Alles begann so verheißungsvoll. Markus Pommer setzte sich in den Freien Trainings auf der schnellen Formel 1-Piste mit den Plätzen 2 und 3 eindrucksvoll in Szene. Doch in der Qualifikation erwischte der Heilbronner keinen Windschatten, sodass er mit Mittelfeld-Startplätzen vorlieb nehmen musste.

Von dort aus hatte er im ersten Durchgang am Samstag keine Chance, den Scharmützeln zu entgehen. Beim Start starb ihm der Motor ab, in Folge dessen rauschte ihm ein Kontrahent hinten drauf und riss ihn aus dem Rennen. Seine Teamkollegen Sam Macleod, Sergio Sette Câmara, Nabil Jeffri und Mahaveer Raghunathan wurden im Laufe des Rennens ebenfalls allesamt durch Unfälle elimiert. "Unser Auto ist schnell", urteilte Pommer. "Wir müssen nur an den Starts und am Zeittraining arbeiten. Und uns fehlen normale Rennverläufe ohne ausgedehnte Safetycar-Phasen."

Die folgenden beiden Rennen musste nach einer ganzen Reihe von Unfällen, die teils dramatisch aussahen, vorzeitig abgebrochen werden. Ihre Ergebnisse wurden daher nur mit jeweils halben Meisterschaftspunkten belohnt.

Die Team Motopark-Piloten kamen relativ unbeschadet durch die Stahlgewitter. Pommer verlor am Start zu Rennen 2 am Sonnabend erneut fünf Plätze, überholte aber in jeder Runde und fuhr auf Rang 8 nach vorn. Câmara wurde vor Mcleod 11., Jeffri 21. und Raghunathan nach einem Fahrfehler, der seinen Dallara im Kiesbett der Parabolica versenkte, noch 24.

Nur zwei freie Runden im dritten Rennen

Im dritten Rennen konnten wegen der mannigfaltigen Zwischen- und Unfälle nur zwei Runden im freien Renntempo absolviert werden. Daher fanden kaum Platzwechsel statt; Pommer kam als 11. ins Ziel, Jeffri als 22., Câmara als 23. und Raghunathan als 26. Macleod musste nach Startunfall wegen Felgenschadens ein Rad wechseln lassen, was ihn auf Rang 27 zurückwarf.

Teamchef Timo Rumpfkeil seufzte nach dem turbulenten Rennwochenende: "Wir konnten am Testtag mit Platz 4 und im Freien Training mit den Rängen 3 und 2 beweisen, dass wir schnell genug für einen Platz in den ersten beiden Startreihen sind. Die Umsetzung im Qualifying wurde dann von verschiedenen Faktoren vereitelt, und eine entsprechende Startposition bleibt auf diesem Niveau nun mal die Grundvoraussetzung für Podiumsresultate."