Nach dem engen Kampf zwischen Ferrari und Mercedes in Australien deutet sich eine spannende Saison an. Daher blicken wir in die Archive und kramen die größten Duelle zwischen zwei oder mehreren Teams hervor., Foto: Sutton
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Nach dem engen Kampf zwischen Ferrari und Mercedes in Australien deutet sich eine spannende Saison an. Daher blicken wir in die Archive und kramen die größten Duelle zwischen zwei oder mehreren Teams hervor.

Starten wir unsere Zeitreise im Jahr 1970. In der Frühphase der Lotus-Erfolge kämpfte das Team von Colin Chapman gegen Ferrari um den WM-Titel. Jochen Rindt war das Aushängeschild von Lotus, während Ferrari mit Clay Regazzoni und Jacky Ickx gleich zwei heiße Eisen im Feuer hatte., Foto: Sutton
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Starten wir unsere Zeitreise im Jahr 1970. In der Frühphase der Lotus-Erfolge kämpfte das Team von Colin Chapman gegen Ferrari um den WM-Titel. Jochen Rindt war das Aushängeschild von Lotus, während Ferrari mit Clay Regazzoni und Jacky Ickx gleich zwei heiße Eisen im Feuer hatte.

Auf tragische Weise ging die WM in die Geschichte ein, weil Rindt bereits im Training zum viertletzten Rennen in Monza tödlich verunglückte, er aber dennoch bis zum Saisonende an der WM-Spitze blieb. Somit wurde Rindt zum ersten posthumen Weltmeister, während die Ferrari-Piloten sich schlussendlich zu oft gegenseitig die Punkte klauten., Foto: Sutton
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Auf tragische Weise ging die WM in die Geschichte ein, weil Rindt bereits im Training zum viertletzten Rennen in Monza tödlich verunglückte, er aber dennoch bis zum Saisonende an der WM-Spitze blieb. Somit wurde Rindt zum ersten posthumen Weltmeister, während die Ferrari-Piloten sich schlussendlich zu oft gegenseitig die Punkte klauten.

Von 1980 bis 1081 bekämpften sich zwei Teams um die Weltmeisterschaft: Brabham und Williams. 1980 hatte Williams noch die Oberhand, als Alan Jones (Foto) dank zweier Siege in den letzten beiden Rennen triumphierte. Sein Rivale Nelson Piquet verlor durch zwei Ausfälle den Titel., Foto: Sutton
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Von 1980 bis 1081 bekämpften sich zwei Teams um die Weltmeisterschaft: Brabham und Williams. 1980 hatte Williams noch die Oberhand, als Alan Jones (Foto) dank zweier Siege in den letzten beiden Rennen triumphierte. Sein Rivale Nelson Piquet verlor durch zwei Ausfälle den Titel.

In der Saison darauf drehte sich das Bild dann aber um. Wieder blieb es bis zum letzten Rennen spannend. Jones hatte da schon keine Chance mehr auf die Titelverteidigung, auch wenn er den Saisonabschluss für sich entschied. Das Duell lautete Piquet gegen Carlos Reutemann. Reutemann blieb als Achter punktelos, Piquet wurde Fünfter, sammelte zwei Punkte ein und gewann damit die WM mit einem Zähler vor dem Argentinier., Foto: Sutton
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In der Saison darauf drehte sich das Bild dann aber um. Wieder blieb es bis zum letzten Rennen spannend. Jones hatte da schon keine Chance mehr auf die Titelverteidigung, auch wenn er den Saisonabschluss für sich entschied. Das Duell lautete Piquet gegen Carlos Reutemann. Reutemann blieb als Achter punktelos, Piquet wurde Fünfter, sammelte zwei Punkte ein und gewann damit die WM mit einem Zähler vor dem Argentinier.

Die nächste große Team-Rivalität baute sich bereits in der darauffolgenden Saison auf und zog sich mit größeren und kleineren Ausprägungen ein ganzes Jahrzehnt. Sie lautete: Williams vs. McLaren. 1982 reichte es für McLaren bereits zu vier Siegen, um die WM konnte man aber nicht kämpfen. Dies stand eigentlich Ferrari zu, die mit Gilles Villeneuve und Didier Pironi jedoch ihre Top-Fahrer verloren. Nutznießer war Williams-Pilot Keke Rosberg (Foto)., Foto: Sutton
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Die nächste große Team-Rivalität baute sich bereits in der darauffolgenden Saison auf und zog sich mit größeren und kleineren Ausprägungen ein ganzes Jahrzehnt. Sie lautete: Williams vs. McLaren. 1982 reichte es für McLaren bereits zu vier Siegen, um die WM konnte man aber nicht kämpfen. Dies stand eigentlich Ferrari zu, die mit Gilles Villeneuve und Didier Pironi jedoch ihre Top-Fahrer verloren. Nutznießer war Williams-Pilot Keke Rosberg (Foto).

