Nach zwei Jahren im belgischen Zolder meldet sich das Masters of Formula 3 wieder in Zandvoort zurück. Das seit 1991 ausgetragene Einladungsrennen der Formel 3 gehört für die Nachwuchstalente zu den Saisonhöhepunkten - auf dem Dünenkurs von Zandvoort trugen sich bereits Motorsportgrößen wie David Coulthard, Jos Verstappen, Christian Klien oder Lewis Hamilton in die Siegerliste ein. Auch 2009 wird ein Fahrer gewinnen, der später Karriere machen wird...

Neben den bekannten Piloten aus der Formel 3 EuroSerie - abgesehen von HBR Motorsport und Kolles & Heinz Union sind alle Teams mit dabei - werden an der Nordseeküste auch zahlreiche Mannschaften aus der britischen Meisterschaft an den Start gehen. Die Briten bringen auch einen der Favoriten mit: Renger van der Zande. Der Niederländer wechselte in diesem Jahr auf die Insel und darf sich nun mit seinen ehemaligen Kontrahenten messen.

Chancen auf einen erneuten Sieg rechnet sich auch Jules Bianchi aus. Der Franzose gewann das letzte Masters in Zolder und will seinen Titel in diesem Jahr verteidigen. Die Statistik spricht allerdings gegen den ART-Pilot: Fabio Carbone und Nico Hülkenberg, die 2002 und 2007 siegten, gelang die Titelverteidigung im Jahr daraf nicht.

Ein weiterer Franzose, der sich auf den Auftritt in Zandvoort freut, ist Adrien Tambay. "Zandvoort zählt zu meinen Lieblingsstrecken, vor zwei Jahren bin ich dort in der Formel BMW auf dem zweiten Platz gelandet", so der Rookie.

Neben dem bereits genannten Renger van der Zande gehen in Zandvoort zwei weitere Lokalmatadoren an den Start. Ob sie das Publikum verzücken können, bleibt aber ungewiss. "Dieses Jahr ist das Rennen wieder zurück in meinem Heimatland, was für mich besonders schön ist. Leider kenne ich die Strecke in Zandvoort nicht besonders gut, weil ich erst einmal in meiner Karriere dort gefahren bin", berichtet Henkie Waldschmidt. Carlo van Dam schließt sich direkt an: "Ich habe keinen Heimvorteil, da ich noch nie mit einem Formel-3-Auto dort gefahren bin und zum letzten Mal vor drei Jahren dort war." Die deutschen Farben werden in Zandvoort unter anderem von Christian Vietoris vertreten.