Nach 8 Meisterschaftsläufen rangiert Lotus-Pilot, Rene Binder, weiterhin an der Spitze der World Series Formula V8. Der 25jährige Österreicher beschränkte sich bei seinem jüngsten Renneinsatz in Jerez nach zwei durchwachsenen Qualifyings auf Schadensbegrenzung und nahm mit Platz 4 und 5 immerhin 22 wertvolle Punkte aus Andalusien mit nach Hause...

"Nach dem Traumwochenende von Monza kann es natürlich nicht immer so weitergehen, daher bin ich über die 22 Punkte auch gar nicht unglücklich", resümierte der Meisterschaftsführende der World Series Formel V8 vor seiner Abreise aus Jerez. "Wir hatten im ersten Qualifying leider etwas Pech, da war ich mit 0,06 Sekunden Rückstand auf meinen Teamkollegen, Pietro Fittipaldi, nur Sechster, während er sich mit seiner Zeit den dritten Startplatz sichern konnte. Wäre es umgekehrt gelaufen, hätte ich dieses Rennen sogar gewonnen, weil mein Start wesentlich besser war und auch besser als der des späteren Siegers Roy Nissany. Aber weil es auch am Sonntag nur für einen Startplatz in der dritten Reihe gereicht hat, waren unterm Strich eben nicht mehr als ein vierter und fünfter Platz drin."

Dass der ehemalige Grand Prix Kurs vom Layout her nicht zu seinen Lieblingsstrecken zählt, möchte Rene übrigens nicht gelten lassen: "Ich hab mich in Jerez eigentlich immer sehr wohl gefühlt. Vielleicht gibt es ein, zwei Passagen, wo ich nach wie vor etwas zu stark im GP2-Modus bin, aber da reden wir wirklich nur von marginalen Unterschieden. Ich arbeite gerade sehr intensiv daran, je nach Kurventypus, beide Fahrstile zu perfektionieren."

Im Zwischenklassement der World Series liegt der junge Zillertaler noch mit 120 Punkten in Führung, gefolgt von Fittipaldi (119), Nissany (106), Celis (95) und Isaakyan (91).

"Es wird an der Spitze weiterhin eng zugehen, aber am Ende wird die Konstanz den Ausschlag geben. Das ist zumindest mein eigener Ansatz: Es geht nicht immer darum, der Schnellste zu sein, sondern am Ende die meisten Punkte am Konto zu haben. Trotzdem werde ich in den nächsten Rennen alles geben, um auch in der Startaufstellung wieder in die Top-3 zu kommen. Ich hoffe, dass wir in Aragon und vor allem am Nürburgring zurückschlagen können."