Nach drei schwächeren Jahren von Williams, in denen McLaren bereits Titel einfuhr, kam es 1986 zum direkten Showdown der Teams. Nigel Mansell und Nelson Piquet im Williams kämpften gegen Alain Prost im McLaren. Und Williams musste sich geschlagen geben, nachdem Mansell im letzten Rennen ausschied und Prost stattdessen gewann. 72 zu 70 zu 69 lautete der Endstand in der Fahrer-WM. Williams durfte sich aber immerhin mit dem Konstrukteurs-Titel trösten., Foto: Sutton
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Nach drei schwächeren Jahren von Williams, in denen McLaren bereits Titel einfuhr, kam es 1986 zum direkten Showdown der Teams. Nigel Mansell und Nelson Piquet im Williams kämpften gegen Alain Prost im McLaren. Und Williams musste sich geschlagen geben, nachdem Mansell im letzten Rennen ausschied und Prost stattdessen gewann. 72 zu 70 zu 69 lautete der Endstand in der Fahrer-WM. Williams durfte sich aber immerhin mit dem Konstrukteurs-Titel trösten.

Bereits 1987 aber schlug Piquet (Foto) zurück und gewann überlegen den WM-Titel vor Teamkollege Mansell. McLaren kam zwar auf drei Saisonsiege von Prost, hatte gegen Williams und zusätzlich einen gewissen Ayrton Senna im Lotus aber nichts entgegenzusetzen., Foto: Sutton
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Bereits 1987 aber schlug Piquet (Foto) zurück und gewann überlegen den WM-Titel vor Teamkollege Mansell. McLaren kam zwar auf drei Saisonsiege von Prost, hatte gegen Williams und zusätzlich einen gewissen Ayrton Senna im Lotus aber nichts entgegenzusetzen.

Nach Jahren der Dominanz von McLaren und eher dürftigeren Ergebnissen von Williams kam es ab 1991 nochmals zu einem Duell der beiden britischen Traditionsteams. Die Saison 1991 hatte Senna mit sieben Siegen noch gut im Griff, während Mansell immerhin schon auf fünf Siege kam. Im Jahr darauf aber hatte Williams ein Wunderauto entwickelt samt Neuheiten, die erst später verboten wurden. McLaren fiel ab, Senna wurde nur WM-Vierter - hinter einem gewissen Michael Schumacher., Foto: Sutton
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Nach Jahren der Dominanz von McLaren und eher dürftigeren Ergebnissen von Williams kam es ab 1991 nochmals zu einem Duell der beiden britischen Traditionsteams. Die Saison 1991 hatte Senna mit sieben Siegen noch gut im Griff, während Mansell immerhin schon auf fünf Siege kam. Im Jahr darauf aber hatte Williams ein Wunderauto entwickelt samt Neuheiten, die erst später verboten wurden. McLaren fiel ab, Senna wurde nur WM-Vierter - hinter einem gewissen Michael Schumacher.

1993 bedeutet das Duell Williams vs. McLaren auch die Neuauflage der Super-Rivalität Senna gegen Prost. Der Franzose war aus dem Ruhestand zurückgekehrt und fuhr mit dem überlegenen Williams dominant zu seinem vierten WM-Titel. Senna versuchte alles, konnte letztendlich aber trotz fünf eigener Siege nichts dagegen machen. Es war bis heute das letzte Mal, dass McLaren und Williams um den Titel kämpften., Foto: Sutton
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1993 bedeutet das Duell Williams vs. McLaren auch die Neuauflage der Super-Rivalität Senna gegen Prost. Der Franzose war aus dem Ruhestand zurückgekehrt und fuhr mit dem überlegenen Williams dominant zu seinem vierten WM-Titel. Senna versuchte alles, konnte letztendlich aber trotz fünf eigener Siege nichts dagegen machen. Es war bis heute das letzte Mal, dass McLaren und Williams um den Titel kämpften.

