Unantastbar war Robin Frijns im zweiten Lauf der World Series by Renault im Motorland Aragon. Durch einen mechanischen Defekt bei Marco Sörensen in Führung gespült, baute der Niederländer die so gewonnene Führung mit Rundenzeiten, gegen die niemand sonst ein Mittel fand, sukzessive auf 9,9 Sekunden auf dem Zielstrich aus. Sam Bird fuhr als Zweiter auf das Podest, gefolgt von Polemann Arthur Pic.

Alexander Rossi blieb der Sprung auf das Podest verwehrt, Foto: WS by Renault
Alexander Rossi blieb der Sprung auf das Podest verwehrt, Foto: WS by Renault

Letzterer erwischte wie schon im ersten Lauf einen schlechten Start und musste sich im Mittelfeld einsortieren. Wieder ging es in der ersten Kurve nicht ohne Kollision ab; diesmal erwischte es den Sieger des ersten Laufs, Nick Yelloly. Zwar musste dieser das Rennen nicht aufgeben, doch ein zusätzlicher Boxenstopp war nötig und wurde am Ende als 18. letztes Fahrzeug in Wertung, nacdem er zusätzlich eine Zeitstrafe erhielt, weil er den Boxenstopp außerhalb des vorgegebenen Fensters absolvierte. Der erste Spitzenreiter hieß Marco Sörensen vor Sam Bird und Robin Frijns, der bereits in der ersten Runde an Kevin Korjus vorbeigegangen war.

Pic erobert verlorenes Terrain zurück

Bird konnte Frijns nichts entgegen setzen. Der spätere Rennsieger zog in der sechsten Runde am ISR-Piloten vorbei und machte nun Jagd auf den Führenden Sörensen. In der zehnten Runde aber musste dieser seinen Renault-Boliden abstellen, so dass nach den Boxenstopps Frijns vor Bird und Korjus führte. Dahinter brannte Arthur Pic ein Feuerwerk ab. Nach seinem bescheidenen Start machte er Position um Position gut und überholte nach dem Stopp Alexander Rossi, was ihm den vierten Platz einbrachte.

Schon kurze Zeit später hatte er Bird und Korjus eingeholt. Der Este hatte zuvor keinen Weg an Bird vorbei gefunden und musste nun den Preis dafür bezahlen: Durch den Kampf mit Pic verlor er den Anschluss zum Briten, und Arthur Pic überholte ihn noch kurz vor Schluss. Für einen Angriff auf Sam Bird reichte es für den Polesetter nicht mehr. Hinter Frijns, Bird und Pic wurde Korjus Vierter vor Rossi, Richie Stanaway, Daniil Move, Will Stevens, Giovanni Venturini und Andre Negrao, der die Top-10 komplettierte.

Richie Stanaway zeigte eine solide Leistung bei seinem Debüt, Foto: WS by Renault
Richie Stanaway zeigte eine solide Leistung bei seinem Debüt, Foto: WS by Renault

Das Podium aus Lauf 1 erwischte einen schlechten Sonntag. Jules Bianchi erging es fast genauso schlimm wie Nick Yelloly. Er wurde nach einem Start aus der Boxengasse, nachdem sein Auto nicht anspringen wollte, und einer Durchfahrtsstrafe, weil die Mechaniker zu lange an seinem Auto arbeiteten, 13. Kevin Magnussen wurde in den Startcrash verwickelt und schaffte nicht einmal die erste Runde. Robin Frijns übernahm mit dem Sieg auch die Tabellenführung.