Sérgio Sette Camara (Motopark, 1:21,011 Minuten), der Beste des Qualifyings, erhielt aufgrund eines Motorwechsels in Spa-Francorchamps eine Strafe und wird um zehn Positionen nach hinten versetzt. Nick Cassidy (Prema Powerteam, 1:21,353 Minuten), Maximilian Günther (Prema Powerteam, 1:21,393 Minuten) und George Russell (HitechGP, 1:21,423 Minuten) starten von den Rängen zwei bis vier in den ersten Lauf auf dem 3,629 Kilometer langen Sprintkurs des Nürburgrings, gefolgt vom besten Rookie Joel Eriksson (Motopark, 1:21,466 Minuten).

Lange Zeit wurde Lance Stroll auf Position eins geführt, bis Sérgio Sette Câmara seinen Schlussangriff fuhr. Der 18-jähige Südamerikaner, der in Barcelona lebt und Mitglied des Red Bull Junior Teams ist, kletterte zunächst vom fünften auf den zweiten Rang, bevor er sich einen Umlauf später noch einmal steigern konnte. Am Schluss war er 0,207 Sekunden schneller als der kanadische Tabellenführer der FIA Formel-3-Europameisterschaft.

Hinter Sette Câmara, Stroll und dem Neuseeländer Cassidy beendete mit Maximilian Günther der beste deutsche Nachwuchspilot das Qualifying. Günther liegt in der Gesamtwertung aktuell 61 Punkte hinter Stroll, der als Junior des Williams-Teams bereits einen Fuß in der Formel 1 hat.

Die Positionen sieben bis zehn des Qualifyings gingen an Ralf Aron (Prema Powerteam, 1:21,494 Minuten), Callum Ilott (Van Amersfoort Racing, 1:21,505 Minuten), Guanyu Zhou (Motopark, 1:21,542 Minuten) und Niko Kari (Motopark, 1:21,548 Minuten), doch auch sie werden wegen der Strafe gegen Sette Câmara in der Startaufstellung jeweils um einen Platz nach vorne geschoben. Das gesamte Feld klassierte sich innerhalb weniger als einer Sekunde.

Sérgio Sette Câmara (Motopark): "Bisher verlief meine Saison nicht immer optimal, was teilweise an mir lag und teilweise auch daran, dass ich einfach Pech hatte. Dazu passt auch, dass ich hier zwar die schnellste Qualifying-Zeit gefahren bin, aber wegen der Strafe gegen mich nur vom elften Startplatz losfahren kann. Trotzdem bin ich glücklich über meine Rundenzeit, denn es ist immer schön, seinen Namen auf Platz eins einer Wertung zu sehen. Im Vorfeld des Rennwochenendes war ich beim Team und habe mich auch im Simulator auf den Nürburgring vorbereitet. Ich denke, diese Vorbereitung war wichtig für das gute Ergebnis."