Harry Tincknell sorgte für den ersten Erfolg von Volkswagen in der F3-EM 2013. Der Brite setzte sich in einem engen Duell gegen seinen Landsmann Alex Lynn (Prema Powerteam) durch. Rang drei ging an den Schweden Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport). In der Gesamtwertung bleibt Raffaele Marciello (Prema Powerteam) trotz seines sechsten Platzes im ersten Lauf von Silverstone weiterhin auf Rang eins. Sein Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Harry Tincknell beträgt nun 14,5 Punkte.

Den Grundstein für seinen ersten Triumph in der FIA Formel-3-Europameisterschaft legte Harry Tincknell bereits am Start, als er seine Pole-Position direkt in die Führung ummünzte. Im Laufe des Rennens gelang es ihm jedoch nicht, seinen Verfolger Alex Lynn abzuschütteln. Der 21-jährige Leader blieb fehlerfrei und gab Lynn keine Chance auf einen erfolgreichen Angriff. Hinter Tincknell und Lynn stritt sich Felix Rosenqvist zunächst mit Nicholas Latifi (Carlin) um den dritten Rang, konnte sich letztendlich aber klar durchsetzen.

William Buller (ThreeBond with T-Sport) kämpfte über lange Strecken mit Lucas Auer (Prema Powerteam) und Raffaele Marciello um Position fünf. In einer spannenden Auseinandersetzung, in der die Positionen immer wieder wechselten, konnte sich Auer schließlich durchsetzen. Der Österreicher schaffte es in der Schlussphase noch, den Anschluss an Latifi herzustellen und den Kanadier sogar zu überholen und sah die Zielflagge als Vierter. Sein Teamkollege Marciello wurde als Sechster hinter Latifi abgewinkt; Buller musste sich mit Rang sieben zufrieden geben. Die Top-10 komplettierten Félix Serrallés, Luis Felipe Derani und Tom Blomqvist.

Harry Tincknell (Carlin): "Ich freue mich riesig über den Sieg hier in Silverstone. Beim Auftakt in Monza war unsere Leistung schon gut, aber bei unserem Heimspiel lief es noch besser. Das Rennen war nicht einfach, denn Alex hat hinter mir ständig Druck gemacht. Aber mein Auto lief toll und ich habe mir keinen Fehler erlaubt. Das war vor allem in den ersten Runden wichtig, denn zu diesem Zeitpunkt war die Strecke noch feucht und rutschig."

Alex Lynn (Prema Powerteam): "Ich bin eigentlich etwas enttäuscht, denn es wäre mehr möglich gewesen. Mein Startplatz war leider auf der etwas feuchteren Seite der Startaufstellung, deshalb konnte Felix mich überholen. Später hat Harry keinen Fehler gemacht und mir so keine Möglichkeit gegeben, ihn zu überholen. Als Briten sind Harry und ich hier in Silverstone natürlich schon viele Rennen gefahren und haben deshalb möglicherweise einen kleinen Vorteil."

Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport): "Am Start konnte ich Alex zwar überholen, machte dann aber einen kleinen Fehler und er fuhr wieder an mir vorbei. Ich muss aber auch zugeben, dass Harry und Alex schneller waren als ich und ich ihnen nicht folgen konnte. Wir müssen nun schauen, dass wir das Auto für die beiden folgenden Rennen noch etwas schneller machen können."