Das war die Leistung, die Ferrari von ihm erwartet hat: Gegen Jules Bianchi war am Nürburgring kein Kraut gewachsen. Der Tech-1-Pilot fuhr der Konkurrenz auf und davon. Nico Müller fuhr sich dank eines guten Starts auf die zweite Position, Robin Frijns sah knapp hinter dem Schweizer die Zielflagge. Viel Bewegung gab es im Feld nicht, nach dem Start waren die Positionen bereits bezogen.

Diesen konnte Jules Bianchi zwar für sich entscheiden, doch Müller gelang ein Katapultstart von der vierten Position, mit dem er sich an Frijns und Arthur Pic vorbei auf die zweite Position schieben konnte. Er versuchte daraufhin, Bianchi zu attackieren, doch dieser behielt stets die Kontrolle. Nach einigen Runden drehte er auf und fuhr Müller auf und davon. Dieser hatte sein Reifenmaterial früh verbraucht und musste sich gegen Rennende gegen den heranstürmenden Frijns verteidigen, der seinerseits von Pic attackiert wurde.

Marco Sörensen zeigte das einzige echte Überholmanöver in den Top-10, Foto: Renault Sport
Marco Sörensen zeigte das einzige echte Überholmanöver in den Top-10, Foto: Renault Sport

Der Nürburgring entpuppte sich jedoch als eine Strecke, auf der es trotz des in der World Series verwendeten DRS schwierig ist, zu überholen. In der gesamten Spitzengruppe gab es lediglich einen einzigen Überholvorgang durch Marco Sörensen, der Walter Grubmüller von Rang sechs verdrängte. Vor ihm kam noch Kevin Magnussen ins Ziel. Hinter Grubmüller musste sich Sam Bird mit einem enttäuschenden achten Platz zufrieden geben, vor Newcomer Antonio Felix da Costa bei erinem überzeugenden Debüt. Will Stevens komplettierte die Top-10.

Ergebnis

1. Jules Bianchi, Tech 1 46:55.016 Minuten
2. Nico Muller, Draco +9.725s
3. Robin Frijns, Fortec +10.468s
4. Arthur Pic, DAMS +11.513s
5. Kevin Magnussen, Carlin +25.057s
6. Marco Sörensen, Lotus +28.187s
7. Walter Grubmuller, P1 +34.083s
8. Sam Bird, ISR +35.356s
9. Antonio Felix da Costa Arden Caterham +36.257s
10. Will Stevens, Carlin +42.100s
11. Jake Rosenzweig, ISR +44.640s
12. Cesar Ramos, Lotus + 50.390s
13. Mikhail Aleshin, RFR + 53.947s
14. Kevin Korjus, Tech 1 +54.519s
15. Daniil Move, P1 +55.727s
16. Zoel Amberg, Pons +1:05.767s
17. Yann Cunha, Pons +1:06.320s
18. Alexander Rossi, Arden Caterham +1:06.766s
19. Andre Negrao, Draco +1:07.585s
20. Anton Nebylitskiy, RFR +1:09.516s
21. Nikolay Martsenko, BVM Target +1:26.866s
22. Giovanni Venturini, BVM Target +1:43.548s

Ausgeschieden:
Carlos Huertas, Fortec
Nick Yelloly, Comtec
Lucas Foresti, DAMS
Vittorio Ghirelli, Comtec