Australien: Die Sauber-Truppe erlebte in Melbourne einen positiven Saisonaufgalopp. Sowohl Kamui Kobayashi (Rang sechs) als auch sein Teamkollege Sergio Pérez (Rang acht) fuhren unter die besten Zehn und sammelten damit wertvolle Weltmeisterschaftspunkte. Der Mexikaner verdiente sich gar Extralob, denn: Aufgrund eines Getriebewechsels ging er lediglich als Letzter ins Rennen.
Malaysia: Sensation in Sepang: Beinahe wäre es Pérez gelungen, den ersten Formel-1-Sieg seiner Karriere einzufahren. Im nassen Kuala-Lumpur war nur Fernando Alonso noch besser aufgelegt als der 22-Jährige. Sauber feierte den zweiten Platz seines Schützlings aus Guadalajara beinahe wie einen Sieg.
China: Ganz so grandios schnitten die Schweizer in Shanghai jedoch nicht ab. Zwar kamen beide Autos ins Ziel, doch mit den Rängen zehn (Kobayashi) und zwölf (Pérez) reichte es diesmal nur zu einem WM-Pünktchen. Zu diesem Zeitpunkt aktuell: Gerüchte über einen Wechsel von Pérez zu Ferrari, und zwar als Ersatz für den schwächelnden Felipe Massa.
Bahrain: Auch beim Großen Preis von Bahrain konnten die Sauber-Jungs keine positiven Aufreger landen. Platz elf für Pérez und Rang 14 für Kobayashi bedeuteten das bis dahin schlechteste Saisonergebnis für das Team. Der simple Grund: Den Autos fehlte der Speed.
Spanien: In Barcelona hoffte Sauber darum auf positive Wirkung einiger Weiterentwicklungen für das Fahrzeug. Und: In der Tat, man war wieder zügiger unterwegs. Kobayashi schlug Kapital aus den Verbesserungen und machte Platz fünf klar. Stallkumpane Pérez konnte das Rennen aufgrund eines Defekts hingegen nicht beenden, wies dessen ungeachtet aber auch eine gute Pace auf.
Monaco: In Monte Carlo landete Sauber eine Nullnummer. Diesmal fehlte allerdings nicht das Tempo, sondern jede Menge Pech suchte die Eidgenossen heim. Pérez (Platz elf) durfte erst von der letzten Position aus ins Rennen gehen, da man unplanmäßig das Getriebe seines Bolidens wechseln musste, und Kobayashi wurde gleich am Start von Romain Grosjean ins Aus geschossen.
Kanada: Auf der Ille Notre-Dame konnten "Koba" und "Checo" aber wieder ein sehr gutes Rennen verzeichnen. Letztgenannter landete kraft einer klugen Reifenstrategie zum zweiten Mal auf dem Podium: Platz drei. Doch auch sein japanischer Kollege konnte in Form von Rang neun zwei WM-Zähler eintüten.
Europa: Auf und ab im Sauber-Lager: Nach der neuerlich guten Leistung in Kanada kamen im spanischen Valencia kein Punkte zusammen. Kobayashi verursachte gar einen unnötigen Unfall, der ihn aus dem Rennen warf sowie eine Bestrafung nach sich zog. Auch Kollege Pérez konnte mit Rang 15 bei Weitem nicht glänzen.
Großbritannien: Vor dem Grand-Prix-Klassiker in Silverstone rechnete sich Pérez gar Chancen auf den Sieg aus, doch als es soweit war, kam alles ganz anders: Erst wurde der Mexikaner von Williams-Rüpel Pastor Maldonado abgeschossen - womit er ausschied - und wenig später fuhr Kobayashi (Platz elf) auch noch seine Boxencrew über den Haufen. Null Punkte für Sauber.
Deutschland: Aller Frust aus Spanien und England war nach dem Großen Preis von Deutschland jedoch vergessen: Kobayashi (Platz vier) und Pérez (Platz sechs) holten insgesamt 20 Zähler für den Sauber-Rennstall und katapultierten selbigen damit auf Rang sechs in der Konstrukteurs-WM - unmittelbar hinter das große Werksteam von Mercedes.
Ungarn: Auf ein Erfolgserlebnis kurz vor der Sommerpause mussten die Weiß-Schwarzen allerdings verzichtet. In Budapest kamen Pérez (Platz 14) sowie Kobayashi, der seinen Boliden eine Runde vor Schluss mit einem Hydraulikleck in der Garage abstellte, nicht über die Positionen hinaus, von denen sie gestartet waren. Dennoch ist Sauber eine der positiven Überraschungen dieser Saison.
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