Der URD Rennsport Pilot belegte im samstäglichen zweiten Lauf die dritte Position und feierte seine erste Podiumsplatzierung in der international hochkarätig besetzten FIA Formel-3 Europameisterschaft.

"Ich freue mich sehr über mein erstes Podium in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Ich habe keinen Teamkollegen und deshalb ist es für uns nicht immer einfach. Aber wir versuchen, aus unseren Möglichkeiten das Beste zu machen und ich hoffe, ich kann diesem Podiumsplatz noch weitere hinzufügen," strahlte der schnelle Hesse (Mörlenbach) nach der Siegerehrung.

Wolf startet seit Beginn seiner Automobilsport-Karriere in 2009 für das URD Rennsport Team aus dem Baden-Württembergischen Heimsheim, die in der Formel-3 lediglich mit einem einzigen Piloten antreten. Nach zwei Jahren in der ADAC Formel Masters stieg der Deutsche Post Speed Academy Förderpilot im letzten Jahr in die Formel-3 Euroserie auf und feierte beim Saisonfinale in Hockenheim mit dem dritten Rang seine erste Formel-3 Podiumsplatzierung.

In Fusion der europaweit stärksten Formel-3 Serien entstand im Frühjahr 2013 die neu gegründete FIA Formel-3 Europameisterschaft, die im Rahmenprogramm der WTCC, WEC und DTM jeweils drei Rennen an einem Wochenende absolviert. Lucas Wolf erreichte vor zwei Wochen beim Rennen in Brands Hatch einen viel beachteten sechsten Platz und knüpfte im verregneten Zeittraining von Spielberg mit den Startpositionen drei, zwei und sechs nahtlos an diese Performance an.

Während Wolf nach einem schwierigen ersten Rennen aufgrund einer umstrittenen Durchfahrtsstrafe lediglich die 16. Position erreichte, schlug im zweiten Rennen dann die große Stunde des Mörlenbachers. Der 18-Jährige startete perfekt, ging kurzzeitig sogar in Führung und fuhr sich schließlich nach einer kurzzeitigen Safety Car Phase in die Top-3 der weltweit besten Formel-3 Piloten.

"Lucas und das gesamte Team haben einen super Job gemacht", freute sich Papa Joachim Wolf im Live-Interview des TV-Senders n-tv in der Startaufstellung zum für Sonntagvormittag angesetzten ereignisreichen dritten Rennen, in dem sein Junior mit dem elften Platz eine Top10 Platzierung nur knapp verfehlte. "Wir haben uns im Vergleich zu den renommierten Teams, die mit bis zu vier Fahrern antreten bisher hervorragend in Szene gesetzt", freute sich Renningenieur Falco Bapp, der zeitgleich zum Podiumserfolg am Samstag auch Geburtstag feierte.