Für 2012 gibt es mehr Fahrer als verfügbare Cockpits. Was für Aussichten die Kandidaten für das kommende Jahr erwarten ist eine vielschichtige Angelegenheit., Foto: Sutton
Foto: Sutton1 von 13

Für 2012 gibt es mehr Fahrer als verfügbare Cockpits. Was für Aussichten die Kandidaten für das kommende Jahr erwarten ist eine vielschichtige Angelegenheit.

Jaime Alguersuari: nicht nur sein geplantes Kartevent in Barcelona fiel ins Wasser, auch sein Cockpit bei Toro Rosso ging unter. Bisher ließ Alguersuari nur als Seat Botschafter von sich hören. Seine rennsportliche Zukunft sieht aktuell finster aus. Allerdings baute sich Alguersuari bereits im letzen Jahr ein zweites Standbein als DJ Squire in der Musikszene auf. So gesehen wüsste der Spanier in welche Richtung er abseits der Formel 1 Gas geben könnte., Foto: Sutton
Foto: Sutton2 von 13

Jaime Alguersuari: nicht nur sein geplantes Kartevent in Barcelona fiel ins Wasser, auch sein Cockpit bei Toro Rosso ging unter. Bisher ließ Alguersuari nur als Seat Botschafter von sich hören. Seine rennsportliche Zukunft sieht aktuell finster aus. Allerdings baute sich Alguersuari bereits im letzen Jahr ein zweites Standbein als DJ Squire in der Musikszene auf. So gesehen wüsste der Spanier in welche Richtung er abseits der Formel 1 Gas geben könnte.

Rubens Barrichello: Für den Brasilianer mit der vielen Erfahrung ist das Ziel klar: 2012 soll der Platz bei Williams her, sonst hört er auf. Er hat Sponsoren gesammelt, muss sich aber harter Konkurrenz stellen, im Besonderen Adrian Sutil und Bruno Senna. Williams-Vorstand Adam Parr soll sich vor allem für Senna stark machen, weil der sich besser vermarkten lässt, das Technikteam steht derweil angeblich mehr auf Barrichellos Seite. Wie es ausgeht, scheint noch offen, wobei Barrichello mittlerweile wieder bessere Chancen als im Dezember eingeräumt werden., Foto: Sutton
Foto: Sutton3 von 13

Rubens Barrichello: Für den Brasilianer mit der vielen Erfahrung ist das Ziel klar: 2012 soll der Platz bei Williams her, sonst hört er auf. Er hat Sponsoren gesammelt, muss sich aber harter Konkurrenz stellen, im Besonderen Adrian Sutil und Bruno Senna. Williams-Vorstand Adam Parr soll sich vor allem für Senna stark machen, weil der sich besser vermarkten lässt, das Technikteam steht derweil angeblich mehr auf Barrichellos Seite. Wie es ausgeht, scheint noch offen, wobei Barrichello mittlerweile wieder bessere Chancen als im Dezember eingeräumt werden.

Jerome D'Ambrosio: Es war verdächtig ruhig um den Belgier, seit sein Ende bei Virgin/Marussia offiziell wurde. Auf der Facebook-Seite seines Fanclubs hieß es, es werde alles getan, um ihn in der Formel 1 zu halten, letztendlich war er aber genau das, was sein Vorgänger Lucas di Grassi und sein Nachfolger Charles Pic sind - ein guter Sponsorenbringer für das Team. D'Ambrosio sah 2011 zwar nicht allzu schlecht aus, dennoch dürfte er wohl höchstens als Ersatzfahrer unterkommen, möglicherweise bei Renault, immerhin ist Eric Boullier sein Manager. Ansonsten könnte ihm ein eventueller Rückschritt in die GP2 vielleicht auch nicht schaden - siehe Romain Grosjean., Foto: Sutton
Foto: Sutton4 von 13

Jerome D'Ambrosio: Es war verdächtig ruhig um den Belgier, seit sein Ende bei Virgin/Marussia offiziell wurde. Auf der Facebook-Seite seines Fanclubs hieß es, es werde alles getan, um ihn in der Formel 1 zu halten, letztendlich war er aber genau das, was sein Vorgänger Lucas di Grassi und sein Nachfolger Charles Pic sind - ein guter Sponsorenbringer für das Team. D'Ambrosio sah 2011 zwar nicht allzu schlecht aus, dennoch dürfte er wohl höchstens als Ersatzfahrer unterkommen, möglicherweise bei Renault, immerhin ist Eric Boullier sein Manager. Ansonsten könnte ihm ein eventueller Rückschritt in die GP2 vielleicht auch nicht schaden - siehe Romain Grosjean.

