Die erste Titelentscheidung des Wochenendes ist gefallen. Romain Grosjean sicherte sich den Titel in der Formel 3 EuroSerie. Auf dem Hockenheimring reichte dem Franzose ein zweiter Platz hinter seinem Teamkollegen Nico Hülkenberg. Sébastien Buemi lief nur auf Rang fünf ein und musste damit alle Hoffnungen begraben.

Hülkenberg konnte schon direkt nach dem Start an Grosjean vorbeifahren. Obwohl der Deutsche auf der dreckigeren Seite starten musste, zog er im Sprint zur ersten Kurve gleich und hatte dann die bessere Linie. Mit Blick auf die Meisterschaft ging Grosjean kein Risiko ein und überließ dem Emmericher die erste Position.

Sébastien Buemi erwischte einen soliden Start und hielt sich zunächst auf dem fünften Rang. Dann profitierte der Schweizer vom Zweikampf zwischen Yelmer Buurman und Kamui Kobayashi. Der Japaner wurde in der Mercedes-Arena nach außen getragen und Buemi konnte innen durchschlüpfen. Wenig später stellte der ASM-Pilot die alte Reihenfolge wieder her. Kobayashi war deutlich schneller als der Tabellenzweite und zog an Buemi vorbei.

Doch der vierte Platz war für Kobayash kein ausreichendes Ergebnis. Da Hülkenberg das Rennen gewann und sich zehn Punkte gutschreiben konnte, hat Kobayashi nun keine Chance mehr, den Deutschen in der Gesamtwertung zu überflügeln.

"Es ist immer gut, zu gewinnen", freute sich Hülkenberg, der die Saison standesgemäß mit guten Ergebnissen ausklingen lassen möchte. "Ich hatte einen ziemlich guten Start, allerdings keinen perfekten, das hatte niemand. Ich habe die Führung übernommen." Romain Grosjean glieb jedoch knapp hinter ihm. "Gegen Ende bekam ich Probleme." Die Räder blockierten, er hatte Übersteuern. "Deshalb änderte ich meinen Fahrstil etwas und konnte vorne bleiben."

Grosjean gab sich auch mit Platz 2 zufrieden. "Das war ein guter Tag für mich." Auch er sah den Start als Schlüsselmoment an. "Aber für mich war es am wichtigsten, ins Ziel zu kommen. Ich habe noch mal angegriffen, aber dann hat mir mein Ingenieur gesagt: bleib dahinter, du hast den Titel."