Der ADAC Stiftung Sport Förderpilot bestimmte die Pace im verregneten Pre-Event und fuhr als einziger Teilnehmer im Euroserie Starterfeld eine 1:38 min. auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo vor den Toren von Valencia.

Auf dem Weg zu einer neuerlichen Bestzeit rutschte Wehrlein dann kurz vor Ende des Zeittrainings ins Kiesbett und musste sich vorerst mit der neunten sowie fünften Startposition für die Rennen eins und drei des Valencia-Wochenendes begnügen.

Im ersten Rennen lag Pascal Wehrlein schnell auf der siebten Position hing dann aber hinter einem vehement blockenden Konkurrenten fest. Der Speed Academy Deutsche Post Youngster schien deutlich schneller, fand jedoch erst in der zehnten Runde einen Weg an seinem Vordermann vorbei. Wehrlein fuhr sofort die schnellsten Rennrunden, konnte aber den bis dahin auf 12 Sekunden angewachsenen Rückstand auf den Viertplatzierten bis zum Fallen der Zielflagge nur mehr lediglich auf fünf Sekunden verkürzen.

Der fünfte Platz im ersten Rennen brachte gleichzeitig den vierten Startplatz für den Sprintlauf. Wehrlein übernahm sofort die dritte Position und überquerte zum wiederholten Male die Zielflagge somit auf einer Podiumsplatzierung.

Auch im dritten Rennen erwies sich die fahrerisch anspruchsvolle Strecke in Spanien nicht wirklich als Kurs mit vielen Überholmöglichkeiten. Nur, wenn der Vordermann einen Fehler machte, war ein erfolgreiches Überholen möglich. Wehrlein ging beim Start auf die vierte Position nach vorne, hing dann aber bis zum Rennende auf dieser Position fest.

35 Punkte Rückstand

Die Titelentscheidung in der Formel-3 Euroserie wird nun in drei Wochen beim großen Saisonfinale im Rahmen der DTM in Hockenheim fallen. Wehrlein reist als Tabellenzweiter mit einem Rückstand von 35 Punkten auf den Tabellenführer nach Baden Württemberg. Bei noch 60 zu vergebenden Punkten ist für den Formel-3 Neueinsteiger theoretisch noch alles möglich. Sollte es im Formel-3 Premierenjahr noch nicht mit dem Meistertitel für Pascal Wehrlein klappen, so ist dem ehemaligen ADAC Formel Masters Champion zumindest der Rookie-Meistertitel kaum mehr zu nehmen.