Nur 15. und doch der heimliche Gewinner: Carlos Sainz Jr. ist dem Titelgewinn trotz seiner schlechtesten Qualifying-Leistung der Saison ein ganzes Stück näher gerückt. Zwar qualifizierte sich der Spanier nur in der achten Startreihe, doch sein Titelkontrahent Roberto Merhi geht seinerseits nur von der zehnten Position aus in das vorletzte Rennen der Saison. Um die Titelentscheidung auf den Sonntag zu vertagen, müsste er aber das Rennen gewinnen, was auf dem engen Kurs aus dieser Position heraus kaum möglich sein wird.

In einer ungewöhnlichen Session, in der Fahrer regelmäßig auf Verkehr aufliefen, brach Will Stevens den Bann seiner bislang schlechten Qualifyings. Der Engländer sicherte sich in 1:27.783 Minuten die Pole Position vor seinem Landsmann Oliver Rowland, der 42 Tausendstel langsamer war. Der Nordire William Buller machte die UK-Dominanz mit Startplatz drei komplett, ihm folgen Pietro Fantin, Sergey Sirotkin, Marlon Stöckinger, Pierre Gasly, Matthieu Vaxiviere und Mathias Laine. Auf dem kurzen Kurs in Jerez de la Frontera landeten alle 21 Piloten innerhalb einer Sekunde, Merhi hatte als Zehnter nur 0,391 Sekunden Rückstand auf die Polezeit.