Gleich drei Fahrer bescherten ihren Teams nach dem Formel-3-Qualifying in Zandvoort eine extra Portion Arbeit: Kevin Mirocha, Sam Bird und Ceasar Ramos demolierten ihre Boliden auf der 4,307 Kilometer langen Strecke stark. Die anderen Fahrer freute das kaum - neben vielen Gelbphasen musste das nur 30-minütige Qualifying drei Mal unterbrochen werden.

"Das ist frustrierend. So viele Abbrüche und die ganzen gelben Flaggen, ich habe kaum eine vernünftige Runde fahren können, bei dem Verkehr", klagte Mika Mäki, der das Qualifying auf der fünften Position beendete. Etwas entspannter war die Lage bei Christian Vietoris und Valtteri Bottas - sie waren mit den Plätzen zwei und vier durchaus zufrieden.

"Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen, denn ich hätte die selbe Zeit wie Bianchi fahren können. Trotzdem bin ich froh, dass es endlich mit einem guten Qualifying geklappt hat", freute sich Christian Vietoris im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Dank der guten Grundlage hofft der Mücke-Pilot nun auch auf ein gutes Ergebnis am Samstag - das Wetter spielt dabei keine Rolle. "Uns würde der Regen nicht schaden, denn im Trockenen kann man hier nur sehr schwer überholen - unser Ziel muss es sein, Bianchi zu schlagen."

Mit einer etwas schlechteren Ausgangsposition als beim Masters geht Valtteri Bottas, der in diesem Jahr in Zandvoort schon einen Sieg einfahren konnte, an den Start. "Ich Vergleich zum Masters habe ich meine Zeit um eine Zehntelsekunde steigern können, aber leider haben die anderen einen größeren Schritt gemacht", sagte der Finne. "Morgen brauche ich einen guten Start, denn mein Ziel ist das Podium. Zu viel Risiko werde ich allerdings nicht eingehen, denn ich muss in der Gesamtwertung unbedingt Punkte aufholen."