Im Freien Training zum Rennen in Monaco sorgte Stoffel Vandoorne für einen Schock-Moment. Der Belgier drehte sich in der St. Devote und kollidierte nicht nur mit den bereits havarierten Fahrzeugen von Zoel Amber und Mathias Laine, sondern brachte vor allem die zur Stelle geeilten Streckenposten in Gefahr. Glücklicherweise wurde keiner von ihnen verletzt. Vandoorne bekam eine Rückversetzung von fünf Startplätzen aufgebrummt - zu wenig, wie viele im Paddock meinten. "Man müsste ihn sofort sperren!", forderte etwa Motorsport-Magazin.com-Experte Christian Danner.

Vandoornes Teamchef Richard Dutton dagegen war verärgert, denn die Rennleitung habe keinen Videobeweis, dass bereits vor der Unfallstelle gelbe Flaggen geschwenkt wurden und Vandoorne diese übersah. Der McLaren-Nachwuchsfahrer soll berichtet haben, dass es keine gelben Flaggen vor St. Devote gab. "Wenn es keine gelben Flaggen gab, dann hätte er keine Strafe bekommen sollen. Aber wenn da welche waren, dann sollte er eine viel härtere Strafe erhalten", forderte Antonio Felix da Costa.

"Ich komme gut mit Stoffel klar, aber so sind eben meine Gefühle und sie wären genauso, wenn es jemand anderer aus dem Feld gewesen wäre. Wenn man die Menge an Informationen, die wir in den Fahrerbesprechungen deswegen bekommen - was völlig richtig ist - bedenkt, ist eine Rückversetzung um fünf Plätze ein Witz", fand er deutliche Worte.