Bei der Premiere der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf dem 3,931 Kilometer langen Moscow Raceway kam Esteban Ocon (Prema Powerteam, 1:26,530 Minuten) mit dem erstmals gefahrenen Kurs vor den Toren von Moskau im ersten Qualifying am besten zurecht. Der französische Lotus F1 Junior war 0,619 Sekunden schneller als der Brite Jordan King (Carlin, 1:27,149 Minuten), der den zweiten Rang belegte. Dessen Landsmann Tom Blomqvist (Jagonya Ayam with Carlin, 1:27,341 Minuten) und der Niederländer Max Verstappen (Van Amersfoort Racing, 1:27,361 Minuten) eroberten die Positionen drei und vier.

Esteban Ocon wartete im ersten Qualifying lange, bis er endlich seine erste schnelle Runde in Angriff nahm. Acht Minuten vor Schluss wurde der 17-Jährige noch auf Rang 20 notiert, doch dann fuhr er mit seiner ersten schnellen Runde direkt an die Spitze. Seine Bestzeit konnte er noch zweimal steigern, zum Schluss hatte er einen Vorsprung von über einer halben Sekunde auf den Zweitplatzierten Jordan King. Für Rookie Ocon ist es die neunte Pole-Position in der laufenden Saison der FIA Formel-3-Europameisterschaft.

Hinter dem Führenden der Fahrerwertung werden sich in der Startaufstellung für den 19. Saisonlauf der FIA Formel-3-Europameisterschaft am morgigen Samstag Jordan King, Tom Blomqvist und Max Verstappen aufstellen. Der 16-jährige Niederländer Verstappen, aktuell Zweiter der Gesamtwertung, reiste mit einer Siegesserie von sechs Triumphen in der FIA Formel-3-Europameisterschaft nach Russland und möchte diese Reihe von Erfolgen, vor den Toren von Moskau möglichst erweitern.

Der Österreicher Lucas Auer (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:27,422 Minuten), der Brite Jake Dennis (Carlin, 1:27,496 Minuten), Antonio Fuoco (Prema Powerteam, 1:27,516 Minuten) aus Italien, der Niederländer Jules Szymkowiak (Van Amersfoort Racing, 1:27,643 Minuten), Nicholas Latifi (Prema Powerteam, 1:27,676 Minuten) aus Kanada und Félix Serrallés (Team West-Tec F3, 1:27,684 Minuten) aus Puerto Rico belegten die Positionen fünf bis zehn.

Esteban Ocon (Prema Powerteam): "Das Qualifying war wirklich gut. Ich bin drei gute Runden gefahren und war auch auf Anhieb schnell. Auf einer Strecke wie dieser ist es besonders wichtig, von der Pole-Position zu starten, und ich freue mich deshalb auch riesig. Einen Vorsprung von über einer halben Sekunde hätte ich dennoch niemals erwartet. Im Gegenteil: Ich dachte, dass es eher knapp werden würde."