Zweiter wurde auch im dritten Lauf des fünften Rennwochenendes der von Red Bull geförderte Russe Daniil Kvyat (Carlin) vor dem Österreicher Lucas Auer (Prema Powerteam). In der Gesamtwertung hat Rosenqvist seinen Rückstand auf den führenden Raffaele Marciello (Prema Powerteam) auf nunmehr 27,5 Punkte reduziert. Der Italiener beendete das ereignisreiche Rennen auf Rang sechs.

Am Start setzte sich Raffaele Marciello in Führung, doch Pole-Mann Daniil Kvyat und der Doppelsieger von Samstag, Felix Rosenqvist, machten auf den ersten Kilometern viel Druck und zogen schließlich an dem Italiener vorbei. Rosenqvist kam als Führender aus der ersten Runde, gefolgt von Kvyat, Marciello und Nicholas Latifi (Carlin). Doch schon im zweiten Umlauf kam das Safety-Car zum Einsatz: Jann Mardenborough (Carlin) drehte sich und blieb auf der Strecke stehen. Der nachfolgende Tom Blomqvist (Eurointernational) touchierte den Carlin-Piloten; Mans Grenhagen (Van Amersfoort Racing) konnte eine Kollision mit Mardenborough nicht verhindern. Dennis van de Laar (Van Amersfoort Racing), der unmittelbar auf seinen Teamkollegen Grenhagen folgte, fuhr dem Schweden als Kettenreaktion ins Heck.

Kurz nach dem Restart fiel Marciello auf den achten Rang zurück, während Rosenqvist und Kvyat ihre Positionen an der Spitze halten konnten. Lucas Auer rückte auf Platz drei vor. An dieser Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nichts mehr. Harry Tincknell (Carlin), Jordan King (Carlin), Raffaele Marciello, Nicholas Latifi, Alex Lynn (Prema Powerteam), Luis Felipe Derani (Fortec Motorsports) und Roy Nissany (kfzteile24 Mücke Motorsport) eroberten die weiteren Plätze in den Top Ten.

Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport): "Was die drei Rennen und die Punkte angeht, war es ein perfektes Wochenende für mich. Ich habe den Rückstand auf Raffaele in der Gesamtwertung erheblich reduzieren können. Das dritte Rennen begann in der ersten Runde mit einem engen Kampf um die erste Position, in dem ich mich gegen Daniil und Raffaele durchsetzen konnte. Der Restart nach der Safety-Car-Phase ist mir gut gelungen und ich konnte die Führung behalten. Allerdings durfte ich mir heute keinen Fehler erlauben, denn Daniil lauerte hinter mir."

Daniil Kvyat (Carlin): "Einerseits bin ich happy, denn heute konnte ich Felix folgen und musste ihn nicht ziehen lassen. Wir haben uns hier von Rennen zu Rennen gesteigert und das ist positiv. Andererseits war heute ein Sieg möglich und deshalb bin ich etwas enttäuscht. Unsere Pace hätte für einen Triumph gereicht, nur leider ist mir der Start wieder nicht optimal gelungen."

Lucas Auer (Prema Powerteam): "Mein Start und die erste Runde waren gut und ich konnte so auf Rang vier nach vorne fahren. Kurz nach dem Restart nach der Safety-Car-Phase habe ich Raffaele überholen können und war Dritter. Danach hatte ich Glück, dass meine Verfolger miteinander kämpften und ich mich so etwas von ihnen absetzen konnte. Es gab letztendlich also doch noch ein Happy End meines Heimspiels, das insgesamt nicht ganz nach Plan verlief."