Am vergangenen Wochenende fand das Saisonfinale der FIA F3 Europameisterschaft in Hockenheim statt. Im freien Training am Freitagmorgen konnte der van Amersfoort Pilot in dem 27 Mann starken Fahrerfeld Platz 3 herausfahren und zeigen, dass an diesem Wochenende wieder mit ihm zu rechnen ist. Die Qualifikationsläufe wurden am späten Nachmittag ausgefahren. Hier kam der Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy auf die Plätze 6 und 7 für Rennen 1 und 2. Im zweiten Qualifikationslauf im Anschluss reichte es nur für Platz 13. "Ich hatte die Reifen nicht optimal genutzt und konnte mich so leider nicht verbessern", gab Müller nach dem Qualifying an und fügte hinzu, dass in einem Feld, bei dem die ersten 20 Piloten innerhalb einer Sekunde liegen, jeder Fehler sofort seine Folgen hat.

Sehr zuversichtlich ging Müller an dem sonnigen Samstagmorgen von Platz 6 aus in das erste Rennen am Wochenende. Nach einem super Start konnte der Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy bereits auf Platz 4 nach vorne fahren. In der Spitzkehre sah Müller dann im Spiegel, dass einige viel zu spät auf der Bremse waren. Um eine Kollision zu verhindern, wich der van Amersfoort Pilot aus, wodurch er zunächst wieder seine Position verlor. Im weiteren Verlauf konnte er dann an identischer Stelle gleich zwei vor ihm fahrende, um die Position kämpfende, Piloten überholen und auf Platz 3 vorfahren. Diese Position konnte Müller ungefährdet ins Ziel bringen und somit seinen ersten Podestplatz in dieser Saison feiern.

Das zweite Rennen am Samstagabend startete Sven von Position 7 aus. Trotz eines guten Starts, konnte Sven nur seine Position behaupten. In Runde 10 konnte er einen Kontrahenten überholen und lag auf Platz 6. Mehrere Versuche, eine weitere Position nach vorne zu fahren, scheiterten, da der Vordermann immer wieder Kampflinie fuhr, um Müller zu blockieren. Um aber einen Crash zu vermeiden, behielt Müller die Nerven und gab sich mit Platz 6 zufrieden.

Das Rennen 3, am stark verregneten Sonntagmorgen, wurde dann unter Safetycar gestartet. Somit konnte Müller beim Start keine Positionen gewinnen. Von Platz 13 aus startete Müller aber Runde für Runde einen Angriff, überholte einige Piloten und kam letztlich als Siebter ins Ziel. "Alles in allem ein gutes Wochenende, bei dem ich den lang ersehnten Podestplatz für mich und mein Team von van Amersfoort eingefahren habe, dem zum Abschluss nochmal mein herzlichster Dank für die perfekte Zusammenarbeit gilt."