Mücke-Motorsport-Pilot Pascal Wehrlein hat bei der vorletzten Saisonstation der Formel-3-Euroserie, zugleich neunte Station der FIA Formel-3-Europameisterschaft, im spanischen Valencia in den Rennen 19 und 20 am Samstag (29. September) seine Titelchance gewahrt. Nach Platz fünf am Vormittag fuhr der Führende der Rookie-Meisterschaft am Nachmittag als Dritter auf das Podest - zum achten Mal in dieser Saison. Damit ist der Worndorfer, der von ADAC Stiftung Sport und Deutsche Post Speed Academy unterstützt wird, weiterhin Zweiter der Gesamtwertung in der Formel-3-Euroserie mit 29 Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter.

Pech hatte dagegen Wehrleins schwedischer Teamkollege Felix Rosenqvist (beide Dallara Mercedes) im Auftaktrennen auf dem 4,005 Kilometer langen Kurs. Am Start hatte er sich von Position zwei kommend sehr souverän die Führung geholt und bis in Runde drei auch gehalten. Dann trat er seine erste Durchfahrtsstrafe durch die Boxengasse an, weil er nicht regelkonform in seinem Startfeld auf der Strecke gestanden hatte. Und später im Rennen rollte er das Feld von hinten auf, war auf Rang acht angekommen und strebte nach Rang sieben, wobei es zu einer Kollision kam und Rosenqvist dafür nochmals bestraft und am Ende 13. wurde. Von dort aus fuhr er in Lauf 20 am Nachmittag mit einer furiosen Aufholjagd bis auf den achten Platz nach vorn, wofür es noch einen Punkt gab. In der Gesamtwertung ist er Sechster, womit seine Titelträume allerdings ausgeträumt sein dürften - bei 71,5 Punkten Rückstand auf den Führenden und noch maximal zu holenden 85 Zählern sind die Chancen nur noch rein theoretisch.

Ganz im Gegenteil zu Pascal Wehrlein, der sich am Vormittag von Starplatz acht um drei Ränge verbessert hatte und im zweiten Samstagrennen von Startposition vier aus Dritter wurde. "Das hat Pascal sehr gut gemacht. Und seine nur 29 Punkte Rückstand halten den Titelkampf weiter offen", lobte Teamchef Peter Mücke. "Aber auch Felix war schnell unterwegs, das erste Rennen hätte er gewinnen können."