Sébastien Buemi: könnte als Test- und Ersatzfahrer für Red Bull und Toro Rosso zumindest in der Formel 1 bleiben. Das würde ihm auch einen Vorteil für ein erneutes Stammcockpit verschaffen. Denn für Ausscheider sind Rückkehr-Chancen nur sehr gering. Für den Schweizer bestünde sonst nur die Möglichkeit, in einer anderen Rennserie Fuß zu fassen., Foto: Sutton
Foto: Sutton5 von 13

Sébastien Buemi: könnte als Test- und Ersatzfahrer für Red Bull und Toro Rosso zumindest in der Formel 1 bleiben. Das würde ihm auch einen Vorteil für ein erneutes Stammcockpit verschaffen. Denn für Ausscheider sind Rückkehr-Chancen nur sehr gering. Für den Schweizer bestünde sonst nur die Möglichkeit, in einer anderen Rennserie Fuß zu fassen.

Karun Chandhok: Nachdem er ohnehin keine Aussichten auf ein Cockpit für 2012 hatte, hat Karun Chandhok kurz nach Neujahr selbst die Bremse betätigt und gesagt, dass er dieses Jahr wohl nirgendwo unterkommt. Geistig hat er sich auf ein weiteres Jahr als Ersatzfahrer eingestellt, danach dürfte es mit einem Einsatzcockpit wohl nicht einfacher werden. Sollte er wirklich Rennen fahren wollen, müsste er es wohl einmal außerhalb der Formel 1 versuchen, im Winter macht er das in der i1 Superseries ja bereits. Deswegen hat er auch in Aussicht gestellt, neben F1-Freitagseinsätzen Rennen in der Langstrecken-WM zu fahren., Foto: Sutton
Foto: Sutton6 von 13

Karun Chandhok: Nachdem er ohnehin keine Aussichten auf ein Cockpit für 2012 hatte, hat Karun Chandhok kurz nach Neujahr selbst die Bremse betätigt und gesagt, dass er dieses Jahr wohl nirgendwo unterkommt. Geistig hat er sich auf ein weiteres Jahr als Ersatzfahrer eingestellt, danach dürfte es mit einem Einsatzcockpit wohl nicht einfacher werden. Sollte er wirklich Rennen fahren wollen, müsste er es wohl einmal außerhalb der Formel 1 versuchen, im Winter macht er das in der i1 Superseries ja bereits. Deswegen hat er auch in Aussicht gestellt, neben F1-Freitagseinsätzen Rennen in der Langstrecken-WM zu fahren.

Auch für Nick Heidfeld ist das Hauptziel natürlich die Formel 1. Allerdings wurde er bereits mehrfach mit der DTM in Verbindung gebracht. Auf Spekulationen möchte sich der Deutsche nicht einlassen, er hält aber die Augen offen. Im Moment heißt es viel Reden um das perfekte 2012er Rennpaket zu schnüren. Dank seiner Erfahrung könnte sein perfektes Paket eventuell der Job des Testfahrers bei einem der Top-Teams sein., Foto: Lotus Renault
Foto: Lotus Renault7 von 13

Auch für Nick Heidfeld ist das Hauptziel natürlich die Formel 1. Allerdings wurde er bereits mehrfach mit der DTM in Verbindung gebracht. Auf Spekulationen möchte sich der Deutsche nicht einlassen, er hält aber die Augen offen. Im Moment heißt es viel Reden um das perfekte 2012er Rennpaket zu schnüren. Dank seiner Erfahrung könnte sein perfektes Paket eventuell der Job des Testfahrers bei einem der Top-Teams sein.

