Obwohl es letztendlich doch nicht hat sein sollen, schnupperte André Rudersdorf beim FIA F3 EM Rennen auf dem Norisring schon einmal am Podium. Der talentierte Formel-3 Pilot wurde nach einem turbulenten ersten Rennen auf der dritten Position gewertet und stand somit zum ersten Mal seit seinem Aufstieg in die Europameisterschaft auf dem Siegerpodium.

Die Freude über diesen tollen Erfolg auf dem legendären Stadtkurs in Nürnberg währte beim amtierenden ATS Formel-3 Trohpychampion jedoch nicht lange. Die Rennleitung zog nach einer intensiven Videostudie eine gegen mehrere Piloten ausgesprochene Zeitstrafe wegen schnellster Sektorenzeiten unter gelber Flagge wieder zurück und Rudersdorf fiel schließlich bis auf den neunten Rang zurück.

Die mittlerweile dritte Top-10-Platzierung für den jüngsten Teilnehmer der Serie war trotzdem ein tolles Ergebnis, da Rudersdorf aus denkbar ungünstiger Startposition ins Rennen ging. "Im Zeittraining war der Wurm drin," zog der sympathische Limburger ein knappes Fazit seines Qualifyings auf dem kürzesten Kurs im Rennkalender am malerischen Dutzendteich. "Ich bin nahezu in jeder Runde irgendwie im Verkehr steckengeblieben und die Startpositionen 26 bzw. 27 sind natürlich nicht das erhoffte Ergebnis."

Nach dem turbulenten neunten Rang im ersten Lauf folgten vor insgesamt 126.000 Zuschauern die Positionen 20 sowie 18 in den beiden weiteren Rennen. "Meine Premiere auf dem Norisring wird mir lange in Erinnerung bleiben", informiert der ma-con Motorsport Pilot. "Die Zuschauerkulisse im Rahmen der DTM ist einzigartig, der kurze Moment auf dem Podium war etwas ganz besonderes und ein Stadtkurs-Rennen hat außerdem ganz eigene Gesetze."