Die Geburtstage der Woche

Happy Birthday! Motorsport-Magazin.com präsentiert die Geburtstagskinder der Woche. Diesmal unter anderem mit Andrea de Cesaris.

Piers Courage, 27. Mai 1942, 71 Jahre alt (verstorben 1970). Von 1966 bis 1970 war der Brite in der Formel 1 für Lotus, B.R.M. und zuletzt für Williams aktiv. Piers Courage fuhr 28 Grand-Prix-Rennen und erzielte 1968 und 1969 insgesamt 20 Weltmeisterschaftspunkte. Am 21. Juni 1970 verunglückte er im Alter von 28 Jahren während des Grand Prix der Niederlande tödlich. Sein De-Tomaso-Ford fing nach einem Unfall Feuer, als er gegen einen Zaun fuhr und sein Wagen dabei zerschellte.

Robin Widdows, 27. Mai 1942, 71 Jahre alt. Der frühere Bob-Pilot und Olympiateilnehmer hatte 1968 seinen einzigen Auftritt in der Formel 1. Die Teamführung des einst erfolgreichen Cooper-Teams stellte ihm einen Cooper T86B-B.R.M. für den Großen Preis von Großbritannien in Brands Hatch zur Verfügung. Nach Problemen mit der Zündung musste Widdows jedoch aufgeben.

Pierre-Henri Raphanel, 27. Mai 1961, 52 Jahre alt. Der Franzose ersetzte 1988 kurzfristig Yannick Dalmas im Team von Larrousse beim Großen Preis von Australien in Adelaide, konnte sich aber nicht für das Rennen qualifizieren. 1989 sah man Raphanel im Team von Coloni erneut in der Formel 1, er konnte sich jedoch erneut nur beim Großen Preis von Monaco qualifizieren, wo er im Rennen ausschied. Ein Wechsel zu Rial brachte auch nicht den gewünschten Erfolg. Bei sechs Versuchen schaffte Raphanel nie die Qualifikation.

Egbert Wietzes, 28. Mai 1938, 75 Jahre alt. Als 1967 der erste Große Preis von Kanada der Formel-1-Geschichte in Mosport stattfand, mietete Wietzes den dritten Werks-Lotus, fiel aber wegen Zündungsprobleme im Rennen aus. Nachdem er beim Großen Preis von Kanada 1973 als erster Safety-Car-Fahrer der Geschichte zum Einsatz kam, erkaufte er mit einem Brabham BT42 1974 erneut ein Formel-1-Cockpit. Mit großer Mühe konnte er sich als Letzter qualifizieren und musste das Rennen nach einem Motorschaden beenden.

Ukyo Katayama, 29. Mai 1963, 50 Jahre alt. 1992 debütierte der Japaner beim Venturi-Larrousse-Rennstall, bevor er 1993 für vier Saisons zu Tyrrell wechselte. Seine Formel-1-Karriere beendete er 1997 bei Minardi-Hart, wo er bereits zu Saison-Mitte seinen Rücktritt bekannt gab.

Gianmaria Bruni, 30. Mai 1981, 32 Jahre alt. Der Römer bestritt nur eine Saison in der Formel 1. Mit dem unterlegenen Minardi konnte er jedoch keine Punkte einfahren. Im Anschluss ging er in der GP2-Serie, der FIA-GT-Meisterschaft und der Le Mans Series an den Start.

Andrea Montermini, 30. Mai 1964, 49 Jahre alt. Nach dem tödlichen Unfall Roland Ratzenbergers sollte Montermini den Österreicher bei Simtek ersetzen. Er verletzte sich jedoch selbst bei seinem Debüt in Spanien im Training und konnte erst 1995 für Pacific sein erstes Rennen fahren. Seine beste Platzierung war ein achter Platz beim Großen Preis von Deutschland. 1996 beendete der Italiener seine Formel-1-Karriere bei Forti.

Dieter Quester, 30. Mai 1939, 74 Jahre alt. Bei seiner einzigen Teilnahme an einem Formel-1-Rennen, dem Großen Preis von Österreich am 18. August 1974, erreichte der Wiener für das Team Surtees aus Startposition 25 den neunten Platz. In den folgenden Jahren startete Quester unter anderem in der DTM und bei den 24 Stunden von Le Mans.

Joseph Vonlanthen, 31. Mai 1942, 71 Jahre alt. Der vormalige Autohändler fuhr in seiner Karriere drei Rennen in der Formel 1, von denen aber nur eines zur Weltmeisterschaft zählte. Beim Großen Preis von Österreich kam er allerdings nur deswegen ins Rennen, weil Wilson Fittipaldi und Brian Henton nach Trainingsunfällen ihre qualifizierten Fahrzeuge vom Start zurückzogen. Vonlanthen ging mit seinem Williams-FW03-Ford-Cosworth vom letzten Startplatz aus ins Rennen und fiel in der 14. Runde mit einem Motorschaden aus.

Andrea de Cesaris, 31. Mai 1959, 64 Jahre alt. Der heutige Devisenhändler ging in der Formel 1 für nicht weniger als zehn Teams an den Start. In insgesamt 208 Rennen konnte der Italiener keinen Sieg einfahren, was einen Rekord bedeutet. Er hält auch den Rekord für die meisten Ausfälle in einer Saison (14 Ausfälle in 16 Rennen 1987) sowie vor dem Start eines Rennens (11). Trotzdem ließ de Cesaris auch hin und wieder sein Talent aufblitzen, wie zwei zweite und drei dritte Plätze belegen.

Martin Brundle, 1. Juni 1959, 54 Jahre alt. In der Formel 1 fuhr der Brite von 1984 bis 1996 insgesamt 158 Rennen für Tyrrell, Zakspeed, Williams, Brabham, Benetton, Ligier, McLaren und Jordan. Der größte Erfolg seiner Rennkarriere war der Gewinn des 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1990 und 1988 der Sportwagen-Weltmeisterschaftstitel mit Jaguar, als er zwischenzeitlich in der Formel 1 pausierte. Später wurde er Manager von David Coulthard.

Jan Lammers, 2. Juni 1956, 57 Jahre alt. 1979 gelang dem Niederländer der Einstieg in die Formel 1 bei Shadow. In den folgenden zwei Jahren startete er für ATS und 1982 bei sechs Rennen für das Team Theodore aus Hong Kong. Nach vier Saisonen ohne Punktegewinn wechselte er in die Sportwagenszene und gewann 1988 die 24 Stunden von Le Mans. 1992 ersetzte er Karl Wendlinger bei March und hatte bereits einen Vertrag für die Saison 1993 in der Tasche. Das Team wurde jedoch zahlungsunfähig und Lammers beendete seine Karriere.