Narain Karthikeyan: Es war schon erstaunlich genug, dass Narain Karthikeyan nach jahrelanger Abwesenheit 2011 den Sprung zurück in die Formel 1 schaffte, allerdings hatte seine Abstinenz seinen Fähigkeiten nicht gerade in die Hände gespielt. Die Motivation beim Heimrennen in Indien half ihm dann doch zu einer guten Vorstellung, generell wäre es aber eine Überraschung, sollte der Inder 2012 als Einsatzfahrer auftauchen. Auch ein Platz als Tester scheint eher unwahrscheinlich, wenn auch zumindest nicht ausgeschlossen., Foto: Sutton
Foto: Sutton8 von 13

Narain Karthikeyan: Es war schon erstaunlich genug, dass Narain Karthikeyan nach jahrelanger Abwesenheit 2011 den Sprung zurück in die Formel 1 schaffte, allerdings hatte seine Abstinenz seinen Fähigkeiten nicht gerade in die Hände gespielt. Die Motivation beim Heimrennen in Indien half ihm dann doch zu einer guten Vorstellung, generell wäre es aber eine Überraschung, sollte der Inder 2012 als Einsatzfahrer auftauchen. Auch ein Platz als Tester scheint eher unwahrscheinlich, wenn auch zumindest nicht ausgeschlossen.

Tonio Liuzzi: Der Italiener ist im Prinzip immer bis zur letzten Sekunde fest davon überzeugt, dass ihn ein bestehender Vertrag auch ein Cockpit garantiert - siehe Force India. Die großen Sponsoren hat er nicht in der Hinterhand, damit könnte es bei HRT für ihn durchaus eng werden. Vor allem weil er seinen bestehenden Vertrag beim spanischen Team mit den alten Besitzern geschlossen hat. Ein Reservecockpit ist wohl seine beste Chance, sollte er bei HRT nicht doch noch gehalten werden., Foto: Sutton
Foto: Sutton9 von 13

Tonio Liuzzi: Der Italiener ist im Prinzip immer bis zur letzten Sekunde fest davon überzeugt, dass ihn ein bestehender Vertrag auch ein Cockpit garantiert - siehe Force India. Die großen Sponsoren hat er nicht in der Hinterhand, damit könnte es bei HRT für ihn durchaus eng werden. Vor allem weil er seinen bestehenden Vertrag beim spanischen Team mit den alten Besitzern geschlossen hat. Ein Reservecockpit ist wohl seine beste Chance, sollte er bei HRT nicht doch noch gehalten werden.

Vitaly Petrovs Managerin Oksana Kosachenko arbeitet noch an einer Lösung für 2012. Zwischenzeitlich poppten die Gerüchte einer Einigung mit Lotus auf, danach wurde er ebenso mit Caterham und Marussia in Verbindung gebracht. Das Cockpit eines kleinen Teams scheint aus Petrovs Sicht unwahrscheinlich, allerdings hat ja auch Williams noch ein freies Cockpit für die kommende Saison. Inwiefern dieses jedoch auf den russischen Radarschirmen ist, bleibt vorerst deren Geheimnis., Foto: Sutton
Foto: Sutton10 von 13

Vitaly Petrovs Managerin Oksana Kosachenko arbeitet noch an einer Lösung für 2012. Zwischenzeitlich poppten die Gerüchte einer Einigung mit Lotus auf, danach wurde er ebenso mit Caterham und Marussia in Verbindung gebracht. Das Cockpit eines kleinen Teams scheint aus Petrovs Sicht unwahrscheinlich, allerdings hat ja auch Williams noch ein freies Cockpit für die kommende Saison. Inwiefern dieses jedoch auf den russischen Radarschirmen ist, bleibt vorerst deren Geheimnis.

Bruno Senna: Vom Vermarkungswert her wäre der Brasilianer wohl bei vielen Teams willkommen, Sponsorengelder hat er angeblich durchaus auch einige in der Hinterhand, er konnte sich bislang nur als Fahrer noch nicht nach Wunsch in Szene setzen. Dementsprechend hat er zu kämpfen. Williams wäre sein Plan A, nachdem es bei Lotus nicht geklappt hat. Kommt er bei Williams nicht unter, dann wäre Caterham noch ein Plan B, wo Jarno Trullis Platz wackeln soll. Sennas Hauptproblem ist oft, dass er etwas zu blauäugig und gutgläubig an solche Sachen herangeht und sich zu schnell in Sicherheit wähnt, während die Konkurrenz noch weiterarbeitet. Wird es weder etwas mit Plan A oder B, dürfte wohl wieder ein Ersatzcockpit Plan C sein., Foto: Sutton
Foto: Sutton11 von 13

Bruno Senna: Vom Vermarkungswert her wäre der Brasilianer wohl bei vielen Teams willkommen, Sponsorengelder hat er angeblich durchaus auch einige in der Hinterhand, er konnte sich bislang nur als Fahrer noch nicht nach Wunsch in Szene setzen. Dementsprechend hat er zu kämpfen. Williams wäre sein Plan A, nachdem es bei Lotus nicht geklappt hat. Kommt er bei Williams nicht unter, dann wäre Caterham noch ein Plan B, wo Jarno Trullis Platz wackeln soll. Sennas Hauptproblem ist oft, dass er etwas zu blauäugig und gutgläubig an solche Sachen herangeht und sich zu schnell in Sicherheit wähnt, während die Konkurrenz noch weiterarbeitet. Wird es weder etwas mit Plan A oder B, dürfte wohl wieder ein Ersatzcockpit Plan C sein.