Die Rolle von McLaren nahm von nun an Benetton ein. Mit Michael Schumacher, einem guten Auto und dank der Einschränkungen gegen die überlegenen Williams entwickelte sich ein Drama über zwei Jahre. 1994 gewann Schumacher sechs der ersten sieben Rennen, slles sah nach einem Durchmarsch aus. Doch Williams holte auf, während Schumacher zweimal disqualifiziert und zwei Rennen zudem gesperrt wurde. Williams-Pilot Damon Hill gewann die Rennen, wodurch es zum Showdown beim Finale in Adelaide kam. Das Ende ist bekannt: Es kam zur Kollision, beide schieden aus und Schumacher wurde erstmals Weltmeister., Foto: Sutton
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Die Rolle von McLaren nahm von nun an Benetton ein. Mit Michael Schumacher, einem guten Auto und dank der Einschränkungen gegen die überlegenen Williams entwickelte sich ein Drama über zwei Jahre. 1994 gewann Schumacher sechs der ersten sieben Rennen, slles sah nach einem Durchmarsch aus. Doch Williams holte auf, während Schumacher zweimal disqualifiziert und zwei Rennen zudem gesperrt wurde. Williams-Pilot Damon Hill gewann die Rennen, wodurch es zum Showdown beim Finale in Adelaide kam. Das Ende ist bekannt: Es kam zur Kollision, beide schieden aus und Schumacher wurde erstmals Weltmeister.

Ein Jahr später war das WM-Duell geprägt von denselben Protagonisten. Doch Williams musste erstmals seit 1991 erkennen, dass sie keine reelle Chance im Titelkampf hatten. Schumacher gewann neun Rennen und ließ keine Zweifel an seinem zweiten WM-Titel aufkommen., Foto: Sutton
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Ein Jahr später war das WM-Duell geprägt von denselben Protagonisten. Doch Williams musste erstmals seit 1991 erkennen, dass sie keine reelle Chance im Titelkampf hatten. Schumacher gewann neun Rennen und ließ keine Zweifel an seinem zweiten WM-Titel aufkommen.

Schumacher verließ Benetton und wechselte zu Ferrari, wodurch er das nächste Duell auf die Beine stellte: Williams gegen Ferrari. 1996 konnte der Deutsche zunächst nur Nadelstiche gegen die inzwischen zu seinen Dauerrivalen gewordenen Briten setzen. Drei Siege und fünf weitere Podestplätze waren jedoch ein erstes Zeichen, wohin die Reise gehen sollte. Am Titelgewinn von Hill war jedoch nicht zu rütteln., Foto: Sutton
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Schumacher verließ Benetton und wechselte zu Ferrari, wodurch er das nächste Duell auf die Beine stellte: Williams gegen Ferrari. 1996 konnte der Deutsche zunächst nur Nadelstiche gegen die inzwischen zu seinen Dauerrivalen gewordenen Briten setzen. Drei Siege und fünf weitere Podestplätze waren jedoch ein erstes Zeichen, wohin die Reise gehen sollte. Am Titelgewinn von Hill war jedoch nicht zu rütteln.

Deutlich mehr Druck ausüben konnte er 1997. Fünf Rennen gewann Schumacher, sein schärfster Gegner hieß nun Jacques Villeneuve. Nach einer überaus spannenden Saison ging das Finale in Jerez in die Geschichte ein. Schumacher musste vor Villeneuve ins Ziel kommen, der Kanadier setzte zum Überholmanöver an. Schumacher steuerte seinen Ferrari in den Williams, flog dabei aber selbst ab. Villeneuve rettete sich als Dritter ins Ziel und wurde Weltmeister, während Schumacher wegen grob unsportlichen Verhaltens aus der WM-Wertung genommen wurde., Foto: Sutton
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Deutlich mehr Druck ausüben konnte er 1997. Fünf Rennen gewann Schumacher, sein schärfster Gegner hieß nun Jacques Villeneuve. Nach einer überaus spannenden Saison ging das Finale in Jerez in die Geschichte ein. Schumacher musste vor Villeneuve ins Ziel kommen, der Kanadier setzte zum Überholmanöver an. Schumacher steuerte seinen Ferrari in den Williams, flog dabei aber selbst ab. Villeneuve rettete sich als Dritter ins Ziel und wurde Weltmeister, während Schumacher wegen grob unsportlichen Verhaltens aus der WM-Wertung genommen wurde.

