Bei den bisherigen fünf Rennen im Rahmen der World Series Renault 3,5 schaut die Bilanz von P1 Motorsport Pilot Walter Grubmüller positiv aus, soll aber bei den beiden nächsten Rennen auf dem Nürburgring, weiter verbessert werden. Die Saison im Motorland Aragon begann für den Wiener eher ernüchternd. Zweimal wurde er völlig unschuldig von zwei seiner Konkurrenten jeweils aus dem Rennen geboxt. Erstmals zwei Punkte mit Platz 9 holte er in Monte Carlo, bereits besser ging es in Spa-Francorchamps wo er sich durch die Ränge 6 und 8 weitere 12 Punkte holte.

Nun soll dieser Aufwärtstrend auf dem Nürburgring fortgesetzt werden. Aber gerade in der grünen Hölle der Eifel hatte Grubmüller im letzten Jahr im zweiten Qualifying einen schweren Unfall. Sein früherer Teampartner Jan Charouz kam in der letzten Schikane vor der Ziel-Kurve in Schwierigkeiten, wurde von der Leitschiene wieder auf die Strecke zurück katapultiert. Der nachfolgende Grubmüller hatte keine Chance, knallte in den Wagen des Tschechen und wurde mit allen vier Rädern in die Luft geschleudert.

Der Wagen blieb anschließend mit einem Bruch des Chassis liegen. Der Österreicher wurde sofort von den Ärzten versorgt und in das Spital nach Adenau verbracht. Die dortigen Ärzte in Adenau und in der Folge jene im Wiener AKH diagnostizierten eine Fraktur des fünften Brustwirbels, außerdem wurden weitere drei Brustwirbel angeknackst. Diesen Vorfall gilt es für Grubmüller nächstes Wochenende vergessen zu machen.

"Natürlich denkt man im Hinterkopf an so einen Unfall. Ich musste damals auch die folgenden Rennen auf dem Hungaroring auslassen. Die Verletzungen konnte ich aber gänzlich auskurieren. Da dieser Vorfall nicht durch mich verursacht wurde, fällt es mir sicher jetzt leichter, die Geschichte absolut zu verdrängen. Ich werde also unbeeinträchtigt versuchen, bei beiden Rennen mein Punktekonto zu verbessern", so Walter Grubmüller. P1 Motorsport wird neben Walter Grubmüller auf dem Nürburgring auch wieder den Russen Daniil Move einsetzen.