Adrian Sutil: Eigentlich wäre es fast ein Hohn, sollte Adrian Sutil ausgerechnet nach der erfolgreichsten Saison seiner Formel-1-Karriere kein Einsatzcockpit mehr bekommen. Dass ihm eine Luftveränderung gut täte, könnte durchaus stimmen, allerdings sollte diese nach wie vor Partikel von Formel-1-Treibstoff enthalten. Sein Bemühen um das Williams-Cockpit ist wohl bekannt, die Konkurrenz darum ist allerdings auch groß. Auch Sutil hat mit Unterstützer Medion etwas Sponsorengeld in der Hinterhand, allerdings sind seine Mitstreiter teilweise vielleicht sogar besser ausgestattet. So gesehen ist es zwar ein eigenartiger Gedanke, aber Sutil könnte nach WM-Rang neun wirklich ohne Einsatzcockpit bleiben., Foto: Sutton
Foto: Sutton12 von 13

Adrian Sutil: Eigentlich wäre es fast ein Hohn, sollte Adrian Sutil ausgerechnet nach der erfolgreichsten Saison seiner Formel-1-Karriere kein Einsatzcockpit mehr bekommen. Dass ihm eine Luftveränderung gut täte, könnte durchaus stimmen, allerdings sollte diese nach wie vor Partikel von Formel-1-Treibstoff enthalten. Sein Bemühen um das Williams-Cockpit ist wohl bekannt, die Konkurrenz darum ist allerdings auch groß. Auch Sutil hat mit Unterstützer Medion etwas Sponsorengeld in der Hinterhand, allerdings sind seine Mitstreiter teilweise vielleicht sogar besser ausgestattet. So gesehen ist es zwar ein eigenartiger Gedanke, aber Sutil könnte nach WM-Rang neun wirklich ohne Einsatzcockpit bleiben.

Giedo van der Garde, Christian Klien, Sakon Yamamoto, Jules Bianchi, Maria de Villota: Die In & Out Kandidaten sind irgendwie in schöner Regelmäßigkeit kurz im Gespräch, nur um dann doch nicht unterzukommen. Eine echte Formel-1-Zukunft ist wohl Jules Bianchi zuzutrauen, der von Ferrari gehegt und gepflegt wird, um dann einmal in der Königsklasse anzukommen. Giedo van der Garde meint hingegen schon seit Jahren, es werde was mit einem Cockpit, geklappt hat es nie. Christian Klien fehlt als Österreicher die passende Lobby und auch das passende Geldbörserl. Sakon Yamamoto hat das passende Geldbörserl, aber nicht die entsprechenden Fähigkeiten. Und Maria de Villotas angekündigte Ersatzfahrer-Rolle mit Aussicht auf ein Stammcockpit bei Lotus hat sich bislang nicht wirklich bis in die Realität durchgearbeitet - bis dorthin ist der Weg auch weit., Foto: Sutton
Foto: Sutton13 von 13

Giedo van der Garde, Christian Klien, Sakon Yamamoto, Jules Bianchi, Maria de Villota: Die In & Out Kandidaten sind irgendwie in schöner Regelmäßigkeit kurz im Gespräch, nur um dann doch nicht unterzukommen. Eine echte Formel-1-Zukunft ist wohl Jules Bianchi zuzutrauen, der von Ferrari gehegt und gepflegt wird, um dann einmal in der Königsklasse anzukommen. Giedo van der Garde meint hingegen schon seit Jahren, es werde was mit einem Cockpit, geklappt hat es nie. Christian Klien fehlt als Österreicher die passende Lobby und auch das passende Geldbörserl. Sakon Yamamoto hat das passende Geldbörserl, aber nicht die entsprechenden Fähigkeiten. Und Maria de Villotas angekündigte Ersatzfahrer-Rolle mit Aussicht auf ein Stammcockpit bei Lotus hat sich bislang nicht wirklich bis in die Realität durchgearbeitet - bis dorthin ist der Weg auch weit.