Auf dem Hungaroring konnten die Routiniers Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:36,080 Minuten) und Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin, 1:36,214 Minuten) den Ansturm der schnellen Rookies noch einmal parieren und sich beim zweiten offiziellen Testtag der FIA Formel-3-Europameisterschaft die Plätze eins und zwei sichern. Auf Position drei fand sich Neuling Max Verstappen (Van Amersfoort Racing, 1:36,219 Minuten) wieder.

Rund sieben Stunden hatten die Nachwuchspiloten und ihre Teams am Samstag Zeit, um ihre Saisonvorbereitungen voranzutreiben. Gegen Ende des Tages machten viele Fahrer noch einmal Jagd auf die Bestzeit, die am Vormittag von Felix Rosenqvist gesetzt wurde. Dennoch blieb die Rundenzeit des Schweden bis zum Ende der Session unangetastet. "Ich konnte viele Runden fahren und wir haben viele Dinge getestet. Wir wissen aber auch, woran wir noch arbeiten müssen. Trotzdem denke ich, dass unser Potenzial sehr gut ist, wenn wir alle Puzzleteile zusammenbekommen", fasste Rosenqvist zusammen.

Hinter Rosenqvist reihte sich mit Antonio Giovinazzi ein weiterer erfahrener Formel-3-Pilot ein. "Ich bin mit dem zweiten Platz sehr glücklich", sagte der Italiener. "Wir konnten an den beiden Testtagen viel ausprobieren und auch an der Abstimmung arbeiten. Obwohl ich nicht so sehr auf die Platzierung geschaut habe, freue ich mich über den zweiten Platz in der Tageswertung."

Max Verstappen, Schnellster des Vortages, führte die Riege der schnellen Rookies an. Vor den Augen seines Vaters, des ehemaligen Formel-1-Piloten Jos Verstappen, war der Neuling im Formelsport nur 0,139 Sekunden langsamer als der führende Felix Rosenqvist. Jake Dennis (Carlin, 1:36,275 Minuten), Tom Blomqvist (Jagonya Ayam with Carlin, 1:36,288 Minuten), die beiden Rookies Esteban Ocon (Prema Powerteam, 1:36,353 Minuten) und Jules Szymkowiak (Van Amersfoort Racing, 1:36,379 Minuten) sowie Lucas Auer (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:36,395 Minuten), Jordan King (Carlin, 1:36,405 Minuten) und Edward Jones (Carlin, 1:36,622 Minuten) angelten sich die weiteren Positionen in den Top Ten. Insgesamt lagen 18 Fahrer innerhalb einer Sekunde.

Die ersten beiden Tage der insgesamt viertägigen Pre-Season-Tests stellten auch den ersten offiziellen Einsatz der neuen Motorengeneration dar. Die in dieser Saison erstmals genutzten Triebwerke der Hersteller Mercedes, Neil Brown Engineering (NBE), Renault und Volkswagen bestanden ihre Feuertaufe.