ma-con hatte sich vor dieser Saison die Dienste von Sven Müller (ma-con) gesichert, der schon im ADAC Formel Masters mit den Spreewäldern gemeinsam Erfolge feierte. Der 21 Jahre alte Deutsche ging mit hohen Erwartungen in die Saison, konnte diese aber anfangs nicht in entsprechende Resultate umsetzen. Mittlerweile hat er sein Talent mit drei vierten Plätzen unter Beweis gestellt und wartet auf seinen ersten Besuch auf dem Siegerpodest. Als Neunter der Gesamtwertung reiht sich Müller in das zur Saisonhalbzeit recht ausgeglichene Klassement ein. So setzt sich die Top Ten der Fahrerwertung aus Piloten sechs verschiedener Teams zusammen: drei Fahrer des Prema Powerteam, jeweils zwei von Carlin und Fortec Motorsports sowie jeweils ein Youngster von kfzteile24 Mücke Motorsport, Eurointernational und ma-con.

André Rudersdorf (ma-con), Teamkollege von Sven Müller, stieg als Champion des Austria Formel 3 Cup und der Trophy-Wertung des ATS Formel 3 Cup in die stärkste Nachwuchsserie der Welt auf. Der erst 17 Jahre alte Rennfahrer musste sich langsam an das hohe Niveau herantasten. Mit Rang zehn und seinem ersten Meisterschaftspunkt in Brands Hatch startet er zuversichtlich in die zweite Saisonhälfte.

Bei ThreeBond with T-Sport ging man ebenfalls mit hohen Erwartungen in die Saison, denn William Buller (Fortec Motorsports, vormals ThreeBond with T Sport) dominierte Anfang des Jahres beide Pre-Season-Tests. Doch die Mannschaft, die als einzige im Feld auf einen ThreeBond-Nissan-Motor setzt, hatte bislang vor allem im Qualifying Probleme. So steht als bisher bestes Resultat ein vierter Platz auf dem Konto von Buller. Der 20-jährige Brite hat das Team mittlerweile verlassen und sich Fortec Motorsports angeschlossen. Am Red Bull Ring vertrat deshalb nur Richard Goddard die Mannschaft aus Großbritannien. Der 20 jährige Australier, der mit britischer Lizenz startet, möchte in der zweiten Saisonhälfte endlich die Punkteränge angreifen.

Lucas Wolf (URD Rennsport) hat das bereits gemeistert und stand schon als Dritter auf dem Podium. Für das Team URD Rennsport startet er als Einzelkämpfer und konnte erst spät in die Saisonvorbereitung einsteigen. Der 18-Jährige musste deshalb auf die beiden ersten offiziellen Testtage in Barcelona verzichten. Fahrer und Team steigerten sich im Verlauf der ersten Saisonhälfte gemeinsam von Rennen zu Rennen, um auf dem Red Bull Ring schließlich den ersten großen Erfolg des Jahres feiern zu können. Wolf war die Überraschung des Wochenendes: Im Qualifying sicherte er sich im strömenden Regen die Startplätze zwei, drei und sechs und konnte diese Leistung mit Rang drei im zweiten Rennen auch auf trockenem Asphalt bestätigen.