formel-3-Team als Mechaniker anschloss., Foto: Phipps/Sutton
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Ross Brawn wurde am 23. November 1954 in Manchester geboren und hatte seit jeher ein Faible für Technik und Maschinen. Der Brite studierte zunächst Messtechnik an der United Kingdom Atomic Energy Authority in Oxford und startete 1976 seine Karriere bei March in der Formel 1, wo er an der Fräsmaschine arbeitete, sich aber schon bald dem Formel-3-Team als Mechaniker anschloss.

1978 verpflichtet Frank Williams Brawn für sein neues Formel-1-Team, wo er rasch die Karriereleiter hinaufkletterte und zum Aerodynamiker aufstieg., Foto: Phipps/Sutton
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1978 verpflichtet Frank Williams Brawn für sein neues Formel-1-Team, wo er rasch die Karriereleiter hinaufkletterte und zum Aerodynamiker aufstieg.

Brawn blieb Williams bis 1983 treu, ehe er für zwei Jahre als Chefaerodynamiker bei Lola anheuerte., Foto: Sutton
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Brawn blieb Williams bis 1983 treu, ehe er für zwei Jahre als Chefaerodynamiker bei Lola anheuerte.

In weiterer Folge arbeitete der Brite von 1986 bis 1988 als Chefdesigner bei Arrows, ehe er der Formel 1 vorrübergehend den Rücken kehrte., Foto: Sutton
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In weiterer Folge arbeitete der Brite von 1986 bis 1988 als Chefdesigner bei Arrows, ehe er der Formel 1 vorrübergehend den Rücken kehrte.

1989 wechselt Brawn in den Sportwagensektor und schloss sich Jaguar an. Unter der Führung des Briten wurde der Jaguar XJR-14 gebaut, welcher 1991 die Sportwagen-Weltmeisterschaft gewann., Foto: Sutton
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1989 wechselt Brawn in den Sportwagensektor und schloss sich Jaguar an. Unter der Führung des Briten wurde der Jaguar XJR-14 gebaut, welcher 1991 die Sportwagen-Weltmeisterschaft gewann.

Im Lauf des Jahres 1991 wechselte Brawn zurück in die Formel 1 und übernahm den Posten des Technischen Direktors bei Benetton., Foto: Sutton
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Im Lauf des Jahres 1991 wechselte Brawn zurück in die Formel 1 und übernahm den Posten des Technischen Direktors bei Benetton.

Gemeinsam mit Michael Schumacher gewann das italienische Team 1994 und 1995 die Fahrer-Weltmeisterschaft und siegte einmal in der Konstrukteurs-Wertung., Foto: Sutton
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Gemeinsam mit Michael Schumacher gewann das italienische Team 1994 und 1995 die Fahrer-Weltmeisterschaft und siegte einmal in der Konstrukteurs-Wertung.

1997 wechselte Brawn gemeinsam mit Schumacher zu Ferrari und läutete bei der Scuderia eine bis heute unerreichte Erfolgsära ein. , Foto: Sutton
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1997 wechselte Brawn gemeinsam mit Schumacher zu Ferrari und läutete bei der Scuderia eine bis heute unerreichte Erfolgsära ein.

Ferrari gewann von 1999 bis 2004 sechs Mal in Folge die Konstrukteurs-Wertung, zudem sicherte sich Schumacher fünf Weltmeistertitel., Foto: Sutton
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Ferrari gewann von 1999 bis 2004 sechs Mal in Folge die Konstrukteurs-Wertung, zudem sicherte sich Schumacher fünf Weltmeistertitel.

Im Herbst 2006 verkündete Brawn, ein Jahr Pause einzulegen. Im November 2007 übernahm der Brite den Teamchefposten bei Honda, konnte mit der Fahrerpaarung Jenson Button und Rubens Barrichello aber keine nennenswerten Erfolge feiern., Foto: Sutton
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Im Herbst 2006 verkündete Brawn, ein Jahr Pause einzulegen. Im November 2007 übernahm der Brite den Teamchefposten bei Honda, konnte mit der Fahrerpaarung Jenson Button und Rubens Barrichello aber keine nennenswerten Erfolge feiern.

Honda nahm dies und die Wirtschaftskrise zum Anlass, sich aus der Formel 1 zurückzuziehen. Gemeinsam mit einigen Partnern übernahm Brawn das Team zu 100 Prozent und benannte es in Brawn GP um., Foto: Sutton
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Honda nahm dies und die Wirtschaftskrise zum Anlass, sich aus der Formel 1 zurückzuziehen. Gemeinsam mit einigen Partnern übernahm Brawn das Team zu 100 Prozent und benannte es in Brawn GP um.

Brawn hielt an den bisherigen Piloten fest und feierte nicht zuletzt dank des revolutionären Doppeldiffusors enorme Erfolge. Am Ende der Saison stand Jenson Button als Weltmeister fest, während das Team bei den Konstrukteuren siegte., Foto: FIA
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Brawn hielt an den bisherigen Piloten fest und feierte nicht zuletzt dank des revolutionären Doppeldiffusors enorme Erfolge. Am Ende der Saison stand Jenson Button als Weltmeister fest, während das Team bei den Konstrukteuren siegte.

Im November 2009 verkaufte Brawn 75,1 Prozent seiner Anteile am Team an Mercedes-Benz und Aabar Investment. Der Rennstall wurde in Mercedes GP umbenannt, womit die Silberpfeile nach den 1950ern wieder über eine Werksmannschaft verfügten., Foto: Mercedes-Benz
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Im November 2009 verkaufte Brawn 75,1 Prozent seiner Anteile am Team an Mercedes-Benz und Aabar Investment. Der Rennstall wurde in Mercedes GP umbenannt, womit die Silberpfeile nach den 1950ern wieder über eine Werksmannschaft verfügten.

Brawn blieb Mercedes als Teamchef erhalten, doch zunächst sollte sich der Erfolg nicht so recht einstellen. Zwar wurde Michael Schumacher für drei Jahre reaktiviert, doch dem Kerpener gelang kein einziger Sieg., Foto: Mercedes GP
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Brawn blieb Mercedes als Teamchef erhalten, doch zunächst sollte sich der Erfolg nicht so recht einstellen. Zwar wurde Michael Schumacher für drei Jahre reaktiviert, doch dem Kerpener gelang kein einziger Sieg.

Erst 2013, als Mercedes mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg antrat, sollte die Etablierung an der Spitze der Formel 1 gelingen. Das Team feierte insgesamt drei Siege und beendete die Saison hinter Red Bull auf dem zweiten Platz., Foto: Mercedes-Benz
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Erst 2013, als Mercedes mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg antrat, sollte die Etablierung an der Spitze der Formel 1 gelingen. Das Team feierte insgesamt drei Siege und beendete die Saison hinter Red Bull auf dem zweiten Platz.