Nach fast einem Jahrzehnt der Titelkämpfe fiel Williams 1998 zurück. Stattdessen rückte McLaren wieder in den Fokus, die dank neuer Regeln und mit Star-Designer Adrian Newey sofort an die Spitze schossen. Ein neues Duell wurde geboren. Besonders Mika Häkkinen trumpfte groß auf. Er und Schumacher teilten sich 14 der 16 Rennsiege auf. Am Ende hatte der Finne die Nase vorne. Auch 1999 triumphierte Häkkinen, nachdem Schumacher sechs Rennen wegen eines Beinbruchs pausieren musste. Für Ferrari war der Titel dennoch zum Greifen nahe, erst im letzten Rennen musste sich Eddie Irvine geschlagen geben., Foto: Sutton
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Nach fast einem Jahrzehnt der Titelkämpfe fiel Williams 1998 zurück. Stattdessen rückte McLaren wieder in den Fokus, die dank neuer Regeln und mit Star-Designer Adrian Newey sofort an die Spitze schossen. Ein neues Duell wurde geboren. Besonders Mika Häkkinen trumpfte groß auf. Er und Schumacher teilten sich 14 der 16 Rennsiege auf. Am Ende hatte der Finne die Nase vorne. Auch 1999 triumphierte Häkkinen, nachdem Schumacher sechs Rennen wegen eines Beinbruchs pausieren musste. Für Ferrari war der Titel dennoch zum Greifen nahe, erst im letzten Rennen musste sich Eddie Irvine geschlagen geben.

Die Rivalität mit McLaren hielt - abgesehen von der Saison 2002, als Williams zweitstärkstes Team wurde - zunächst bis 2003. Geprägt wurde diese Zeit natürlich vor allem von der Dominanz eines Michael Schumachers. Wirklich eng wurde es nur 2003, als Kimi Räikkönen im letzten Rennen noch Titelchancen hatte und den Titel nur um zwei Punkte verpasste.
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Die Rivalität mit McLaren hielt - abgesehen von der Saison 2002, als Williams zweitstärkstes Team wurde - zunächst bis 2003. Geprägt wurde diese Zeit natürlich vor allem von der Dominanz eines Michael Schumachers. Wirklich eng wurde es nur 2003, als Kimi Räikkönen im letzten Rennen noch Titelchancen hatte und den Titel nur um zwei Punkte verpasste.

Eine Wiederauflage des Duells Ferrari gegen McLaren erlebten die Fans in den Saisons 2007 und 2008. Mit inzwischen komplett anderen Protagonisten lieferten sich Lewis Hamilton und Fernando Alonso auf der einen und Kimi Räikkönen auf der anderen Seite ein heißes Duell. Vor allem innerhalb des McLaren-Teams zerfetzten sich die beiden Fahrer komplett. Alonso, zweimaliger Weltmeister gegen Hamilton, Supertalent und Dennis-Liebling. Der Hass gipfelte im Spionage-Skandal, den Alonso mit öffentlich machte. Die Turbulenzen schadeten dem Team, Räikkönen hielt sich raus und schnappte sich selbst den Titel., Foto: Sutton
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Eine Wiederauflage des Duells Ferrari gegen McLaren erlebten die Fans in den Saisons 2007 und 2008. Mit inzwischen komplett anderen Protagonisten lieferten sich Lewis Hamilton und Fernando Alonso auf der einen und Kimi Räikkönen auf der anderen Seite ein heißes Duell. Vor allem innerhalb des McLaren-Teams zerfetzten sich die beiden Fahrer komplett. Alonso, zweimaliger Weltmeister gegen Hamilton, Supertalent und Dennis-Liebling. Der Hass gipfelte im Spionage-Skandal, den Alonso mit öffentlich machte. Die Turbulenzen schadeten dem Team, Räikkönen hielt sich raus und schnappte sich selbst den Titel.

2008 gab es erneut das rot-silberne Duell um den Titel. Felipe Massa emanzipierte sich inzwischen komplett, während Lewis Hamilton die Nummer eins bei McLaren wurde. Querelen wie noch im Jahr zuvor blieben aus. Dafür wurde das Finale umso dramatischer. Als Sieger fuhr Massa über die Ziellinie und wähnte sich bereits als Weltmeister, ehe Lewis Hamilton auf den letzten Metern noch Timo Glock überholte und sich damit in letzter Sekunde noch den Titel schnappte., Foto: Sutton
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2008 gab es erneut das rot-silberne Duell um den Titel. Felipe Massa emanzipierte sich inzwischen komplett, während Lewis Hamilton die Nummer eins bei McLaren wurde. Querelen wie noch im Jahr zuvor blieben aus. Dafür wurde das Finale umso dramatischer. Als Sieger fuhr Massa über die Ziellinie und wähnte sich bereits als Weltmeister, ehe Lewis Hamilton auf den letzten Metern noch Timo Glock überholte und sich damit in letzter Sekunde noch den Titel schnappte.

Auch in die bislang letzte Rivalität war Ferrari verwickelt. Von 2010 bis 2013 kämpfte die Scuderia mit Red Bull um die Weltmeisterschaft - und zog dabei immer den Kürzeren. Los ging es 2010, als Sebastian Vettel nach einem Ausfall in Korea bereits geschlagen schien. 25 Punkte Vorsprung hatte Fernando Alonso vor den letzten beiden Rennen. Doch es folgte der wohl größte strategische Missgriff in der Geschichte der Formel 1., Foto: Red Bull/GEPA
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Auch in die bislang letzte Rivalität war Ferrari verwickelt. Von 2010 bis 2013 kämpfte die Scuderia mit Red Bull um die Weltmeisterschaft - und zog dabei immer den Kürzeren. Los ging es 2010, als Sebastian Vettel nach einem Ausfall in Korea bereits geschlagen schien. 25 Punkte Vorsprung hatte Fernando Alonso vor den letzten beiden Rennen. Doch es folgte der wohl größte strategische Missgriff in der Geschichte der Formel 1.

In Brasilien gewann Vettel, Alonso wurde Dritter. Bedeutete immer noch einen Vorsprung von 15 Punkten. Ferraris Problem: Bei Red Bull lag Mark Webber vor dem Saisonfinale noch vor dem Deutschen. Entsprechend konzentrierte man sich bei der Strategie darauf, auf den Australier zu reagieren - eine fatale Fehlentscheidung. Alonso blieb zwar vor Webber, hing in der Folge aber hinter Vitaly Petrov fest. Vettel fuhr an der Spitze zum Sieg, Alonso wurde nur Siebter und der WM-Titel ging an Vettel., Foto: Bridgestone
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In Brasilien gewann Vettel, Alonso wurde Dritter. Bedeutete immer noch einen Vorsprung von 15 Punkten. Ferraris Problem: Bei Red Bull lag Mark Webber vor dem Saisonfinale noch vor dem Deutschen. Entsprechend konzentrierte man sich bei der Strategie darauf, auf den Australier zu reagieren - eine fatale Fehlentscheidung. Alonso blieb zwar vor Webber, hing in der Folge aber hinter Vitaly Petrov fest. Vettel fuhr an der Spitze zum Sieg, Alonso wurde nur Siebter und der WM-Titel ging an Vettel.

2011 war Ferrari unter ferner Liefen unterwegs und musste auch McLaren ziehen lassen. 2012 kam die Scuderia aber umso stärker zurück. Sieben Rennen vor dem Ende hatte Alonso 39 Punkte Vorsprung. Doch was folgte, war eine Siegesserie von vier Rennen am Stück von Vettel. Alonso schaffte immer den Sprung auf das Podest - außer in Japan, wo er ausschied. Es war der entscheidende Ausreißer in jener Saison. Beim Saisonfinale kam nach einer Kollision zwischen Vettel und Bruno Senna zwar noch einmal Spannung auf, doch Vettel wurde noch Sechster und erneut Weltmeister. Alonso blieb wieder nur Platz zwei wie 2010. In der Saison darauf fuhr Red Bull Kreise um die Konkurrenz, Ferrari schaffte es nie wirklich, einen Kampf entstehen zu lassen., Foto: Sutton
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2011 war Ferrari unter ferner Liefen unterwegs und musste auch McLaren ziehen lassen. 2012 kam die Scuderia aber umso stärker zurück. Sieben Rennen vor dem Ende hatte Alonso 39 Punkte Vorsprung. Doch was folgte, war eine Siegesserie von vier Rennen am Stück von Vettel. Alonso schaffte immer den Sprung auf das Podest - außer in Japan, wo er ausschied. Es war der entscheidende Ausreißer in jener Saison. Beim Saisonfinale kam nach einer Kollision zwischen Vettel und Bruno Senna zwar noch einmal Spannung auf, doch Vettel wurde noch Sechster und erneut Weltmeister. Alonso blieb wieder nur Platz zwei wie 2010. In der Saison darauf fuhr Red Bull Kreise um die Konkurrenz, Ferrari schaffte es nie wirklich, einen Kampf entstehen zu lassen.